198 Banken und andere Geld-Institute. Rate mit wieder 10 % erfolgte Anfang 1928, ebenfalls mit Zinslauf v, 1./1. 1927 an. Die Ausschüttung der dritten Rate erfolgte ab 1./7. 1928 in Höhe von 4 %, davon 2½ % in Liquidationspfandbr. mit Zinslauf ab 1./7. 1928 u. 1½ % in bar. Den Goldpfandbriefen der 1. Ausschüttung sind ausser den Zins- u. Erneuer.-Scheinen zum Zwecke des Bezugs weiterer Ausschüttungen Anteilscheine mit urspr. je 4, nun noch je 2 Ratenscheinen bei- gefügt, nachdem die Ratenscheine Nr. 1 u. 2 zur Abhebung der II. u. III. Ausschüttung benutzt wurden. Ausschüttungsbeträge unter GM. 50 werden, soweit sie durch 10 teilbar sind, durch die Ausreich. von Zertifikaten über die Beträge von GM. 10, 20, 30 oder 40 abgegolten. Die Zertifikate sind verzinslich wie die Goldpfandbriefe u. soweit sie für die 1. Ausschüttung gegeben sind mit Anteil- u. Ratenscheinen ausgestattet. Zinsen werden zuzügl. der jeweils gesetzlich festgesetzten Zinseszinsen erst bei Einlös. mit dem Goldmarkbetrag des Zertifikats ausgezahlt. Zertifikate über zus. je GM. 50 oder ein Vielfaches davon können jederzeit in Goldpfandbriefe umgetauscht werden. Auszahlung der zweiten Rate von 10 % lt. Bek. v. 5./1. 1928 auf Ratenschein Nr. 1. Beleihung der Goldpfandbriefe durch die Reichsbank in erster Klasse ist beantragt. –— Im Umlauf Ende 1929: GM. 180 178 270, hiervon noch GM. 816 100 am 31./12. 1929 verloste u. noch nicht eingelöste Goldpfandbriefe u.-Zertifikate (einschl. der bereits eingerechneten 3. Ausschüttung). –— Kurs der Pfandbriefe Ende 1927 bis 1929: In München: 80, 79.50, 78.25 %; in Augsburg: 79.25, — – %. – Kurs der Anteil- scheine mit Ratenscheinen 3–4 (GM. 100 = 1000 Anteile) Ende 1928–1929: In München: RM. 1.40, 1.25; in Augsburg: RM. –, – per 1000 Anteile. 4½ % Mobilisierungsgoldpfandbriefe: Zum Erwerb aufgewerteter Hypotheken bestimmt. Serie I: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000 u. 2000. Rückzahl. durch Verlos. oder Kündig. zum ersten Werktag eines Monats bei mindest. einmonat. Frist. Notierung in München u. Augsburg wird beantragt. Roggenpfandbriefe: 5 %. Stücke zu 1, 2, 5, 10 u. 20 Ztr. Umlauf ult. Dez. 1929: 73 563 Ztr. Roggen (einschl. 753 Ztr. gekündigte Roggenpfandbriefe. Die sämtl. Stücke zu 2 u. 1. Ztr. wurden zum 15./7. 1929 gekündigt). Zinstermine 15./1. u. 15./7. Nähere Aus- führungen s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924 ff. Die Reichsbank beleiht sie in erster Klasse. Kurs Ende 1923–1929: RM. 4.50, 6, 6.95, 11, 12.50, 12.20, 9.50 für 1 Ztr. Die 5 % Roggen- pfandbriefe sind an der Münchener Börse im Nov. 1923 eingeführt. Goldhypothekenpfandbriefe, auf Inh. lautend, können durch die Bank auf Namen eines bestimmten Berechtigten umgeschrieben werden. –— Beleihbar ist aller im Deutschen Reiche belegener Grundbesitz –— mit Ausnahme von Bergwerken, Steinbrüchen u. Torf- stichen – u. äusserst bis zur Hälfte des von der Direktion ermittelten Wertes. Bei der Wertsermittlung findet sowohl der sichere Ertrag des Pfandobjekts als der dauernde Grund- u. Gebäudewert Berücksichtigung; naturgemäss muss bei den vor dem 1./7. 