Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 463 6= Besitztum: Die in Braunschweig, Kastanienallee 71, belegene Masch.-Fabrik u. Eisen- giesserei. Grösse des Fabrikgrundstücks 17 324 qm. Beteiligungen: 1922 Erwerb sämtl. Anteile der Braunschweiger Rechenmaschinenfabrik Rema. Kapital: RM. 1 205 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 100, 800 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 50 Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht und im Falle der Liquidation auf eine vorzugsweise Rückzahlung der geleisteten Einzahlungen. – Vorkriegskapital: M. 868 800. Urspr. A.-K. M. 1 080 000, durch Rückkauf u. Kaduzier. auf M. 969 300 vermindert. 1901 weitere Herabsetz. auf M. 868 800, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 13 000 000 in 2896 Akt. zu M. 300, 3026 Akt. zu M. 1200, 7500 Akt. zu M. 1000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 13 Mill. auf RM. 2 410 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. im Verh. 5:1 u. durch Ermässigung der Vorz.-Akt. von M. 1 Mill. auf RM. 10 000. Die G.-V. v. 19./5. 1926 beschloss, zum Zwecke der Tilgung der Unterbilanz von RM. 1 089 934 das A.-K. von RM. 2 410 000 auf RM. 1 205 000 (2: 1) herabzusetzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Aktie = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 160 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., ist derselbe erfüllt dann 5 % zum R.-F. II bis 10 % des A.-K., event. weitere Abschreib. u. Rügklagen, Tant. an den Vorstand, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, dann 4 % an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 1000 an jedes Mitgl), Rest nach G.-V.-B. Biflanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 135 000, Geb. 290 000, Betriebsanl. 385 002, Werkz. 23 227, Vorricht. 1, Inv., Museum u. Modelle 3, Rohmaterial. u. Hilfsstoffe 130 862, Warenvorräte (Teil- u. Fertigfabr.) 413 088, Beteil. u. Wertp. 92 300, Forderungen einschl. Bankguth. 792 966, Kassa u. Postscheck 7399, Kundenwechsel 6383, Hyp. 60 000. – Passiva: A.-K. 1 205 000, R.-F. 241 000, Bau- u. Ern.-Rückl. 150 000, Disposit.-F. 100 000, Div.-K. 1083, Rücklage für Steuern u. gesetzl. Abgaben 60 000, Verbindlichk. 292 352, Delkr. 100 000, Gewinn 186 798. Sa. RM. 2 336 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 627 496, Zs. u. Skonto 15 424, Abschr. 138 485, Gewinn 186 798 (davon Div. 120 300, Vortrag 66 498). – Kredit: Vortrag aus 1928 54 736, Rohüberschuss 913 467. Sa. RM. 968 204. Kurs: Ende 1913: 230 %; Ende 1925–1929: 20, 55, 99.50, 127, 105 %. Notiert in Braun- schweig. Auch im Freiverkehr in Hannover gehandelt. Kurs Ende 1925–1929: 18, 47.50, 90, 130, 100 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 16 %; 1924–1929: 0, 0, 5, 10, 10, 10 % (Div.-Schein 2). Vorstand: Karl Runte, Dr.-Ing. Hermann Hoffmeister. Prokuristen: F. Billep, E. Benecke, W. Sack, Dipl.-Ing. R. Haase. Aufsichtsrat: (4–8) Vors. Komm.-Rat Max Gutkind, Stellv. Justizrat Max Silberschmidt, Bank-Dir. Dr.-Ing. e. h. W. Hoffmann, Bank-Dir. Ernst Huch, Dr.-Ing. e. h. F. Trinks, Braun- schweig; vom Betriebsrat: H. Kopke, K. Meyer. Zahistellen: Braunschweig: Ges.-Kasse, M. Gutkind & Comp., Commerz- u. Privat-Bank vorm. Braunschweig. Bank u. Kreditanstalt, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Hannover: Hannoversche Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank. Eisenbahnsignal-Bauanstalten MaxJudel, Stahmer, Bruchsal Aktiengesellschaft in Braunschweig, Ackerstr. 22. (Börsenname: Max Jüdel & Co.) Gegründet: 12./7. 1898, mit Wirk. ab 1./1. 1898. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Hervorgegangen aus der Kommanditges. Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co. Firma bis 9./4. 1926: Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co. Akt.-Ges. Zweigniederl. in Bruchsal u. Georgsmarienhütte. Zweck: Übernahme u. Weiterführung der zu Braunschweig domizilierenden früheren Kommandit-Ges.: Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co., sowie der Betrieb von Fabriken u. Unternehm., besonders für Vorrichtungen zur Sicherung des Eisenbahnbetriebs. Die Ges. ist berechtigt, bewegl. u. unbewegl. Sachen u. Rechte zu erwerben, sich an Anl. usw. zu beteiligen, die für ihre Geschäfte förderlich oder dienlich erscheinen, u. solche Anl. zu begründen, auszunutzen u. zu verwerten. In den Fabrikationsstätten des Unter- nehmens werden in der Hauptsache Vorrichtungen zur Sicherung des Eisenbahnverkehrs gefertigt u. auch Einzelteile (Eisenguss u. Gesenkschmiedeteile) für andere Fachgebiete hergestellt. Besitztum: Nach der Fusion mit der Deutsche Eisenbahnsignalwerke A.-G. vorm. Schnabel & Henning, C. Stahmer, Zimmermann & Buchloh (lt. G.-V. v. 9./4. 1926), deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation hinzugekommern ist, besitzt die Ges. Fabrikationsstätten in Braunschweig, Bruchsal u. Georgsmarienhütte. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 234 770 qm, wovon 81 587 qm bebaut sind, die Fabrikation erfolgt in den Werken Braunschweig-Ost, Georgsmarienhütte u. Bruchsal in Baden. – Werk Braunschweig- Ost: Grundbesitz 94 790 qm, davon bebaut 33 225 qm; das Werk liegt in der Nähe des