Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 561 Hyp.-Anleihe von 1919: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % durch Auslos. ab 1924 in 30 Jahren. Stücke zu M. 1000 u. 500 (Aufwert.-Betrag für Obl. mit anerk. Altbesitz RM. 77.75, für Obl. ohne Altbesitz RM. 46.65 für je nom. M. 1000). Die Obl. mit Altbesitz wurden abgest. auf RM. 75 bzw. RM. 35 u. die Spitzen von RM. 2.75 bzw. RM. 3.87 bei der Abstempl. bar bezahlt, die übrigen Stücke wurden abgest. auf RM. 45 bzw. RM. 20 u. die Spitzen von RM. 1.65 bzw. RM. 3.32 bar bezahlt. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle. 3 Hyp.-Anleihe von 1920: M. 6000 000 in 5 % Teilschuldverschr., rückzahlb. zu 100 % ab 1925. Aufwert.-Betrag RM. 10.20 für nom. M. 1000. Die Stücke von M. 1000 wurden abgest. auf MM. 10; bei den Stücken mit anerk. Altbesitz wurde das Genussrecht bei der Abstempl. mit RM. 3.50 bar abgefunden. Die Zinsen werden erst bei Fälligkeit des Kap. 1932 gezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. u. Inh.-Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Extra-Abschreib., ver- tragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 6 % Div. auf Inh.-Vorz.-Akt. u. Nachzahl. etwaiger rückst. Vorz.-Div., 4 % auf St.-Akt.; der A.-R. erhält als Tant. 10 % (mind. RM. 2000 für edes Mitgl. u. RM. 4000 für den Vors.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 799 723, Geb. 2 800 000, Betriebsmasch. u. LTransmissionen 220 000, Werkz.-Masch. 409 010, elektr. Licht- u. Kraftanl. 32 000, Riemen 1, Werkz.- u. Fabrikeinricht 1, Modelle u. Zeichnungen 1, Dampfheizung, Gas- u. Wasser- leitungen 1, Inv. 1, Feilbänke u. Schraubstöcke 1, Waren u. Material. 6 910 580, Kassen- bestand 37 850, Guth. beim Postscheckamt 4473, Wechselbestand (abzügl. Diskont) 1 499 585, Wertp. 25 866, Beteilig. 101 255, Aussenstände 6 974 172. – Passiva: A.-K. 8 100 000, R.-F. 810 000, Oblig.-Anl. 232 082, do.-Zs. 12 653, Hyp. 92 646, noch nicht eingelöste Div. 7192, HEückstell. (transit. Posten) 1 166 451, Verbindlichk. 6 613 379, laufende Akzepte 1 052 168, Anzahlungen 1 037 570, Reingewinn 690 378. Sa. RM. 19 814 522. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 593 201, Zs. 237 240, Abschr. 782 796. Reingew. 690 378 (davon Div. 630 000, Vortrag 60 378). – Kredit: Vortrag aus 1928 57 878, Raohgew. 4 245 738. Sa. RM. 4 303 617. Hurs: St.-Akt. Ende 1913: 337.50 %; 1926–1929: 92. 79.50, 76.50, 74 %. Vorz.-Akt. Ende 1926–1929: 90, 73.50, 72*/, 74 %. Notiert in Berlin. Die St.- u. Vorz.-Akt. im Mai 1921 auch an der Frankf. Börse eingeführt. Kurs daselbst Ende 1926–1929: St.-Akt.: 92, 83.50, 173, 74 %; Vorz.-Akt.: 90, 75. 73.50, 74 %. Auch im Leipziger Freiverkehr gehandelt. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 30 %; 1923/24–1928/29: 0, 0, 0, 4, 6, 8 % (Div.-Schein 2 u. 34); Vorz.-Akt. 1923/24–1928/29: Je 6 % (Div.-Schein 2). Direktion: Gen.-Dir. Carl Bauer, Dir. L. Köhler. Prokuristen: O. Bauer, W. Herrmann, H. Köhler, R. Kölla, R. Leucht, C. Möckel, G. Sieber, P. Thümmel. O. Wohlrabe. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Alb. Ottenheimer, Köln; Stellv. Staatsbankpräsident Carl Degenhardt, Dresden; Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. Emil Brennecke, Thale; Bank-Dir. Louis Unglaub, Plauen: Bankier Gust. Schlieper, Berlin; Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden, Berlin; Reehtsanw. Dr. S. Klein, Köln a. Rh.; Bankier Werner Mankiewitz, Bankier Dr. Alexander Beosenstein, Frankfurt a. M.; vom Betriebsrat: H. Heidel, Fr. Saupe. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Leipzig u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: J. Dreyfuss & Co.; Plauen Vogtländische Bank (Abt. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt); Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, J. Dreyfus & Co.; Dresden: Sächs. Staatsbank; Köln a. Rh.: Dresdner Bank. Ratinger Maschinenfabrik u. Eisengiesserei, Akt.-Ges. in Ratingen-Ost, Homberger Str. 6. Gegründet: 28./4. 1900 mit Wirk. ab 1./7. 1899; eingetr. 8./6. 1900. Ubernahmepreis M. 390 000. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 5./2. 1916: Ullrich & Hinrichs. Akt.-Ges.; bis 30./12. 1926: Düsseldorf-Ratinger Maschinen- und Apparatebau kt.-Ges, dann bis 19./12. 1927 Phönix Maschinenfabrik u. Eisengiesserei A.-G. Zweck: Eisengiesserei, Bau von Maschinen u. Apparaten für Brennereien u. Presshefe- abriken. Bau von Stahlhochsilos für die Konservierung von Grünfutter, von Spezial- häckselmaschinen mit Gebläse. Die Gesellschaft beschäftigt 300 Arbeiter u. Angestellte. Kapital: RM. 570 000 in 1700 Akt. zu RM. 100 u. 400 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegs- kapital: M. 800 000. Urspr. M. 800 000. Über die vielfachen Wandl. des A.-K. bis 1914 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jgahrg. 1920/21 II. 1915 Sanierung der Ges. durch Herabsetz. des A.-K. von M. 800 000 auf 678 200. dann erhöht bis 1923 auf M. 12 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000 u. 700 zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 12 000 000 auf RM. 1 200 000. It. G.-V. v. 13./2. 1926 Herabsetz. des Kapitals um RM. 1 140 000 auf RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 21./5. 1926 beschloss Wiedererhöhung um RM. 510 000 in 400 Akt. zu RM. 1000 u. 1100 Akt. zu RM. 100. Die neuen Aktien wurden von den Grossgläubigern der Ges. übernommen. Die G.-V. v. 23./10. 1928 sollte Beschluss fassen über Herabsetz. 68 A.-K. auf RM. 28 500 u. Wiedererhöh. auf RM. 570 000. Die Massnahme erwies sich Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 36