166 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn 172 094. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 7903, Debit.-Zs. 906 717, Provis. 573 487, Diskont 291 656, Eff.-, Sorten-, Devisen- u. Zinsschein-K. 49 588. Sa. RM. 1 829 352. Kurs: Ende 1926–1929: 190, 205, 181. 168 %. Die Zulass. zur amtl. Notiz an der Leipziger Börse erfolgte Juli 1926. Zulassung von RM. 500 000 St.-Akt. (Nr. 7001–12 000 zu je RM. 100) im Juni 1927. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1929: 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. (Div.-Schein Nr. 6.) Direktion: A. O. Ermisch, K. Hamisch, Fleischerobermstr. Robert Schneider. Prokuristen: W. Meissner, F. Nestmann, E. L. Suchland. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Fleischermstr. Eduard Tragsdorf, Stellv. Fleischerobermstr.- Stellv. Otto Koch, Fleischermstr. Gustav Apitzsch, Grossschlächter Ernst Buve, Kaufm. Eduard Habert, Viehhändler Franz Kanzler, Fleischermstr. Felix Schaaf, Steinsetzobermstr. Otto Schwabach, Dir. Herbert Reimann, Rechtsanwalt u. Notar Paul Uhlmann, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: sämtl. Geschäftsstellen. Leipziger Hypothekenbank in Leipzig, Schillerstr. 3. (Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken.) Gegründet: 30./12. 1863. Geschäftsbeginn: 30./4. 1864. Zweck: Hebung des Bodenkredits u. des Kommunalkredits im Deutschen Reiche, vor- nehmlich aber in Sachsen. Die Bank gewährt hypothek. Darlehen auf Grundstücke im Gebiete des Deutschen Reiches u. gibt auf Grund der so erworbenen Hypoth. Hypoth.- Pfandbr. (Pfandbr.) aus. Ausserdem darf die Bank Geschäfte betreiben entsprechend dem Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 (s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901). Lt. G.-V. v. 25./4. 1923 Anschluss an die Gemeinschaftsgruppe Deutscher Hypothekenbanken mit Wirkung ab 1./1. 1923 u. Ermächtig. der Verwalt., den Gemein- schaftsvertrag weiter auszudehnen. Der Interessengemeinschaftsvertrag bezweckt die Ver- einfachung des Betriebs u. der Organisation zur Ersparung von Arbeitskräften u. Aus- gaben, die gegenseitige Förderung bei Geschäftsabschlüssen sowie die Verwendung der vorhandenen Mittel u. Organisationen für gemeinsame Zwecke; sie ist vorläufig bis zum 1./1. 1968 geschlossen. Die Gewinnverteil. erfolgt nach Massgabe der jeweiligen Aktien- kapitalien. Der Gemeinschaftsgruppe sind ausserdem folgende Banken angeschlossen: Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, Frankfurter Pfandbrief-Bank Aktiengesellschaft in Frankf. a. M., Meckleuburgische Hyp.- u. Wechselbank in Schwerin i. M., Norddeutsche Grund-Credit Bank in Weimar, Preussische Boden-Credit-Actien-Bank in Berlin, Schlesische Boden-Credit-Actien-Bank in Breslau u. Westdeutsche Bodenkreditanstalt in Köln a. Rh. Kapital: RM. 6 000 000 in 275 St.-Akt. zu RM. 20, 17 695 St.-Akt. zu RM. 100 u. 4225 St.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht 1891 um M. 700 000, 1896 um M. 4 000 000, 1899 um M. 5 000 000. Lt. G.-V. v. 9./3. 1909 um M. 2 000 000, lt. G.-V. v. 7./2. 1923 um M. 10 000 000 in 9000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 25./4. 1923 um M. 2 000 000 in 2000 St.-Akt. zu M. 1000 u. zu 500 % an die Gemeinschaftsgruppe deutscher Hypothekenbanken begeben. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1923 um M. 19 800 000 in 19 800 Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./2. 1925 unter Einzieh. von M. 17 800 000 Vorrats-Akt. u. M. 1 000 000 Vorz.-Akt. mithin von M. 25 000 000 auf RM. 2 500 000 (10: 1) derart, dass die Aktien zu M. 300 in 1 Akt. zu RM. 20 – 1 Anteilschein über RM. 10 umgewertet u. der Nennwert der Akt. zu M. 1000 auf RM. 100 ermässigt wurden. Je 2 Anteil- scheine konnten in 1 Akt. zu RM. 20 getauscht werden. Die Vorratsaktien (Nennwert RM. 200 000, Buchwert RM. 100 000) wurden im Laufe des Jahres 1926 verkauft, alle über den Buchwert hinaus erzielten Beträge sind mit RM. 100 000 der Res. zugeführt worden. Die G.-V. v. 15./3. 1927 beschloss, das A.-K. von RM. 2 500 000 um RM. 1 500 000 auf RM. 4 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 1500 St.-Akt. zu RM. 1000. Die neuen Aktien übernimmt ein Konsortium unter Führung der Adca zu 130 % mit der Verpflicht., sie den Aktion. im Verh. 5: 3 zu 135 % anzubieten. Die G.-V. v. 16./4. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 2 000 000 durch Ausgabe von 2000 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen Aktien übernimmt ein Konsort. unter Führung der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig zum Kurse von 110 % mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären im Verh. 2:1 zu 115 % anzubieten. Pfandbriefe alter Währung: Näheres über Ablös. der Pfandbriefe s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Wertbeständige Gold-Pfandbriefe u. Schuldverschreibungen (1 GM. = ,so kg Fein- gold). Die Gold-Pfandbriefe werden auf Grund von GM.-Hypoth., die nur auf inländ. Grundstücke u. der Regel nach nur zur I. Stelle gegeben werden, die Gold-Schuld- verschr. (Komm.-Oblig.) werden auf Grund von GM-Darlehen, die an inländ. Körper- schaften des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft gewährt werden, gegeben. 5 % Goldschuldverschreib. (Kommunal-Oblig.), Emiss. I von 1923 im Gesamtgewicht von 1600 kg Feingold. Stücke zu 2, 5, 10. 50, 100 u. 500 g. Die Stücke zu 2, 5 u. 10 g Feingold werden durch Umtausch entspr. Mengen kleiner Stücke in Stücke zu 100, 200 u.