Banken und andere Geld-Institute. 179 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 2350, Gewinn 194. – Kredit: Vortrag 1771, Zs. 465, Steuerrückerstattung 308. Sa. RM. 2544. Dividenden: 1913: 7 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Wüst, Oskar Eppstein. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. jur. Rich. Brosien, Rechtsanw. Fr. König, Mannheim; Bank-Dir. Dr. Karl Fuchs, Ludwigshafen a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Handelsbank Akt.-Ges. in Liqu. in Mannheim. Der G.-V. v. 8./3. 1928 wurde Mitteil. gemäss § 240 H. G. B. gemacht. Das am 19./3. 1928 eröffnete Vergleichsverfahren wurde am 19./4. 1928 nach Annahme des Zwangsvergleichs aufgehoben. Eine Quote von 50 % ist im Jahre 1928, eine weitere Quote von 10 % ist im Jahre 1929 zur Auszahlung gelangt; rund 15 % liegen noch in der Masse. Die G.-V. v. 5./2. 1930 beschloss Auflösung der Ges. per 1./1. 1930 gemäss dem im April 1928 abgeschlossenen Vergleich. Liquidator: Dir. Willy Roebig, Mannheim, Waldparkstr. 25a. Mit dem alten Aufsichtsrat, gegen den eine Regressklage auf RM. 400 000 eingereicht war, wurde ein Vergleich abgeschlossen, wonach er bis zum 1./3. RM. 70 000 bar bezahlt. Darüber hinaus hat die Metzger-Innung einen Betrag von RM. 12 000 zugesagt u. auf eine Anzahl junger Aktien, auf die noch 25 % einzuzahlen waren, RM. 17 500 einbezahlt. Gegründet: 3. u. 23./11. 1909; eingetr. 30./11. 1909. Firma bis 28./12. 1921: Mannheimer Viehmarktbank. Zweck: Der Gegenstand des zum Zweck der Hebung der Kreditverhältnisse im Metzger- gewerbe u. den verwandten Handelszweigen geschaffenen Unternehmens ist:; Gewährung von Vorschüssen u. Kredit an Metzger u. Viehhändler, Diskontierung von Wechseln, Geld- geschäfte aller Art, Verwaltung von Depots, Gewährung von Bardarlehen usw.; Ausführung aller Bankgeschäfte einschl. Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in laufender Rechnung an Angehörige aller Berufe. Betrieb u. Beteil. an anderen Unternehm. Kapital: RM. 505 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 20, 3000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 250 Vorz.- Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben ein Anrecht auf eine Vorz.-Div. von 7 % (Max.) mit Nachzahl.-Verpflicht. u. in besonderen Fällen 75faches Stimmrecht. – Vorkriegskapital: M. 400 000. Urspr. M. 400 000, erhöht von 1921–1923 auf M. 205 Mill. (füber Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 17./7. 1924 beschloss Umstell. von M. 205 Mill. auf RM. 205 000 (RM. 20 000 St.-Akt. = RM. 20). Die 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 sind in 250 Vorz.-Akt. zu RM. 20 umgewertet. Genehmigt wurde ferner Wiedererhöh. auf RM. 505 000; von den neuen Aktien ist ein Teilbetrag von RM. 100 000 in 1000 St.-Akt. zu RM 100, zu 102 % begeben worden. Die restlichen RM. 200 000 wurden von einem Konsortium übernommen u. den alten Aktion. in der Weise angeboten, dass auf je RM. 300 alte Akt. RM. 200 neue Aktien zu 105 % bezogen werden konnten. Grossaktiohäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Metzgerinnung zu Mannheim. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: A.-K. (noch nicht begeben bzw. nicht einbezahlt): St.-Akt. 33 857, Vorz.-Akt. 3000, Kassa 637, Wechsel 8369. Wertp. 46, Guth. bei Banken 112 957, do, für gesperrte Quoten 28 120, Debit. 1 240 396, Einricht. 3357, Immobil. 244 000, Verlust 828 833. – Passiva: A.-K. 505 000, R.-F. 40 500, Banken 131 667, sonstige Kredit. 35 218, gesperrte Quoten 28 120, Quotenberechtigt 943 480, Liquidationsabschr. 819 590. Ga. RM. 2 503 577. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1927 765 146, Kosten des Ver- gleichsverfahrens 32 850, allgem. Geschäfsunk. 89 453, Verlust a. Wertp. 13 645. – Kredit: Einnahmen aus Zs., Provis., Devisen, Sorten, Kupons u. Hausmiete 72 261, Verlust 828 833, Sa. RM. 901 095. Dividenden: St.-Akt. 1913: 0 %; 1924–1928: 6, 6, 8, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1926: 7 %; 1927–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Jean Rupp, Georg Lehr, Gg. Adam Lamerdin, Fabrikant Wilhelm Gromer, Mannheim; Georg Illenberger, Reihen; Georg Bauer, Friedrich Schlick, Mannheim. Rheinische Hypothekenbank in Mannheim. Gegründet: 28./11. 1871; eingetr. 15./12. 1871. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutschland, zunächst in Baden und den angrenzenden Bundesstaaten, sowie die Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. u. Grundschulden; ferner die in $ 5 des Hypoth.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 bezeichneten Geschäfte. Die Bank untersteht der staatlichen Aufsicht. Die Bank gründete 1923 im Verein mit den der Arbeitsgemeinschaft angehörenden Firmen die Süddeutsche Festwertbank A.-G. in Stuttgart, welche spez. dem Kommunalkredit dient. Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Hypothekenbanken. Im Jahre 1923 vereinigten sich die Firmen: Rheinische Hypothekenbank, Mannheim, Bayerische Hypotheken- u. Wechsel- bank, München, Frankfurter Hypothekenbank, Frankf. a. M., Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh., Süddeutsche Bodencreditbank, München u. die Württemberg. Hypotheken- bank zu obiger Arbeitsgemeinschaft. Die rechtliche u. wirtschaftliche Selbständigkeit der ein- 12*