Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 315 Berliner City Grundstücks-Aktiengesellschaft, in Frankfurt a. M., Wolfsganstr. 49. Gegründet: 1./5. 1922; eingetr. 9./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz bis 3./7. 1923 in Berlin. Firma bis 9./12. 1924: Berlin-Frankfurt A.-G. für Industrie- u. Grundbesitz, bis 19./6. 1928: Berlin-Frankfurt Akt.-Ges. für Gaststättenbetriebe. Zweck: Verwaltung des zum Konzern der Ges. gehörigen Grundbesitzes, insbesondere in Gross-Berlin, sowie Erwerb, Pachtung u. Verpachtung von Geschäftshäusern, Hotels, Cafés, Restaurants u. ähnl. Etablissements, Erwerb von Unternehm., welche satzungsgemäss ähnl. Zwecke verfolgen, Beteil. an solchen Unternehm. u. der Abschluss aller Geschäfte, die zur Erreichung vorstehender Ges.-Zwecke geeignet erscheinen. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt bei der Deutsche Gaststätten-A.-G., Berlin. Kapital: RM. 4 400 000 in 14 000 Akt. zu RM. 100, 20 000 Aktien zu RM. 120 u. 3000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 32 000 000, 1923 erhöht um M. 68 000 000 in 13 600 St.-Akt. zu M. 5000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 9./12. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 2 400 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von M. 5000 auf RM. 120 ermässigt wurde. Ut. G.-V. v. 15./11. 1926 Erhöh. um RM. 600 000 in 3000 Akt. zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1. 1927. Die G.-V. v. 19./6. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 1 400 000 in 14 000 Akt. zu RM. 100; aus- gegeben zu 100 %. Lt. Bek. v. Febr. 1929 werden die Akt. zu RM. 120 in Akt. zu RM. 100 umgetauscht. Genussscheine: Die G.-V. v. 15./11. 1926 ermächtigte die Verwaltung zur Ausgabe von Genussscheinen, die am Reingewinn u. am Liquidationserlös teilnehmen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 120 = 3 St., 1 Aktie zu RM. 200 = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Beteil. 2 131 250, Aussenstände 7 055 326, Kassa u. Postscheck 151, Wertp. 100 998, Einricht. 252 001, (Avale 640 000), Verlust 210 890. – Passiva: A.-K. 4 400 000, R.-F. 254 205, Verbindlichkeiten 5 096 412, (Avale 640 000). Sa. RM. 9 750 617. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Abschr. 429 418, Verlustvortrag 42 816. – Kredit: Betriebsüberschüsse 261 344, Verlust 210 890. Sa. RM. 472 235. Dividenden: 1924–1928: 0, 6, 6, 0, 0 %. Direktion: S. Feitler, Frankfurt a. M.; Max Breitkopf, Berlin. Prokurist: O. Hannemann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Hermann Korytowski, Stellv. Bankier Hans Friedmann, Armin Menshausen, Max Blum, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gildemeister & Co., Hans Friedmann & Co. Franken-Allee, Aktiengesellschaft zu Frankfurt a. M., Untermainkai 30. Gegründet: 31./10. 1901; eingetr. 6./11. 1901. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bebauung der von der Stadt Frankf. a. M. und der Waisenhausstiftung in Erb- baupacht übernommenen an und nächst der Franken-Allee in Frankf. a. M. belegenen Grund- stücke im Flächengehalt von rund 2 ha 26 a u. Vermietung der auf denselben errichteten Gebäulichkeiten. Die erbauten 76 Häuser enthalten 526 Wohnungen, 6 Läden mit Wohnungen, 2 Wirtschaften. Kapital: RM. 260 000 in 520 Nam.-Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 520 000. Urspr. M. 520 000. Lt. G.-V. v. 31./10. 1924 Umstell. auf RM. 260 000 (2: 1). Die Aktien unterliegen der Auslos. Die Stadt Frankf. a. M. hat das Recht, alljährlich alle noch aus- stehenden Aktien zu erwerben, falls der Magistrat 6 Monate vorher entsprechende Mit- teilung an die Ges. hat gelangen lassen. Bis 1920 sind 198 Aktien zurückgezahlt. Einlös.- Stelle für die Aktien: Frankf. a. M.: Stadthauptkasse (s. a. u. Gewinn-Verteil.). Anleihe: M. 2 100 000 aufgewertet auf RM. 315 000 in 4 % Obl. von 1901. Stücke (Nr. 1 bis 1200) zu M. 1000 abgestempelt auf RM. 150. Die Ausgabe der Anleibe ist auf Grund des Magistratsprotokolls v. 23./7. 1901 erfolgt. Die Stadt Frankf. a. M. hat selbstschuldnerisch Haftung für Kapital u. Zs. der Anleihe übern. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. zu pari ab 1934 in längstens 30 Jahren durch jährliche Auslosung auf 2./1.; jedoch hat sich die Stadt Frankf. a. M. ab 1908 das Recht vorbehalten, jederzeit grössere Beträge oder die ganze Anleihe nach 6monat. Kündig. heimzuzahlen. Zur Sicherstellung der Rechte, welche der Stadt aus dem Vertrage mit der Ges. zustehen, sowie der hieraus allenfalls erwachsenden Forder., insbes. der Forder. aus Ersatz für die von der Stadt zufolge der übernommenen Garantie der Oblig. geleisteten Zahlungen ist auf das Erbbaurecht eine Sicherheits-Hypoth. von M. 2 100 000 an erster Stelle eingetragen. Für rechtzeitige Zahlung der Zinsen sowie für Tilg. des Kapitals haftet die Ges. mit ihrem Vermögen sowie mit allen ihren Einkünften. Zahlt.: Frankf. a. M.: J. Ph. Kessler, J. Dreyfus & Cie.; Berlin, Hamburg: Commerz- und Privat-Bank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1913: 93.50*; Ende 1926–1929: 64, 65, 70, 62 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stiumrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., M. 9300 zum Ankauf von Aktien plus 5 % der aus diesen Beträgen in den Vorjahren angekauften Aktien an die Stadtgemeinde, weiter die Beträge, 7