Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 403 zum 1./7. 1926 gekündigt. Ablösungsbeträge: Anleihe I für je M. 500 = RM. 62.70; Anleihe II für je M. 1000 = RM. 125.40; Anleihe III für je M. 1000 = RM. 1.89. Hierzu treten bei Anleihe I 3 % Zs. für 1926 = RM. 2.25 u. Altbes.-Genussrecht = RM. 50 für je M. 500; bei Anleihe II 3 % Zs. = RM. 4.50 u. Altbes.-Genussrecht = RM. 100 für je M. 1000; bei Anleihe III insges. 5 % Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 0.11 für je M. 1000. In Umlauf am 31./12. 1929 insges. RM. 16 481. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Helmstedt oder Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 300 = 2 St., 1 Aktie zu RM. 400 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 5 % Div., vom weiteren Überschusse 12 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von RM. 2000 feste Vergüt. pro Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kohlenfelder und Kohlenberechtsame 2 320 000, Schächte 1, Grundst. 136 001, Gruben- u. Wohngeb. 364 002, Brikettfabriken-Geb. 563 000, Masch. u. Förderanlagen der Gruben 562 000, Brikettfabriken-Masch. 1 093 500, Abraum, im voraus freigelegte Kohle 1 250 003, Abraum-Betriebsanl. 1 046 002, Betriebskraftwerk Treue 592 000, elektrische Zentrale Harbke 1 771 001, Entteerungsanlage Harbke 1, Anschlussgleise 119 000, Geräte 5, Pferde, Wagen u. Automobile 2, Landwirtschaft 1, allgem. Mobilien u. Geräte 2, Verwalt.- u. Wohngeb. Helmstedt 101 000, Vorräte 13, 3 300 328, Bank- u. bankmässige Guthab. 6 074 625, Aussenstände bei Kohlen-, Brikett- u. Stromabnehmern 1 609 803, div. Debit. 2 063 378, Kassa 3377. – Passiva: A.-K. 12 750 000, R.-F. 1 275 000, Oblig.-Schulden 16 481, Oblig.-Zs. 970, noch nicht abgehob. Div. 1500, Steuern, im komm. Jahre fällig 1 426 932, Schulden bei Tochterges. 1 443 245, div. Kredit. 4 451 061, Gewinn 1 603 856. Sa. RM. 22 969 047. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 404 271, allgem. Ausgaben 1 273 666, Steuern u. soziale Abgaben 2 633 474, Gewinn 1 603 856 (davon Tant. an Vorst. u. Beamte 93 360, Div. 1 275 000, Tant. an A.-R. 86 931, Vortrag 148 564). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 139 020, Div., Zinsen u. sonstige Einnahmen 691 387, Betriebsergebnis 6 084 860. Sa. RM. 6 915 268. Kurs: Ende 1913: 243.25 %; Ende 1925–1929: 112.50, 205, 290, 218, 233 %. Notiert in Berlin. – Auch notiert in Braunschweig. Kurs Ende 1927–1929: 280, 209, 233 %. Dividenden: 1913: 14 %; 1924–1929: 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Karl Kraiger; Gen.-Dir. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. F. Pfister; Stellv. Dir. Carl Huschke. Prokurist: E. Wagner. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. W. Lenzmann, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Robert Frank u. Geh. Komm.-Rat H. Frenkel, Berlin; Mitgl.: Dir. Dr. Georg Bolzani, Bankherr Ernst Friedmann, Geh. Reg.-Rat Felix Heimann, Ministerialrat W. Heyden, Dir. Dr. rer. pol. h. c. Hermann Jahncke, Ministerial-Dir. W. Jaques, Berlin; Dr.-Ing. e. h. Gerhard Korte, Magdeburg; Bergrat Julius Krisch, Goslar a. H.; Bankier Dr. Eduard Mosler, Berlin; Dir. Dr.-Ing. e. h. Knud Nielsen, Hamburg; Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfons Peucker, Ministerialrat W. Römer, Dir. Dr. Georg Rotzoll, Bank-Dir. Moritz Schultze, Berlin; Bankier Georg von Simson; vom Betriebsrat: W. Stüber, A. Eiling. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Reichs-Kreditgesellschaft, Preuss. Staatsbank (Seehandlung), Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank u. deren Filialen, Jacquier & Securius, E. L. Friedmann & Co. Norddeutsche Braunkohlenwerke Akt.-Ges., Helmstedt. Gegründet: 11./4. 1900; eingetr. 12./5. 1900. Sitz der Ges. bis 16./6. 1908 in Frellstedt. Zweck: Bergbau auf allen Gruben u. Feldern, welche die Ges. eigentümlich oder pacht- weise, oder unter jedem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, zwecks Gewinnung von nutzbaren Mineralien. Die Werke wurden am 1./4. 1922 an die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke A.-G. in Helmstedt verpachtet. Besitztum: Die Ges. besitzt die Tiefbauschächte „Glückauf“' bei Völpke (am 1./10. 1911 stillgelegt), „Fürst Bismarck“ bei Etgersleben und den Tagebau ,Ver. Anna“ bei Etgers- leben mit den erforderlichen Wetter- u. Wasserhaltungsschächten u. einer jährlichen Förderungsfähigkeit von ca. 1.5 Mill. t Braunkohle; ferner die Brikettfabrik „Fürst Bismarck“ bei Völpke mit 8 Pressen u. einer jährl. Produktionsfähigkeit von ca. 140 000 Ztr. Briketts. Schachtanlagen wie Brikettfabrik sind mit modernen Masch. ausgestattet und den neuesten Anforderungen der Technik entsprechend eingerichtet. Sämtl. Betriebsstätten haben teils durch Seilbahn, teils durch normalspurige Geleisbahn Anschluss an die Kohlensammelstation Völpke. Der Ges. gehören die Braunkohlenfelder „Glückaufé, „Wilhelmé, Andreas“, „Minna“, „Carlé, „Fortuna“, „Dorothee“ mit Erweiterungsfeld, „Emilie I u. II', „Friedriché, „Georg“ „Verein. Anna“ u. „Alfred“. Die Felder liegen in den Gemarkungen Völpke, Warsleben, Barne: berg, Etgersleben u. Sommersdorf. Kapital: RM. 350 000 in 3500 Aktien zu RM. 100. Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 3 Mill., erhöht 1904 um M. 500 000. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 3 500 000 auf RM. 350 000 (M. 1000 = RM. 100). Grossaktionäre: Sämtl. Aktien gingen 1911 an die Harbker Kohlenwerke über. 26*