474 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Berlin aufgegeben. – 1929 Übernahme des Kunstseidenmaschinenbaues von der Ratinger geg 9 Maschinenfabrik u. Eisengiesserei, Ratingen, ferner wurde von der Nienburger Maschinen. fabrik der Bau von Ziegelei-, Keramik- u. Gummimaschinen übernommen. Beteiligungen: Die Ges. ist Mitgl. folgender Verbände: Gesamtverband des Textil- maschinenbaues, Verband der Dampfkraftmasch.-Fabrikanten, Verband von Pumpen u. Pumpmaschinen-Fabrikanten, Verband deutscher Dampfkessel- u. Apparate-Bauanstalten, Verein deutscher Werkzeugmaschinenfabriken, sämtlich in Berlin. Kapital: RM. 11 000 000 in St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000. Urspr. A.-K. M. 7 500 000, bis 1897 erhöht auf M. 12 000 000, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 300 000 000 in 12 500 St.-Akt. zu M. 600, 163 746 St.-Akt. zu M. 1200, 15 000 St.-Akt. zu M. 6000, 3 St.-Akt. zu M. 1600 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1200 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstellung lt. G.-V. v. 20./1. 1925 unter Einziehung von M. 54 000 000 Schutzaktien u. Umwandl. der 3 St.-Akt. zu M. 1600 in 4 solche zu M. 1200, mithin von M. 246 000 000 auf RM. 20 180 000 derart, dass der Nennwert der St.-Aktien zu bisher M. 600 bzw. M. 1200 bzw. M. 6000 auf RM. 50 bzw. RM. 100 bzw. RM. 500 umgewertet wurde, während der Nennwert der Vorz.-Akt. von bisher M. 1200 auf RM. 36 ermässigt worden ist. Die G.-V. v. 29./12. 1925 beschloss, den Vorstand zu ermächtigen, nachdem das mehrfache Stimmrecht der Vorz.-Akt. im Wegfall gekommen ist, der Rück- zahl. dieser Aktien im Auslosungswege innerhalb 5 Jahren vorzunehmen. Ferner erklärte man sich einverstanden, dass die Verwaltung Stamm-Aktien durch Ankauf einzieht. Werden seitens der Verwalt. Aktienrückkäufe vorgenommen, so sollen in einem Geschäftsjahr nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 25 % des Kapitals getilgt werden. Ferner wurde der Antrag der Verwalt. genehmigt, aus dem Reingewinn eines Geschäftsjahres, spät. jedoch des Geschäftsjahres 1929/30, die dividendenfreien Vorrats-Aktien durch Ankauf einzuziehen. Auf Grund dieser Ermächtig. wurden im Geschäftsjahr 1925/26 die Vorrats-Aktien im Nenn- betrage von RM. 1 881 500, die in der Bilanz vom 30./6. 1925 nock mit RM. 1 693 625 erschienen, eingezogen, ferner wurden von den Vorz.-Akt., für deren Tilg. aus dem Gewinn 1924/25 eine Rücklage von RM. 216 000 geschaffen wurde, die ersten 1000 Stück im Nennwerte von RM. 36 000 getilgt. Lt. G.-V. v. 29./12. 1927 wurden weitere RM. 36 000 Vorz.-Akt. eingezogen. 1928 wurden weitere RM. 36 000 Vorz-Akt. u. 1929 die restlichen RM. 72 000 Vorz.-Akt. eingezogen. Die G.-V. v. 6./2. 1929 beschloss Herabsetz. des Stamm-Kap. von RM. 18 118 500 auf RM. 3 019 700 unter Einziehung von nom. RM. 300 u. Zus. legung der restl. St.-Akt. im Verh. 6: 1. Auf nom. RM. 6000 bzw. RM. 600 alte St.-Akt. entfiel eine neue St.-Akt. zu RM. 1000 bzw. RM. 100. Die gleiche G.-V. beschloss Wiedererhöh. des St.-Akt.-K. um RM. 7 980 300 auf RM. 11 000 000 durch Ausgabe von 6000 St.-Aktien zu RM. 1000 u. 19 803 St.-Akt. zu RM. 100, gewinnberechtigt v. 1./7. 1928 ab. Die neuen Akt. sind von einem Konsort. mit der Verpflichtung übernommen worden, den Inhabern eines Nenn- betrages von je nom. RM. 6000 bzw. RM. 1200 nicht zus. gelegter alter St.-Akt. einen Bezug von bis zu RM. 2500 bzw. RM. 500 neue St.-Akt. zum Kurse von 100 % zum Bezuge anzubieten. Anleihen I: M. 5 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1900. Stücke zu M. 1000 u. M. 500, abgest. auf RM. 150 u. RM. 75; Genussrechtsurkunden für anerkannten Altbesitz über RM. 100 u. RM. 50. Die Anleihe war am 1./7. 1923 gekündigt worden. – Kurs Ende 1927 bis 1929: 70, 73.25, 76 %. Notiert in Dresden. II: M. 650 000 in 4½ % Teilschuldverschr. v. 1903. Stücke zu M. 1000 u. M. 500, abgest. auf RM. 150 u. RM. 75; Genussrechtsurkunden für anerkannten Altbesitz über RM. 100 u. RM. 50. Der noch nicht zur Auslosung gekommene Betrag wurde im Nov. 1922 zur Rück- zahlung am 1./10. 1923 gekündigt. III: M. 1 500 000 in 5 % verzinsl. u. mit einem Zuschlage von 2 % des Nennwertes, also zu 102 % rückzahlb. Teilschuldverschr., aufgenommen 1921 von der König Friedrich August-Hütte. Stücke zu je M. 1000 auf den Namen der Dresdner Bank als Pfand- halterin oder deren Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2 ., 1./. Tilg.: Vom Jahre 1926 ab werden jährl. 1½ % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. der durch die Tilg. ersparten Zs. gemäss Tilg.-Plan zurückgezahlt. Ab 1./1. 1926 verstärkte Tilg. oder gänzl. Rückzahl. mit 6monat. Frist zulässig. Als Sicherheit dient Sicherungshyp. auf den gesamten Besitz der früh. König Friedrich August-Hütte zugunsten der Dresdner Bank oder deren durch Indossament berechtigten Rechtsnachfolger. Zahlst. wie bei Dividenden. scheinen. Coup.-Verj. 4 Jahre, der Stücke 10 Jahre. Bei den Stücken, die auf Grund des Umtauschangebots der Gesellschaft vom 26./2. 1921 gegen 4 % Schuldverschreibungen von 1894 umgetauscht worden sind, erfolgte die Abstempelung auf RM. 150 für je M. 1000. Bei allen anderen Stücken, deren Aufwertungsbetrag auf RM. 9.93 für M. 1000 festgestellt war, erfolgte die Abstemp. auf RM. 10. Bei diesen Stücken erfolgt die Zinszahl. zuzügl. Zs. zs. erst bei Fälligkeit des Kapitals. Die Beträge der noch nicht zur Rückzahl. gekommenen Stücke der unter I u. II. genannten Anleihen u. der Betrag der unter III genannten Anleihe sind aufgewertet in der Bilanz am 30./6. 1929 mit RM. 176 025. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je RM. 50 A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 1 St.