584 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 17 666, Immobil. 47 065, Masch. 90 727 Auto 4945, Vorräte 4912, Debit. 103 721, Bank 7254, Postscheck 1378, Kassa 60, Anteile 500. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 15 000, Delkr. 12 460, Kredit. 27 587, Wechsel 7252, Transit. 8000, Hyp. 36 000, Gewinn 21 147, Gewinnvortrag aus 1928 784. Sa. RM. 278 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 129 404, Steuern 14 699, Abschr. 19 170, Delkr. 10 203, Gewinn 21 931. Sa. RM. 194 625. – Kredit: Fabrikat. Überschuss RM. 194 625. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 5, 5 %. Direktion: Aug. Metzger, Alb. Metzger. „ 0 Aufsichtsrat: Bankier Ernst Lichtenberg, Fabrikant Hans Stotz, Dir. Fritz Laib, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gewerbe- u. Handelsbank Zuffenhausen e. G. m. b. H. Dingler'sche Maschinenfabrik A.-G. in Zweibrücken,„, Dingler Str. 29. „ Gegründet: 5./11. 1897, mit Wirk. ab 1./4. 1897; eingetr. 6./1. 1898. Die Ges. ist hervor- gegangen aus der im Jahre 1827 von Christian Nikolaus Dingler gegründeten Firma. Zweck: Fortbetrieb der Dingler'schen Maschinenfabrik durch Fabrikation von Maschinen und Dampfkesseln, ferner Verarbeitung von Eisen, Stahl und anderen Metallen. Haupterzeugnisse: Kraftanlagen, Dampfmaschinen für hohe Drücke u. Leistungen, Abdampfverwertung, Fördermaschinen, Grubenhaspel, Ventilatoren, Luftkompressoren, Pump- maschinen, Dieselmotoren, neuzeitliche Kesselhausanlagen, Grosswasserraumkessel, Wasser- rohrkessel, Steilrohrkessel, Abhitzekessel, Dampfüberhitzer, mechan. Feuerungen, Rück.- schubroste, Schlammablassventile, Economiser, Förder- u. Bunkeranlagen für alle Brenn stoffe, Schieber für hohen Dampfdruck u. für Gas, Wind usw., Eisenkonstruktionen aller Art, Hütten-Stahl- u. Walzwerkseinrichtungen, Gas- u. Hochbehälter, Brücken, Eisen- wasserbauten, Strassenbaumaschinen, Hüttenwagen u. Kanal-Betonierungsmaschinen. Besitztum: Mit Rücksicht auf die polit. Trenn. des Zweibrücker Werkes vom Saargebiet hat die Ges. bei dem im Saargebiet geleg. Bahnhof Bierbach ein Gelände von 203.28 ha er-. worben. Dieses Gelände ist durch Bahnanschluss aufgeschlossen. Daselbst wurden zunächst Werkstätten von 8500 qm für Eisenkonstruktionen u. Apparatebau errichtet. 1925 wurde dies Werk in eine G. m. b. H., im Saargebiet liegend, umgewandelt. Der Flächeninhalt der Grundst. der Ges. beträgt einschl. des vorerwähnten Geländes 285 480 qm, von welchen 58 200 qm bebaut sind. Beschäftigt sind zurzeit etwa 1400 Arb. u. Beamte. „ Sanierung: Durch die Grenzzieh. an der Saar u. Folgen des Ruhreinbruchs sind der Ges. derartige Verluste zugefügt, dass sie wegen Mangel an Betriebsmitteln u. Versagens weiterer Bankkredite Aufang Okt. 1925 die Geschäftsaufsicht beantragte, die am 15. Okt. genehmigt wurde. Die G.-V. v. 12./1. 1926 genehmigte einen Sanier.-Plan, wonach die Gläubiger bis zu M. 1000 am 1./4. 1926 befriedigt werden, diejenigen über M. 1000 bis zu M. 5000 je die Hälfte ihrer Forder. am 1./4. 1926 u. am 1./4. 1927 erhalten. Die übrigen Gläubiger sollen 40 % ihrer Forder. in neuen Akt. u. 60 % in 8 % Schuldscheinen erhalten. Das A.-K. wurde unter Streich. der Vorrats- u. Vorz.-Akt. im Verhältnis 8:1 auf 375 000 zus. gelegt u. dann wieder erhöht auf RM. 1 200 000. Die neuen Akt. sind für die Gläubiger bestimmt. Die Geschäfts-Aufsicht wurde dann März 1926 aufgehoben. Die Erhöh. ist im Betrage von RM. 825 000 durchgeführt durch Auszahl. von 825 Akt. zu RM. 100. Kapital: RM. 1 200 000 in St.-Akt. Ursprüngliches Aktienkapital M. 2 800 000 (Vorkriegs- kapital); erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 42 Mill. in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 10./9. 1924 Umstell. von M. 42 Mill. auf RM. 4 200 000 (10: 1) in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu je RM. 100 (davon RM. 1 Mill. St.-Akt. Vorrats-Akt.). Die G.-V. v. 12./1. 1926 beschloss lt. San.-Plan (s. oben) Herabsetz. des A.-K. unter Streich. der Vorrats- u. Vorz.-Akt. durch Zus. leguns im Verh. 8: 1 auf RM. 375 000 u. Erhöh. um bis zu RM. 1 Mill. Die Erhöh. ist im Betrage von RM. 825 000 durchgeführt durch Ausgabe von 825 Akt. zu RM. 100. 0 Obligat.-Anleihe: I. M. 1 500 000, 4½ % Obl. v. 1907, Stücke zu M. 1000, abgestempel auf RM. 150. Gekündigt am 30./6. 1923. Noch in Umlauf Ende März 1929: M. 746 000 aufgew. auf RM. 111 900. Zahlstellen: Mannheim: Deutsche Bk. u. Disc.-Ges. u. deren 13 II: M. 2 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1920 an II. Stelle hypoth. sichergestellt. Aufwert.betrag RM. 13 für nom. M. 1000. Noch in Umlauf Ende März 1929: M. 1 789 000, aufgewertet auf RM. 23 257. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. August. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 0 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest. weitere Div. an Akt. oder zur Verf. der G.-V. 5 51, Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Immobil. 1 025 530, Mobil. 1, Einricht. 419 7 Wasser-, Heiz.- u. Rohrleit.-Anlagen 1, Feuerlöschgeräte 1, Gleisanlage 1, Modelle 1, Patente 9 Fabrikation für fertige u. in Arbeit befindliche Masch., Kessel usw. 884 204, Vorräte 576 Kassa 6297, Buchforder. 1 913 429, Beteil. 224 000, Wertp. 3006, Wechsel 177 374, Verlus Vortrag 13 435. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 465, Öbl. 135 157, nicht eingelöste scheine 10 010, Buchschulden 2 505 866, Akzepte 99 327, Schuldscheine 1 192 465, Unterstiftt'? Kasse 4762, Gewinn 1928/29: 95 798. Sa. RM. 5 243 854. 1 .