226 Banken und andere Geld-Institute. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 188 %; Ende 1925–1929: 84 ¾, 152.75, 154, 140, 129.75 %. – In Bremen: Ende 1925–1929: 83, –, 154, –, 128 %. Zulassung von RM. 1 000 000 Aktien (Em. v. April 1927) in Berlin u. Bremen im Juli 1927. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1929: 10, 8, 9, 9, 9, 9 % (Div.-Schein 6). Vorstand: Elimar Murken, Karl Arnold, Dr. jur. Arthur Reiners. Prokuristen: Stellv. Dir.: Gustav Meier, Albrecht Zimmermann, Gustav Reents; Abteil.- Dir.: Georg Möller; Dr. jur. Emil Teschemacher; Prokuristen: Georg Harenberg, Johannes Schelling, Carl Meyer, Hillert Hillers, Heribert Schmidt, Rudolf Hegemann, Diedrich Martens, Joseph Hölzen. Bevollmächtigte: Wilhelm Naber, Hans Hedden, Alfred Wempe, Friedrich Ocken, Karl Geib, Ewald Rohde, Hermann Schütte, Werner Lambrecht, Friedr.-Wilh. Pühl. Aufsichtsrat: Vors. Carl Meentzen, Bremen; Bank-Dir. Dr. Peter Brunswig, Berlin; Dir. Carl Dinklage, Oldenburg: Gutsbes. Gustav Hullmann, Oldenburg; Karl Jaspers, Oldenburg; Dir. G. Carl Lahusen, Delmenhorst; Reichsminister a. D. Erich Koch-Weser, Berlin; August Meyer, Essen i. O.; Dir. Dr. Julius Schultze, Hamburg; Johannes Vassmer, Bremen; Gen.-Dir. Dr. phil. h. c. Joh. W. Welker, Duisburg-Ruhrort: Paul Wiecking, Osnabrück; Geh. Komm.-Rat Dr. med. h. c. Heinrich Stalling, Oldenburg. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges.; Bremen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., P. Franz Neelmeyer & Co. Niedersächsische Kreditbank Akt.-Ges. in Liqu., in Osterholz-Scharmbeck bei Bremen. Die G.-V. v. 27./12. 1928 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren: Bank-Dir. Ludw. Meyer, Landwirt Wilhelm Bullwinkel, Osterholz-Scharmbeck. Lt. Bek. v. 27./1. 1930 ist die Firma erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Banque de France in Paris. Gegründet: 1800 als Privat-Aktienbank zur Ausgabe von Noten; unter den ersten Unter- zeichnern figurieren: die drei ersten Konsuln: Napoléon Bonaparte, Cambacerès u. Lebrun, ferner: Lucien Bonaparte, Hortense de Beauharnais, Duroc, Fabert, Fauvelet-Bourienne, Sieyes, Audiffret, Cabanis, Enfantin, Fould, Gouin freres, Goudchaux, Hottinguer, Louvet, Mallet aine, Perregaux, Périer etc. – Die ersten Statuten datieren v. 24. Pluviose Jahr VIII (13./2. 1800). Das Gesetz v. 22./4. 1806 reservierte dem Staat die Ernennung des Gouverneurs u. die staatl. Kontrolle. Das urspr. Gesetz wurde abgeändert durch die Erlasse v. 16./1., 18./5., 3./9. 1808, 17./5., 15./6. 1834, 25./3. 1841, 26./3. 1848, 3./3., 28./3. 1852, 9./6. 1857, 13./1. 1869, 17./11. 1897, 29./12. 1911. Das Gesetz v. 30./1. 1884 ermächtigte die Bank zur alleinigen Ausgabe von Noten in Frankreich bis zum Betrage von 3200 Mill., erhöht lt. Erlass v. 25./1. 1893 auf 4000 Mill., 17./11. 1897 auf 5000 Mill., 9./2. 1906 auf 5800 Mill., 29./12. 1911 auf 6800 Mill., 5./8. 1914 auf 12 000 Mill., 11./5. 1915 auf 15 000 Mill., 15./3. 1916 auf 18 000 Mill., 15./2. 1917 auf 31 000 Mill., 10./9. 1917 auf 24 000 Mill., 7./2. 1918 auf 27 000 Mill. u. 3./5. 1918 auf 20000 Mill., 5./9. 1918 auf 33 000 Mill., 25./2. 1919 auf 36 000, 17./7. 1919 auf 40 000 Mill., 28./9. 1920 auf 41 000 Mill., 15./4. 1925 auf 45 Mill., 27./6. 1925 auf 51 000 Mill. u. 4./12. 1925 auf 58 500 Mill. erhöht. Durch Gesetz v. 7./8. 1926 wurde bestimmt, dass die durch Gesetz v. 4./12. 1925 festgesetzte Höhe von 58 500 Mill. automatisch erhöht werden kann um denselben Betrag, für welchen die Bank Münzen u. Devisen ankauft. Umlauf 1929 im Maximum frs. 68 266 824 615 (am 31./10. 1929). Das Privileg war im Jahre 1897 bis 31./12. 1920 verlängert worden, jedoch hatte sich die Regier. das Recht vorbehalten, im Laufe des Jahres 1911 durch Gesetz zu bestimmen, dass das Privileg bereits 31./12. 1912 aufhört. Durch die Abkommen v. 11./11. u. 28./11. 1911, genehmigt durch Gesetz v. 29./12. 1911, wurde bestimmt, dass das Privileg bis 31./12. 1920 weiter bestehen bleibt. Hierbei wurde u. a. bestimmt, dass die Banque de France ihren zinsfreien Vorschuss an den Staats- schatz von frs. 180 000 000 auf frs. 200 000 000 erhöhte. Im Dez. 1918 ist das Privileg um weitere 25 Jahre ab 31./12. 1920 verlängert worden; hierbei ist u. a. bestimmt worden, dass, falls die Nettodividende frs. 240 pro Aktie übersteigt, eine dem Ueberschuss gleichkom- mende Summe an den Staatsschatz abzuführen ist. In Ausführung des Artikels 7 der Konvention v. 23./6. 1928 ist der zinsfreie Vorschuss der Bank an den Staatsschatz um frs. 3 000 000 000 auf frs. 3 200 000 000 erhöht worden. Als Garantie für die Rückzahlung dieses Vorschusses wurde der Bank ein Schatzbond über frs. 3 000 000 000 mit der Fälligkeit vom 31./12. 1945 übergeben. In Kriegszeiten war die Bank verpflichtet, der Regierung Vorschüsse bis zu frs. 2 900 000 000 zu gewähren; durch Abkommen vom 26./12. 1914 ist die Grenze auf frs. 6 000 000 000, 10./7. 1915 auf frs. 9 000 000 000, 15./2. 1917 auf frs. 12000 000 000, 4./10. 1917 auf frs. 15 000 000 000, 5./4. 1918 auf frs. 18 000 000 000 u. 7./6. 1918 auf frs. 21 000 000 000, 13./2. 1919 auf frs. 24 000 000 000 u. 24./4.1919 auf frs. 27000 000 000 erhöht worden. Durch das Gesetz vom 29./12. 1920 wurde bestimmt, dass der Staat auf seine Vorschüsse bei der Bank jährlich frs. 2 000 000 000 zurückzuzahlen hat mit der Verpflichtung, dass die erste Rate in dieser Höhe bis zum 1./1. 1922 zu entrichten ist. Für das Jahr 1923 betrug die Rückzahlung ausnahmsweise nur frs. 800 000 000, u. durch Konvention vom