394 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. von 300 PS. Die vorhandenen drei Separationsanlagen haben eine Stundenleistung von je 100 t. – Die Werke verteilen sich auf die Orte Hindenburg (Donnersmarckhütte), Bobrek (Julienhütte), Zawadzki im Kreise Gross-Strehlitz, Laband (Herminenhütte) u. Gleiwitz (Stadtwerke, Drahtwerke u. Stahlröhrenwerke) u. umfassen: 2 Kokereianlagen (Julienhütte u. Donnersmarckhütte) von zusammen 10 Batterien mit 459 Ofen u. Anlagen zur Gewinnung von Nebenerzeugnissen, 2 Hochofenanlagen (Julienhütte u. Donnersmarck- hütte) mit zusammen 10 Öfen, 2 Stahlwerke (Julienhütte u. Stahlwerk Gleiwitz) mit 10 Martinöfen, von denen 3 je 20 u. 7 je 60 t Fassungsvermögen besitzen, 1 Block- walzwerk, 3 Warmwalzwerke mit Grob-, Mittel-, Fein-, Schnell-, Bandeisenstrecken u. 1 Drahtstrecke, 2 Kaltwalzwerke mit 56 Gerüsten zur Herstellung kaltgewalzten Band- eisens in schmalen u. breiten Sorten, 1 Rohrwalzwerk (Stahlröhrenwerk Gleiwitz-Stadt- wald) u. Anlagen zur Erzeugung von geschweissten u. gezogenen Röhren, 1 Hammer- u. Presswerk (Stadtwerke Gleiwitz), 1 Röhrengiesserei, je eine Stahl-, Eisen- und Temper- giesserei, 1 Bandagenwerk. 1 Rahmenfabrik, 1 Gesenkschmiede, 1 Wagen- u. Weichenbau- anstalt, 1 Kesselschmiede, 1 Maschinenfabrik, Eisenkonstruktionswerkstätten, 1 Blechwaren- fabrik, 1 Grob- u. Feindrahtzieherei, Nagel-, Tacks-, Schrauben-, Federn-, Stiefeleisen- u. Kettenfabriken mit ausgedehntem Maschinenpark, 2 Schlackensteinfabriken, Abteilung für Stahlhausbau. Die weitere Erschliessung der Kokskohlenvorkommen, der Bau einer neuen Kokerei, einer Sinteranlage, Modernisierung der Hochofenanlage, Erweiterung der Stahlwerke, der weitere Ausbau der Walzwerke, der Verarbeitungswerkstätten u. verschiedene Ver- besserungen sind in Aussicht genommen. – Zur Zeit werden etwa 15 479 Arbeiter u. Angestellte beschäftigt. Produktion: 1925/26 1926/27 1927/28 1928/29 . ·˖c. / ...... 765 691 814 240 845 159 t . ²⁴8 ..... 398 958 423 561 448 008 t Roheisen einschl. Ferromangan . . . 1194 115 257 068 203 636 180 733 t ,/t᷑ ñ ̃ ⁴? .......... 434 892 427 261 432 306 ꝗf Walzwerkserzeugnisse. 221 971 301 504 327 732 325 928 t Drahtwaren einschl. Material zur Weiterverarbeitung . . . 152 000, 189 000 184 401 170 809 t Beteiligungen: Im Interesse der Schrottversorg. beteiligte sich die Ges. an der Schweitzer & Oppler Aktiengesellschaft in Berlin (A.-K. RM. 2 000 000, Beteilig. RM. 550 000); für den Absatz der Feldbahnprodukte wurden die Anteile der Friedenshütter Feld- u. Kleinbahn- bedarfs-Gesellschaft m. b. H. u. der Künstler & Co. G. m. b. H., erworben; für den Bau von Stahlhäusern wurde die Deutsche Stahlhausbau- Gesellschaft m. b. H. gegründet. Ferner ist die Ges. beteiligt an den Gemeinschaftsanlagen der Chemischen Werke Ober- schlesien G. m. b. H., an Benzol-Vertriebs-Gesellschaften, an der Silesiastahl G. m. b. H., Verkaufsgesellschaft der Vereinigte Oberschlesische Hüttenwerke Aktiengesellschaft u. der Baildonstahl Aktiengesellschaft u. mit 60 % an der Schlesischen Montanges. m. b. H. in Breslau. Die Kuxe der Gewerkschaft Castellengo-Abwehr wurden 1929 verkauft. Kapital: RM. 30 000 000 in 30 000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Das A.-K. ist je zur Hälfte in Besitz der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G. u. der Oberschles. Eisenbahn Bedarfs A.-G. Geschäftsjahr: 1./10. –30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Immobil., Mobil., Inv. 49 867 066, Rohmaterialien u. Fabrikate 16 408 711, Kassa 23 942, Wechsel 164 558, Eff. u. Beteil. 3 885 097, Hyp.-Forder. 8469, Schuldner 14 230 505, Wertberichtig. für langfrist. Seehandl.-Kredit 10 545 000, (Bürg- scllaften 3 200 160). – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 3 000 000, Hyp.-Schulden 146 992, Seehandlungsschuid 36 000 000, Teilschuldverschreib. der Gründer-Ges. 2 065 348, Guth. der Ruhegehaltseinricht. 1 607 041, Akzepte 691 416, Bankschulden 9 759 338, verschied. Gläubiger 8 341 307, rückständ. Löhne u. soziale Abgaben 2 671 448, (Bürgschaften 3 200 160), Gewinn 850 458. Sa. RM. 95 133 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 1 074 923, soz. Lasten 4 228 075, Steuern 2 730 303, Abschr. von Immob., Mobil. u. Inv. 4 666 289, Wertberichtig.-K. für langfrist. Seehandlungs- Kredit 1 212 000, Gewinn 850 458. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1927/28 565 999, Roh- gewinn 1928/29 14 196 049. Sa. RM. 14 762 048. Dividenden: 1925/26–1928/29: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Vors. Gen.-Dir. Dr. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Dir.: Emil Bauer, Hinden- burg; Heinrich Gisner, Johannes Schreiber, Gleiwitz; Stellv. Dir.: Dr. Albert Hempelmann, Otto Kroniger, Gleiwitz; Waldemar Ulbert, Berlin. Prokuristen: Walter Böhme, Adolf Brzoska, Leo Förster, Walter Gross, Dr. August Menzel, Emil Nowak, Max Rechenberg, Gustav Schamidatus, Dr. Leonhard Schindler, Bruno Schuster, Wilhelm Theine, Johannes Tietz, Dr. Reinhold Tittler, Dr. Curt Wähner, Julius Weihrauch, Eduard Wittig, Herbert Wruck.