Ma Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 533 Aktiengesellschaft für Eisenindustrie, Leipzig, König Johannstr. 10 (bei Meier Strauss). Gegründet: 3./8. 1927; eingetr. 7./11. 1927. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Erzeugnissen der Eisenindustrie, insbes. Maschinen- teilen u. Öfenteilen. Handel mit Erzeugnissen der Eisenindustrie, gewerbl. Nutzung u. Vermietung des zwischen der Harzer, Hamburger u. Bitterfelder Str. in Leipzig liegenden etwa 4080 qm grossen Grundstücks, hauptsächlich für die Zwecke der Eisenindustrie. Kapital: RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Noch nicht eingezahltes A.-K. 25 000, Grundst. 88 066, Bankguth. 353, Verlust 7079. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 30 000, Restkauf- schuld 40 000, Kredit. 500. Sa. RM. 120 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 2614, Handl.-Unk. 694. Zs. 2037, Steuern 1733. Sa. RM. 7079. – Kredit: Verlust RM. 7079. Dividenden: 1927–1928: 0, 0 %. Vorstand: Johannes Merz. Aufsichtsrat: Meier Strauss, Hans Frank, Walter Metzner, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Carl Kästner, Actien-Gesellschaft in Leipzig, Berliner Str. 69. Gegründet: 24./6. 1897 mit Wirkung ab 1./12. 1896. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Die Firma lautete bis 28./2. 1901 „Lipsia-Fahrrad-Industrie, A.-G.“, u. wurde wie oben abgeändert, nachdem die G.-V. v. 22./12. 1900 den Erwerb des Geschäftes u. der Firma Carl Kästner, Geldschrankfabrik u. Tresorbauanstalt in Leipzig, diese gegr. 1846, beschlossen hatte. Zweck: Herstell. von Geldschränken, Tresoranlagen u. Luftpumpen, ferner Betrieb der Metallwarenfabrikation u. verwandter Geschäftszweige im allg. sowie der Erwerb gleichart. Unternehmen u. die Beteiligung an solchen. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst eine Fläche von 4910 qm, wovon 2760 qm bebaut sind. Von den Fabrikanlagen ist das Hauptgebäude 75 m lang u. 19 m breit; es ist 6geschossig und umfasst in 5 Stockwerken je ca. 1250 qm nutzbare Arbeitsfläche; das Dachgeschoss dient Lagerzwecken. An das Hauptgebäude schliesst sich ein Maschinen- und Kesselhaus an, die eigene Dampf-, Kraft- und Lichtanlagen enthalten. 2 stationäre Dampfkessel von je 102 qm Heizfläche u. 1 Dampfmaschine von 250 PS mit Hoch- u. Niederdruck-Zylinder u. Kondensation sowie Vorwärmer erzeugen Kraft, Licht u. Heizung für eigene Zwecke. 2 starke Dynamos sind angeschlossen, ebenso ist eine ent- sprechende Akkumulatorenanlage vorhanden. Teils durch Transmissions-, teils durch Motoren-Antrieb werden die Arbeitsmaschinen, wie Blechschneidescheren, Exzenterpressen, Stosswerke, Drehbänke, Bieg- u. Abkant-Maschinen, Hobel, EFräss-, Bohr- u. Spezial-Maschinen aller Art, Automaten, Sandstrahlgebläse usw. angetrieben. Zum Teil können diese Maschinen durch Anschluss an die städtischen Elektrizitätswerke bedient werden. Ein grosses Hallen- gebäude enthält Arbeitsräume für Lackiererei u. Montage, daran anschliessend Pack- u. Verladeräume mit Privatgleisanschluss an die Reichsbahn u. eigene Brücken- u. Waggon- wagen. Ausserdem ist eine ganz moderne Härteanlage, neu erbaute u. modern eingerichtete Schmiede mit Krafthammeranlage sowie eine Metallbeizerei u. neueingerichtete Glüherei mit Ölfeuerung vorhanden. Filialbetriebe werden nicht unterhalten, die Erzeugnisse vielmehr in eig. Ausstellungsräumen u. teils direkt, teils durch Vertretungen im In- u. Auslande abgesetzt. Kapital: RM. 380 000 in 1730 St.-Akt. zu RM. 100, 1350 St.-Akt. zu RM. 20, 1710 Vorz.- Akt. Lit. B zu RM. 100 u. 450 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. Lit. B erhalten vor den St.-Akt. eine nachzahlungspflichtige Vorz.-Div. von 8 %. Für die Einziehung der Vorz.-Akt. Lit. B gelten die für die statutarischen Bestimmungen mit der Massgabe, dass die Rückzahl. der Vorz.-Akt. Lit. B zum Nennwert zuzüglich der für frühere Jahre etwa noch nachzuzahlenden Div.-Beträge zu erfolgen hat. Im Falle der Auflös. der Ges. haben Gdie Vorz.-Aktionäre Lit. B Anspruch auf vorzugsweise Ausschüttung des Nennbetrages ihren Aktien zuzüglich der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge sowie 8 % Zs. auf den Nennbetrag von Beginn des laufenden Geschäftsjahres bis zur Auszahlung, ehe eine Ausschüttung auf die St.-Akt. erfolgt. Nach Ausschüttung der den Vorz.-Aktionären Lit. B danach zukommenden Beträge haben diese an die verbleibende Masse keine weiteren Ansprüche. – YVorkriegskapital: M. 700 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, herabgesetzt 1899 auf M. 422 000; erhöht 1900 um M. 78 000, 1904 um M. 200 000 auf M. 700 000; dann erhöht von 1920–1924 auf M. 26 000 000 in 25 000, St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). It. G.-V.-B. v. 17./2. 1925 erfolgte die Umstell. von M. 26 000 000 auf RM. 780 000 in der Weise, dass die 25 000 St.-Akt. zu M. 1000 auf RM. 30 herabgesetzt wurden; es entfiel auf jede Aktie eine RM.-Akt. zu RM. 20 u. ein Anteilschein über RM. 10. Die 1000 Vorz.-Akt. wurden von M. 1000 auf RM. 30 abgestempelt. Die G.-V. v. 30./3. 1927 beschloss, das A.-K. von RM. 780 000 auf höchstens RM. 280 000 herabzusetzen durch Zus. legung der St.-Akt. zur Beseitigung des Verlustes per 30./6. 1926, Vornahme von Abschreib. u. Rückl.; ferner