1918 bezugs- fertig gewordenen Bauten (neben den sonstigen Lasten) auch die schwere Belastung durch die Mietzinssteuer, bei industriellen Objekten die Höhe der Industriebelastung geeignet berücksichtigt werden. Die Goldhypothekenpfandbr. einschl. der Liqu.-Goldpfandbr. sind seitens des Inhabers unkündbar. Die Goldhypothekenpfandbr. sowie die Zinsscheine lauten auf den Geldwert einer bestimmten Menge Feingold. Der Preis für Feingold bestimmt sich nach dem von dem Reichswirtschaftsminister oder der von ihm bestellten Stelle im Reichsanzeiger bekannt- gegebenen Londoner Goldpreis. Die Umrechn. in die deutsche Währung erfolgt nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahl. London auf Grund der letzten amtl. Notier, vor dem 1. bzw. vor dem 15. Tag des dem Fälligkeitstage vorangegangenen Monats. Die Reichs- bank beleiht die Pfandbr. in erster Klasse; sämtliche Pfandbr. der Bank sind in Bayern mündelmässig. Die Zahlung von Kapital u. Zins erfolgt nach vorstehendem Umrechnungs- plan in deutscher Reichswährung. Zahlstellen der Coup. u. verlosten Pfandbriefe wie auf der letzten Serie der Pfandbriefe jeweils abgedruckt (soweit die Pfandbriefe im Inland zahlbar sind). 6 % Goldhypothekenpfandbriefe: Serie I–II: Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500 u. 1000. Serie IV=VI: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Rückzahl. durch Kündig. u. Verlos. in längstens 50 Jahren mit mindest. einmonat. Frist v. 1./10. 1926 bzw. 1./4. 1928 bzw. 1./4. 1932 ab. Zinstermine 1./4. u. 1./10. Kurs Ende 1924–1926: 68.5, 73, 97 %. Kurs Ende 1927–1929: Ser. I=–III: 87.50, 83.50, 82 %; Ser. IV= VI: 88.50, 83.50, 82 %. Notiert in München u. Augsburg. 8 % Goldhypothekenpfandbriefe: Serie I–VIII: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000 u. 2000; Ser. IX: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000 u. 2000; Ser. X, XI, XIII–XVlI: Stücke zu GM. 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000. Rückzahl. durch Kündig. oder Verlos. in längstens 50 Jahren mit mindest. einmonat. Frist ab 1./10. 1926 bzw. 1./4. 1928 bzw. 1./10. 1928 bzw. 1./10. 1929 bzw. 1./4. 1930 bzw. 1./10. 1930 bzw. 1./4. 1931 bzw. 1./10. 1932 bzw. 1./10. 1933 bzw. 1./4. 1934 bzw. 1./1. 1935 bzw. 1./7. 1935. Zs. Ser. LE=XxV 1/4 u. 1/10; Ser XVI u. XVI 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1924–1925: Ser. I–IV: 84.50, 84.50 % Kurs Ende 1926–1929: Ser. I u. II: 100.25, 96, 96, 93.25 %; Ser. III–V: 102, 96.25, 96, 93.25 %; Ser. VI: 102.50, 96.75, 96.50, 93.25 %; Ser. VII u. VIII: 102.50, 98.50, 96.50, 93.25 %. Kurs Ende 1928–1929: Ser. IX: 98, 94 %; Ser. X, XI, XIII: 98.50, 94 %; Ser. XIV: 98.50, 97.50 %. Kurs Ende 1929: Ser. XV, XVI u. XVIII: 97.50 %. Notiert in München u. Augsburg. *