Banken und andere Geld-Institute. 203 schreitet, um je RM. 25 000 für je 1 % der Überschreitung erhöht, wobei aber eine proportionale Ermässigung eintritt, solange das jeweilige Notenausgaberecht die Höchstgrenze von RM. 70Mill. nicht erreicht. Die von der Bank ausgegeb. Noten neuer Währ. sind in RM. 50 u. RM. 100 gestückelt. Auf Grund der Verordn. v. 16./3. 1925 sind sämtl. auf alte Markwähr. laut. Noten zur Einzieh. aufgerufen u. seit 31 /7. 1925 kraftlos geworden. – Dez. 1928 Abkommen mit dem Deutschen Sparkassen- u. Giroverband, wonach die dem Verbande angeschlossenen Girozentralen, Sparkassen u. Girostellen künftig die von den Privatnotenbanken ausgegeb. Banknoten auch ausserhalb des Landes der Emissionsbank in Zahlung nehmen. Kapital: RM. 15 000 000 in 30 000 Inh.-Akt. zu je RM. 500. – Urspr. M. 15 000 000 (Vorkriegskapital). Lt. G.-V.-B. v. 3./2. 1925 wurde das Grundkapital in seiner bisher. Höhe auf Reichsmark umgestellt. Grossaktionäre: Der Bayer. Staat verfügt zus. mit der Bayer. Girozentrale über die absolute Mehrheit des A.-K. der Bayer. Notenbank. Gründerrechte: Im Falle einer Erhöhung des Grundkapitals ist der Bayer. Staats- regierung das Beteiligungsrecht auf % der neuen Aktien zum Nennwerte vorbehalten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F. (bis 10 % des Grundkapitals erreicht sind), 4 % Aktienzins, hierauf Dotierung der von der G.-V. beschlossenen Rückl., 10 % A.-R.-Tant., Gewinnrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa 31 484 424, Devisen 6 104 203, Wechsel 55 942 062, Lombardforder. 1 018 465, Eff. 5 291 215, Sorten 33 490, Inkasso-, Giro- u. sonst. Guth. 2 992 867, Wertp. u. Guth. des Pens.-F. 2 207 045, Grundst. 995 578. – Passiva: A.-K. 15 000 000, R.-F. 10 960 757, Res. für Banknoten-Anfertig. 250 000, Delkr. 550 000, Grunderwerbsteuer-Ersatz- abgabe 25 000, Pens.-F. 2 207 045, Banknoten-Emiss. 70 000 000, Giro u. Kontokorr. 4 621 142, Depos. 225 674, Div.-Rückstände 5157, Gewinn 2 224 576. Sa. RM. 106 069 352. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1 833 059, Steuern 1 251 281, Depos.-Zs. 12 334, Provis. u. Kontokorrent-Zs. 123 142, Giro-Zs. 158 056, Gewinn 2 224 576. – Kredit: Gewinnübertrag von 1928 286 836, Wechselerträgnisse 4 450 785, Lombard- do. 82 037, Eff.- do. 661 758, div. Erträgnisse 112 577, Depotgebühren 8454. Sa. RM. 5 602 450. Kurs: Ende 1913: 162 %; Ende 1924–1929: 110, 134.90, 170, 168, 185, 165 %. Notiert in München; auch in Augsburg. Dividenden: 1913: 11 %; 1924–1929: 5½, 10, 10, 10, 12, 12 % (Div.-Schein 5). Oberaufsicht der Bayer. Staatsregierung: Geh.-Rat Benedikt Stepperger, Ministerial- Rat im Staatsministerium der Finanzen. Direktion: Geh. Reg.-Rat Rich. Freiherr von Notthafft, Komm.-Rat August Hoffmann, Stellv. Adolf von Enhuber. Aufsichtsrat: (mind. 5) Vors. Staatsrat Dr. Wilhelm von Wolf, Präsident der Bayer. Staatsbank, Stellv. Ministerial-Dir. Dr. Karl Neumaier, Geh. Justizrat Dr. Ed. Bloch, Dir. Friedr. Doehlemann, Geh. Oberfinanz-Rat Kurt Flamme, Ministerialrat August Mader, Geh. Oberfinanz-Rat Friedr. Moroff, Karl Pfeufer, Dir. im Direktorium der Bayr. Staatsbank, Geh. Komm.-Rat Jos. Pschorr, Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Hans Remshard, Geh. Komm.-Rat Robert Röchling, sämtlich München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; ferner bei sämtl. Fil. u. Agenturen (s. a. oben), sowie bei sämtl. Niederlass. der Bayer. Staatsbank, Bayer. Gemeindebank, Bayer. Hypotheken- u. Wechselbank u. Bayer. Vereinsbank. Bayerische Treuhand-Aktiengesellschaft in München 02, Theatinerstr. 35. Gegründet: 3./2. 1909; eingetr. 11./2. 1909. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Zweck: Übernahme des Amtes als Treuhänder oder Pfandhalter, Errichtung von Schutzver- einigungen, Beteilig. an solchen u. die Führung ihrer Geschäfte; Übernahme dauernder oder vorübergehender Revisionsfunktionen, Vermögensverwaltungen, Testamentsvollstreckungen, Sanierungen u. Finanzierungen, Auskunftsstelle für Steuerfragen, Beratung bei Gründung von Gesellschaften, Ausarbeitung von Gesellschaftsverträgen. Filiale in Nürnberg. Die Ges. ist seit März 1926 Mitglied des Reichsbundes Deutscher Treuhand-A.-G. – Mit Wirk. ab 1./11. 1928 Übernahme der Securitas Revisions- u. Treuhand-A.-G. mit Geschäftsstellen in München, Nürnberg u. Kempten, sowie mit Wirk. ab 1./1. 1929 die Nürnberger Geschäfts- stellen der Deutschen Allg. Treuhand-A.-G. übernommen. Kapital: RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 20 u. 300 Akt. zu RM. 400 (letztere mit 25 % eingefordert). Urspr. M. 1 500 000 in 1500 Akt. zu M. 1000 (Vorkriegskapital). 25 % der Einzahl. aus dem Reingewinn von 1922 vergütet. Umgestellt lt. G.-V. v. 12./7. 1924 durch Zus., leg. im Verh. 50: 1 auf RM. 30 000 in 1500 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 12./5. 1926 beschloss Erhöh. um RM. 120 000 in 300 St.-Akt. zu RM. 400, wovon 25 % = RM. 30 000 zunächst eingefordert werden. Zur Einzahl. der RM. 30 000 wurde die in der Bilanz per 31./12. 1925 ausgewiesene Sonderrückstell. von RM. 15 000 zu Gunsten der Aktionäre verwendet. Grossaktionäre: Bayerische Vereinsbank, München. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Nicht eingefordertes A.-K. 90 000, Kassa 4088, Post- scheck 4337, Wertp. 1964, Wechsel 1190, Bankguth. 64 706, Kontokorrent-Aussenstände