Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 441 Müllverwertungsanlagen, Trocknungsanlagen für die keramische Industrie, Stahl- u. Grau- guss, säurebeständiger Ferro-Siliziumguss. Verbandszugehörigkeit: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Reichsverband der Deutschen Industrie, Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, Verband Deutscher Apparate- bau-Anstalten, Verband Deutscher Dampfkessel- u. Apparatebau-Anstalten, Deutsoher Stahlbau-Verband, Verein Deutscher Eisengiessereien, Kompressoren-Verband, Deutscher Fördermittel-Verband, Verband der Aufzugsfabrikanten, Verband Berliner Metallindustrieller, Ausfuhrverband für Aufbereitungsmaschinen, Transmissionsbau-Verband, Vereinigung der Deutschen Dampfkessel- u. Apparate-Industrie, Vereinigung der Grosskesselbesitzer, Feuerungsverband. Besitztum: Zur Fabrikation der vorstehenden Erzeugnisse stehen der Ges. neben Arbeits- stätten kleineren Umfanges ihre Werke in Berlin-Moabit, Butzbach (Hessen), Dessau u. Köln- Bayenthal zur Verfügung. Das Werk der Oberschles. Bamag-Meguin A.-G. in Gleiwitz ist seit April 1928 stillgelegt. Die Fläche des Grundbesitzes setzt sich wie folgt zusammen: Werke: Berlin-Moabit Grundbesitz 25 190 qm, bebaute Fläche 14 681 qm, Butzbach (Hessen) Grundbesitz 550 581 qm, für Fabrikbetrieb bebaute Fläche 37 291 qm, Dessau I u. II Grund- besitz 272 552 qm, bebaute Fläche 58 500 qm, Köln-Bayenthal Grundbesitz 104 331 qm, be- baute Fläche 34 784 qm, Gleiwitz Grundbesitz 35 056 qm, für Fabrikbetrieb bebaute Fläche 14 500 qm. Ausser diesen bebauten Flächen befinden sich auf dem Grundbesitz der Ges. in Butzbach 90 eig. Wohnhäuser mit 204 Werkswohnungen. Als Betriebskraft dient im Berliner Werk eine Dampfkraftanlage von 825 PS. Ausserdem wird elektr. Energie von ca. 500 PS vom Berliner städt. Elektrizitätswerk bezogen. In Dessau wird die Betriebskraft im Werk 1 von einer 250 PS-Dampfmaschine bzw. 200 KW Hochspannungsmotor geliefert u. von Transformatoren von insges. 350 KVA. Die Betriebskraft im Werk II wird von 2 Dampf- maschinen von 250 u. 500 PS bzw. 3 Hochspannungsmotoren von insges. 340 K W geliefert u. von Transformatoren von insges. 480 KVA. Die Betriebskraft in der Maschinenformerei wird von 1 Hochspannungsmotor von 200 KW geliefert u. von Transformatoren von insges. 2950 KVA. Die Hochspannungsmotoren und Transformatoren werden durch Fremdstrom gespeist, der vom Elektrizitätswerk Dessau mit ca. 1 875 000 KW jährlich bezogen wird. Die Kraftversorgung für das Butzbacher Werk erfolgt durch das Kraftwerk Wölfersheim. Der Strom wird von 20 000 Volt Spannung in die eig. Transformatorenanlage geschickt, die eine Gesamt-Stundenleistung von 1630 KVA von 20 000 Volt auf 380 Volt Betriebsspannung heruntertransformiert. In Köln-Bayenthal wird die elektr. Energie von der Stadt Köln bezogen. In den Werken werden beschäftigt rd. 5000 Arbeiter u. Angestellte. Beteiligungen: Die Ges. ist in der Hauptsache an folg. Unternehm. beteiligt: Oberschles. Bamag-Meguin A.-G., Gleiwitz (Kap. RM. 1 750 000). Gasanstalt-Betriebsges. m. b. H.. Berlin, Gas- u. Kraftwerke A.-G., Berlin (Kap. RM. 1 000 000), International Cement-Gun Company G. m. b. H., Berlin, N. V. International Cement-Gun Company, Zeist (Holland), Oester- reichische Bamag-Büttner-Werke A.-G., Wien, Torkret-Gesellschaft m. b. H., Berlin. Das in Gleiwitz gelegene Werk der Oberschles. Bamag-Meguin A.-G. ist 1928 endgültig stillgelegt worden. Ein Verkauf des Unternehmens als Ganzes ist nicht gelungen. Infolgedessen wurden die Aktiven grösstenteils einzeln verwertet. Die Aktienmehrheit der Büttner Werke A.-G., Uerdingen wurde 1928/29 abgestossen. Kapital: RM. 12 063 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 100, 9000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 9000 Vorz.-Akt. zu RM. 7. Die mit 5fach. Stimmrecht in bestimmten Fällen ausgestatteten Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht sowie bei einer Auflös. auf einen Vorzugsanteil bis zur Höhe von 112 % des Nennwertes zuzügl. etwa rückständ. Div. u. 6 % des Nennwertes vom 1. Juli desjenigen Jahres ab, in welchem die Auflös. beschlossen ist. Vom 1./1. 1930 ab können die Vorz.-Akt. auf den Schluss eines Geschäftsjahres zur Rückzahl. zum Kurse von 112 % gekündigt werden, wenn eine G.-V. dieses mit % des vertretenen A.-K. beschliesst. Die Rückzahl. kann entweder aus dem Reingewinn oder im Wege der Kapitalherabsetz. nach Massgabe der §§ 288 ff. HGB. erfolgen. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000 (Berlin-Anhalt.-Masch. A.-G.); M. 3 000 000 (Meguin A.-G.). Urspr. A.-K. der Meguin A.-G. M. 500 000, bis 1913 erhöht auf M. 3 000 000, dann bis 1924 auf M. 169 000 000 in 144 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1600 St.-Akt. zu M. 10 000, 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 6./2. 1925 von M. 169 000 000 auf RM. 16 063 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000 u. M. 10 000 auf. RM. 100 bzw. RM. 1000 umgewertet wurde, während je M. 1000 Nennwert Vorz.-Akt. auf RM. 7 ermässigt ist. Die G.-V. v. 22./12. 1927 beschloss zwecks Sanierung Herabsetz. des St.-A.-K. von bisher RM. 16 000 000 durch Einzieh. von RM. 1000 St.-Akt. u. Zus. leg. im Verh. 3:1 auf RM. 5 333 000, sodann Erhöh. um RM. 6 667 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6067 St.-Akt. zu RM. 1000, sämtl. div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen St.-Akt. sind von einem Konsortium unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre mit der Verpflicht. übernommen worden, hiervon einen Teilbetrag von RM. 1 777 600 den Inh. der alten St.-Akt. zum Bezuge anzubieten. Auf je RM. 300 zusammengel. St.-Akt. oder je RM. 900 noch nicht zusammengel. St.-Akt. konnten je RM. 100 neue St.-Akt. zu 100 % bezogen werden. Zusammengelegte St.-Akt. im Nennbetrag von weniger als RM. 300 und nicht