Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 543 Gasapparat und Gusswerk A.-G. in Liqu. in Mainz. Sept. 1925 Geschäftsaufsicht über die Ges. Die G.-V. v. 15./4. 1926, der Mitteil. nach § 240 gemacht wurde, beschloss Liqu. der Ges. Liquidatoren: Rechtsanwalt Dr. Rich. Schreiber-Gastell, Mainz, Flachsmarktstrasse 91, Dir. Josef Ganz, Mainz. Die bevorrecht. Gläubiger sind voll befriedigt, den andern Gläubigern ist bereits eine Ausschüttung von 15 % zugeflossen. Als Rest erhalten diese noch 4.8 %. Für die Aktion. ist nichts übrig geblieben. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 14./3. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Heinrich Lanz Aktiengesellschaft, Mannheim, Lindenhofstr. 53/57. Gegründet: 3./12. 1925 mit Wirk. ab 1./1. 1925; eingetr. 31./12. 1925. Gründer u. Einbring.- Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweigstellen in Berlin, Breslau, Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Magdeburg, München, Nürnberg, Regensburg. Zweck: Fortführ. der bisher von der off. Handels-Ges. in Fa. Heinrich Lanz in Mann- heim betriebenen Maschinenfabrik sowie der Betrieb von Fabriken u. Unternehm. jeder Art im Gebiete der Maschinenfabrikation. Umsatz 1928–1929: RM. 38 Mill., RM. 35 Mill. Die seit dem Jahre 1924 mit der Firma R. Wolf A.-G. in Magdeburg-Buckau (jetzt Maschinenfabrik Buckau-R. Wolf) bestehende Interessengemeinschaft wurde auf Grund freundschaftlicher Vereinbarungen mit Wirkung ab 1./1. 1927 aufgelöst; lediglich die Be- stimmungen hinsichtlich Aufteilung des Fabrikationsprogramms bleiben weiterhin in Kraft. Auf Grund des Vertrages über die Aufteilung des Fabrikationsprogramms übernahm die Ges. den gesamten Dreschmaschinen- u. Schlepperbau, die R. Wolf A.-G. dagegen den ge- samten Lokomobilen- und stationären Motorenbau. Die bisherige Erzeugung gleichartiger Maschinen an getrennten Produktionsstätten ist dadurch vermieden. Kapital: RM. 12 000 000 in 12 000 Aktien zu RM. 1000. übern. von den Gründern zu pari. Anleihen: 4½ % Anl. v. 1912. Die Stücke zu M. 1000 wurden auf RM. 150 abgestemp. Für die Altbesitzgenussrechte wurden besondere Urkunden über je RM. 100 ausgegeben. 5 % Anl. v. 1920. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 11.79 bzw. 23.58 für je nom. M. 1000 bzw. 2000. Die Stücke wurden abgestempelt auf RM. 10 bzw. RM. 20 bei Neubesitz u. auf RM. 20 bzw. RM. 40 bei Altbesitz; bei letzterem ist das Genussrecht damit abgegolten. Die bei Neubesitz verbleibenden Spitzenbeträge von RM. 1.79 bzw. 3.58 wurden in bar abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie=1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 3 522 314, Geb. 6 566 000, Masch. u. maschinelle Betriebseinricht. 1 951 000, Beteil. 499 410, Warenvorräte 11 761 173, Wertp. 281 556, Wechsel 2598 223, Aussenstände einschl. Bankguthaben 4 120 487, Kassa 23 304, (Avale 246 730). – Passiva: A.-K. 12 000 000 (Genussrechte der Teilschuldverschr.-Altbes. 555 500), R-F. 1 200 000, Teilschuldverschr. 1 386 993, Teilschuldverschr.-Zs. 19 258, Darlehen 5 235 000, Anzahl. auf Bestell. u. Rückstell. 2 179 224, Kredit. einschl. Bankschulden 6 818 019, Akzepte 1 865 944, (Avale 246 730), Gewinn 619 029. Sa. RM. 31 323 470. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten einschl. Steuern u. Zs. 5 685 667, Abschr. 1 236 362, Gewinn 619 029. – Kredit: Vortrag aus 1928: 151 253, Bruttogewinn 7 389 805. Sa. RM. 7 541 059. Dividenden: 1925–1929: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Ernst Röchling, Max H. Schmid, E. Kaufmann; Stellv. Otto Faul, Dr.-Ing. O. Kölsch. Prokuristen: Stammhaus: A. Haberecht, A. Hassler, F. Klebe, W. Osswald, C. Schneider, C. Sipp; Zweigniederlassungen: M. Hänel, E. Hofweber, K. Köhler, K. Kühnle, Dr. L. Schwenkow. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Herm. Röchling, Völklingen; Stellv. Komm.-Rat Dr. Paul Millington-Herrmann, Berlin; Stellv. Reichsminister a. D. Exz. Dr. Becker, Darm- stadt; Bank-Dir. Dr. Jakob Berne, Berlin; Fabrik-Dir. Dr. E. Busemann, Frankfurt a. M.; Rechtsanw. Dr. Eugen Gerhard, Komm.-Rat Dr. Karl Jahr, Mannheim; Fabrikant Ludolf Rermann, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Ing. h. c. Wilh. Kleinherne, Magdeburg; Rechtsanwalt Edwin Leonhard, Heidelberg; Otto von Saucken, Schloss Seeleiten; Fabrikant Max H. v. Seubert, Haus Wetterstein-Seeleiten (Oberbayern); Kaufm. Wilhelm Werhahn, Neuss; Dr. Edwin uensch, Heidelberg; vom Betriebsrat: W. Beintner, H. Heftner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Metallschmelzwerk Rheinau Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau, Rohrhofer Str. Gegründet: 28./5., 30./9. 1922; eingetr. 22./8. 1923. Sitz urspr. bis 17./2. 1923 in Frank- furt a. M. Gründer 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 II. Zweck: Weiterführung des bisher als Filiale der Firma Gebr. Heppenheimer zu Frank- urt a. M. unter der Firma „Metallschmelzwerk Rheinau“ in Mannheim-Rheinau betriebenen Geschäfts, Vornahme von Geschäften aller Art der Metallschmelzerei des Metallgrosshandels u. des Schrottgrosshandels.