„ Banken und andere Geld-Institute. 193 Pfandbriefe alter Währung: Die Kursnotiz der Pfandbriefe in Berlin, Augsburg u. München wurde 1926 bzw. 1927 eingestellt. Mit Entschliessung des Bayerischen Staatsministeriums für Handel, Industrie u. Ge- werbe vom 12./10. 1926 wurde der Ges. die Genehmig. erteilt (s. a. unten), eine Teil- ausschüttung in 4½ % Goldpfandbriefen, zwecks Ablösung der Pfandbriefe alter Währung vorzunehmen. Um die zur Ausschüttung gelangenden Goldpfandbriefe gleichmässig unter die Gläubiger im Verhältnis der Goldmarkbeträge ihrer Ansprüche verteilen zu können, werden die bisherigen Pfandbriefe eingezogen u. an ihrer Stelle Anteilscheine über die Ansprüche auf verhältnismässige Befriedigung aus der Teilungsmasse ausgegeben. Gleich- zeitig erfolgt eine Teilausschüttung von 20 % in 4½ % Goldpfandbr. auf den Ausschüttungs- abschnitt Nr. 1 der Anteilscheine. Entfällt hierbei auf den einen Gläubiger treffenden Ausschüttungsbetrag ein nicht auf GM. 10 oder ein Vielfaches von GM. 10 lautender Betrag, so wird, da 4½ % Goldpfandbr. unter GM. 10 nicht ausgegeben werden, der Spitzenbetrag in bar, u. zwar zum vollen Nennbetrag abgelöst. Damit ist nicht nur diese Spitze aus der Teilausschüttung von 20 % abgelöst, sondern nach Vorschrift des Art. I § 7 Ziff. 2 der Durchführungsverordn. v. 28./7. 1926 zugleich die ihr entsprechende Spitze aus dem Gesamt- anteil; weitere Hebungen aus der Teilungsmasse über die bar abgelösten 20 % hinaus finden zugunsten der letzteren Spitze nicht mehr statt, u. für diese kann daher auch kein Anteilschein ausgehändigt werden. – Die Anteilscheine behalten auch nach der ersten Ausschüttung einen selbständigen Wert u. berechtigen gegen Einlieferung der noch daran haftenden Ausschüttungsabschnitte zum Bezuge der weiteren Ausschüttungen. Ilm März 1928 erfolgte eine weitere Ausschüttung von 4 %, u. zwar wieder in 4½ % Liquid.-Goldpfandbr. gegen Einlieferung des Ausschüttungsabschnittes Nr. 2 der Anteil- scheine (s. auch unteni). 3 Kommunal-Schuldverschreibungen alter Währung: 3½ % von 1905; 4 % von 1908, 1918–1923; 8–17 % von 1923. Notiert in München (sämtl. bis einschl. Jahrg. 1917) Ende 1925–1929: 2, 10.5, 9.875, 11.50, 15.25 %. – Auch notiert in Augsburg (Jahrg. 1918–1923): 0 uis Ende 15 % %. . Pfandbriefteilungsmasse am 31. Dez. 1929 (nach Abzug des von der Bank übernomm. u. zur ersten u. zweiten Teilausschütt. in der Gesamthöhe von 24 % verwendeten Betrags an erststelligen Deckungshypotheken u. Barmitteln): Aufwertungsbetrag zu 25 %: Aktiva: Ansprüche aus bestehenden erststelligen u. nachstelligen Hyp. einschl. Zs. u. Tilg.: Hyp. u. ausstehende Zs. 3 448 446, persönl. Forder. aus Rückw.- u. anderen Hyp. 941 848, An- lagen der Teilungsmasse aus eing. Rückzahl. u. Zs.: Eff. 2 243 777, Bankguth. 1 774 037. Sa. GM. 8 408 110. – Passiva: Goldmarkbetrag der teilnahmeberecht. Anteilscheine bzw., soweit der Umtausch in solche noch nicht vollzogen ist, Pfandbriefe unter Berücksichtig. der fristgerechten Anmeldungen auf Grund § 49 Aufwert.-Ges. (Vorbehalt) bzw. Art. 80 Durchf.-Best. zum Aufwert.-Ges. (Umtausch) GM. 327 700 000. Kommunalschuldverschreibungen-Teilungsmasse am 31. Dez. 1929: Aktiva: Goldmark- bestand der aufzuwert. Kommunaldarlehen 2 798 042, Anlagen der Teilungsmasse aus ein- gegangenen Rückzahl. u. Zs. 864 419. Sa. GM. 3 662 462. – Passiva: Goldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Kommunalschuldverschreib. GM. 17 770 136. „„ Gold-Hypotheken-Pfandbriefe (1 GM. = ½8seo kg Feingold): 4½ % Gold-Hyp.-Pfandbr. (Liquid.-Pfandbr.): GM. 71 090 000. Ausgegeben zum 1./1. 1927 zwecks Teilausschüttung von 20 % an die Pfandbriefe alter Währung (s. a. oben). – GM. 12 500 000. Ausgegeben zum 1./1. 1928 zwecks weiterer Teilausschüttung von 4 % gegen Einlieferung des Ausschüttungsabschnittes Nr. 2. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs in München Ende 1926–1929: 85.25, 82.50, 84, 81 %. Kurs in Augsburg Ende 1928 –1929: –, – %. Anteilscheine zu den obigen Liqu.-Pfandbriefen mit Ausschüttungsschein 3. Die Anteilscheine berechtigen gegen Einlieferung der noch daran haftenden Ausschüttungs- abschnitte zum Bezuge der weiteren Ausschüttungen aus der Teilungsmasse der Pfand- briefe alter Währung. Kurs in München Ende 1927–1929: RM. 5.025, 1.95, 1.80 per 100 Anteile (1929 nur mit Ausschütt.-Schein 3). Kurs Ende 1928–1929: in Augsburg: –—, – %. 5 % Gold-Hyp.-Pfandbr. Reihe I–V, lt. Genehm. v. 26.9. 1923 u. 10./3. 1924; ausge- geben wurden zus. GM 6 635 000, verlosbar, mit 2 monat. Frist kündbar. Reihe I Stücke zu GM. 500, 100, 50, 20, 10. Reihe II Stücke zu GM. 500. 100., 50, 20, 10, 5. Reihe III Stücke zu GM. 500, 100, 50, 20, 10, 5. Reihe IV Stücke zu GM. 500, 100. 50, 20. Reihe V Stücke zu GM. 500, 100, 50, 20, 10, 5. Zs. Reihe I: 1./2. u. 1./8.; Reihe II: 1./3. u. 1./9.; Reihe III: 1./1. u. 1./7.; Reihe IV: 1./4. u. 1./10.; Reihe V: 1./4. u. 1./10. Kurs Reihe I–III in München Ende 1925– 1929: 72, 92.50, 87, 85, 85 %. Kurs Reihe I–III in Augsburg Ende 1928 bis 1929: 84, 84 %. Kurs Reihe IV=V in München Ende 1925–1929: 72, 92.50, 85, 85, 85 %. Kurs Reihe IV=-V in Augsburg Ende 1928 –1929: 85, 84 %. 6 % Gold-Hyp.-Pfandbr. Reihe I, ab 1./6. 1932 verlosbar im Gesamtwerte von GM. 6 625 000. Stücke zu GM. 5000, 2000, 1000, 500 u. 100. Zs. 1./6. u. 1./12. Kurs in München Ende 1927–1929: 88.50, 88.50, 88.50 %. Kurs Ende 1928– 1929: in Augsburg: 88.50, 88.50, %; in Berlin: 88.50, 88.50 %. 6 % Gold-Hyp.-Pfandbr. Reihe II, ab 1./1. 1933 verlosbar im Gesamtwerte von GM. 7 000 000. Stücke zu GM. 5000, 2000, 1000, 500 u. 100. Zs. 1./6. u. 1./12. Kurs in München Ende Fandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 13