Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 565 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 64 421, Reingewinn 17 437. Sa. RM. 81 858. – Kredit: Bruttoertrag aus Waren-K. RM. 81 858. Dividenden: 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Josef Bautz. Aufsichtsrat: Vors. Domäne-Dir. Franz Zinser, Aulendorf; Privatier Josef Ott, Saulgau; Bank-Dir. Alois Brauchle, Göppingen; Fabrik-Dir. Aug. Wachter, Weingarten. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Akt.Ges. Komet in Liqu., Schkeuditz, Bez. Halle a. S. Gegründet: 1921 mit Wirk. ab 1./4. 1921; eingetr. 1./10. 1921. Gründer u. Einbring.- Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 7./10. 1926 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Isabella Hertel, Leipzig. Nach Beendigung der Liqu. erfolgte am 13./12. 1929 die Firmenlöschung. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. Hahrg. 1928. Schlossfabrik-Actiengesellschaft vorm. Wilh. Schulte in Schlagbaum bei Velbert, Rheinprovinz. Gegründet: 13./12. 1897; eingetr. 22./12. 1897. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der zu Schlagbaum bei Velbert von W. Schulte betriebenen Schlossfabrik u. Dampfschleiferei, Betrieb verwandter Geschäftszweige, Handel mit den Fabrikaten (Schlösser aller Art, Riegel u. ähnlicher Artikel), Erwerb von Grund- Stücken u. Etablissements zu gedachten Zwecken. Entwicklung: Infolge der erschwerenden Verhältnisse im besetzten Gebiet ist in Stock- heim (Oberhessen) eine Filialfabrik unter der Firma Industriewerke Stockheim G. m. b. H. eingerichtet. Zwecks Hebung des Absatzes nach der Schweiz ist in Schänis (Kanton St.-Gallen) ein neues Werk unter der Firma ,„ Wilhelm Schulte Komm.-Ges. Schlossfabrik in Schänis“ gegründet. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst 116 000 am, wovon 10 500 qm bebaut sind. 14100 Arbeitsmaschinen, Kraftanlagen. Beteiligungen: Industriewerke Stockheim G. m. b. H., Stockheim (RM. 174 614), Engels & Wenke, Velbert (RM. 130 000), Wilh. Schulte Komm.-Ges., Schlossfabrik, Schänis (Schweiz) (RM. 164 332), Schloss-Schulte Werksiedlungs-Ges. m. b. H., Schlagbaum (RM. 72 300). 3 Kapital: RM. 2 555 000 in 11 775 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 200. – Vorkriegs- Lapital: M. 1 250 000. Urspr. M. 1 250 000, erhöht 1919 um M. 250 000 in 250 Gratis-Akt., 1920 um M. 1 500 000 in 1500 Gratis-Akt., 1923 um M. 12 000 000, angeb. 1: 3 zu 120 %. Die Kap.-Umstell. erfolgte 1.. G.-V. v. 7./5. 1925 von M. 15 000 000 auf RM. 3 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200. Die G.-V. v. 7./3. 1930 genehmigte die Ein- ziehung von nom. RM. 445 000 Vorrats-Akt. u. damit die Herabsetz. des A.-K. auf RM. 2 555 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sonst. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrech- nung einer festen Jahresvergüt. von RM. 1500 an jedes Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 101 150, Geb. 443 000, Kraftzentrale 90 500, Uuasch. 173 700, Fabrikwerkzeuge u. Mobiliar 15 000, Stempel u. Modelle 15 000, Fuhrpark 25500, Kontorutens. u. Mobiliar 21 500, Vorräte 1 365 388, Kassa, Wechsel u. Wertp. 22 148, Debit. 1215 228, Beteil.: Industriew. Stockheim G. m. b. H., Stockheim 174614, Engels & Wenke, Velbert 130 000, Wilh. Schulte Kom.-Ges., Schlossfabrik, Schänis 164332, Schloss-Schulte Werksiedlungsgesellschaft m. b. H., Schlagbaum 72 300. – Passiva: A.-K. 2 555 000, R.-F. 215 402, Hyp. 202 243, Kredit. 1 015 230, Rückstell. 23 485. Sa. KM. 4 011 362. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 399 424, Abschr. 441 111. – Kredit: Gewinnvortrag 1927/28 1217, Fabrikationsüberschuss 394 318, Buchgewinn durch Einziehung von RM. 445 000 Vorratsaktien 445 000. Sa. RM. 840 536. Kurs: Ende 1913: 124 %: Ende 1926–1928: – %. Notiz ab 2./1. 1929 in Berlin eingestellt. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1924/25–1928/29: 0, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Dr. Wilhelm Schulte, Fritz Oetzbach. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Schweitzer, Koblenz; Stellv. Fabrikbes. E. M. Franzen, Wald; Rentner R. Eglinger, Godesberg; Fabrikant Carl Schmitz, Wald. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Lazard Speyer-Ellissen; Düssel- orf: C. G. Trinkaus: Neviges: Barmer Bankverein; Velbert: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Metallwarenfabrik H. A. Erbe Akt.-Ges. in Schmalkalden (i. Thür.). Gegründet: 19./9. 1912 mit Wirkung ab 1./7. 1912; eingetr. 26./9. 1912. Übernahme der Firma H. A. Erbe. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung, der Kauf u. Verkauf von Metallwaren u. Gebrauchsgegenständen aller Art, spez. Fabrikation von Löffeln, Gabeln, Messern u. ähnlichen Artikeln. Spezialität: