Industrie der Steine und Erden. 677 mit 1 Wanne; ca. 8,25 ha Grundbes., von denen 3600 qm bebaut sind, 33 Arb.-Wohn. u. Beamtenwohnhaus. 4. Fabrik Teutoburg in Brackwede bei Bielefeld, an der Köln— indener Bahn gelegen, Spez.: Kugelflaschen u. Syphons aus Weissglas, Glaskugeln, Clasbausteine. 2 Wannen, 2 Hafenöfen. Grundbesitz 5.78 ha, von denen 10 100 qm be- baut sind, u. 78 Arb.-Wohn. 5. Glasfabrik Wittekind bei Minden, Anschlussgleis, der Weser, 1 Wanne, Demyohns- u. Ballonfabrikation, eigene Korbflechterei. 4 ha a Grundbesitz, von denen 13 500 qm bebaut sind, u. 65 Arb.-Wohnungen. 6. Glashütte Büdingen, erworben Mitte 1908. 2 Wannen, Bahnanschl., Grundbes. 2.9459 ha, von denen 2800 bebaut sind, u. 44 Arb.-Wohn. 7. Glashütten Lippstadt i. W., 1 Wanne, An- schlussgl., Grundbes. 5.0723 ha, von denen 2000 qm bebaut sind, u. 38 Arb.-Wohn. Der Grundbesitz in Düsseldorf umfasst 405 Morgen, ferner in anderen Gemeinden ins- gesamt weitere 300 Morgen Land. In Betrieb sind zurzeit Gerresheim, Porta, Minden, Teutoburg u. Hörstel. Zahl der Ahngestellten 200, der Arb. rd. 2500. Die Ges. gehört dem Verbande deutscher Flaschen- flabriken an. Kapital: RM. 9 800000 in 24 000 St.-Akt. zu RM. 400 (Nr. 1–9000, 10001–25 000) u. 1000 Vorz.- Akt. zu RM. 200 (Nr. 9001–10 000). Die Vorz.-Akt. erhalten bis 6 % die gleiche Div. wie die St.-Akt., naehmen aber erst, wenn die St.-Akt. über 14 % Div. erhalten, an der Mehr-Div. in gleicher Weise wie die St.-Akt. teil. Bei einer Liquid. der Ges. haben die Besitzer von Vorz.-Akt. lediglich in Höhe ihrer Einzahl. Befriedigung zu beanspruchen, das übrige Vermögen entfällt auf die St.-Akt. – VYorkriegskapital: M. 9 000 000. Urspr. A.-K. M. 5 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 9 000 000, dann erhöht von 1919–1923 auf M. 25 000 000 in 24 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hldb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./1. 1925 von I. 25 000 000 auf RM. 9 650 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. u. der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 400 bzw. RM. 50 umgewertet wurde. Auf Grund einer Entscheid. der zuständ. Spruchstelle wurde lt. Beschl. der G.-V. v. 20./5. 1925 die am 17./1. 1925 gefassten Umstellungsbeschlüsse dahin abgeändert, dass der Nennwert der Vorz.-Akt. auf MM. 200 anstatt RM. 50 festgesetzt u. das Kapital somit auf RM. 9 800 000 umgestellt wurde. Anleihe: 8 % 5 jähr. Darlehen v. 1./6. 1926: hfl. 750 000 = $ 300 000 in Zertifikaten zu hfl. 5000, 1000 u. 500 = $ 2000, 400 u. 200. Die Anleihe wurde aus flüssigen Mitteln der Ges. während des Jahres 1929 zurückgezahlt. 1 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. Sonderrückl., 4 % Div. an Vorz.-Akt. Nr. 9001–10 000 u. St.-Akt., vom Rest die von der G.-V. jedes Jahr festzusetz. Tant. an A.-R., hierauf weitere 2 % Div. an Vorz.-Akt. Nr. 9001–10 000 u. St.-Akt. Der Restbetrag des Reingewinns wird nach Beschlussfassung der G.-V. mit der Massgabe ver- wendet, dass, solange eine Div. bis zur Gesamthöhe von 14 % beschlossen wird, die Vorz.- Aktien Nr. 9001–10 000 keine weitere Div. erhalten. Falls jedoch eine höhere Div. als 14 % zur Ausschütt. kommen sollte, so sind die Vorz.-Akt. Nr. 9001–10 000 in gleicher Weise wie die St.-Akt. im Verh. ihres Kapitals hieran zu beteiligen. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 1 717 000, Fabrik-, Hütten- u. Verwalt.-Geb. 1 200 000, Arb.- u. Beamten-Wohn. 1 140 000, Öfen, Gasgeneratoren u. Kanäle 1, Owensanlage 1650 000, Kessel u. Masch. 1, elektr. Licht- u. Kraftanl. 250 000, Utensil., Formen u. Gerät- scSchaften 1, Pferde u. Fahrzeug 1, Eisenbahnanschluss 1, Rohstoffe, Halb- u. Fertigwaren des Flaschenverschluss-, Strohhülsen- u. Korbflechterei-K. 384 000, Materialien für Glasfabrikation, Feuerung, Ofenbau u. verschied. Bestände 1 221 000, Glas-Vorräte 795 000, Wertp. u. Beteilig. 1 238 000, ausstehende Forder. einschl. Bankguth. 5 001 397, Kassa 60 938, Wechsel 54 265, Bürgsch. 1 179 228, nicht begebene Aktien (1400 zu RM. 400) 560 000. – Passiva: A.-K. 9 800 000, R.-F. 228 579, Gläubiger 2 347 533, Gewinnanteile 2848, Bürgsch. 1 179 228, Gewinn 1 392 644. Sa. RM. 14 950 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 546 038, Steuern 924 099, Abschr. 329 999, Gewinn 1 392 644 (davon R.-F. 45 000, Div. 876 000, Tant. an A.-R. 40 000, Vortrag 431 644). – Kredit: Gewinnübertrag aus 1928 496 647, Rohgewinn 3 696 134. Sa. RM. 4 192 781. HKurs: In Berlin: Ende 1913: 236 %; Ende 1925–1929: 90.50, 144, 136.25, 132, 110 / In Hamburg: Ende 1913: 234 %; Ende 1925–1929: 89.50, 140, 135, 130, 108 %. – In Düssel- dorf: Ende 1925–1929: –, 140, 130, 130, 107 %. 9 muer: St.-Akt. 1913: 14 %; 1924–1929: 7, 7, 7, 8, 9, 10 % — Vorz.-Akt. 1924 bis 1929: 6 %. Komm.-Rat Hermann Heye, Hans Ferdinand Heye, Niels von Bülow. Prokuristen: H. Büsse, H. Cullmann, H. Frorath, Fr. Hase, G. Kemena, O. Lehmann, A. Mauss, Dr. H. Richards, H. Rühl, F. W. Rüssmann, Rechtsanw. Ad. Schaefer, Franz Schoeller. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Dr. jur. Otto Heye, Oberambach; sonst. Mitgl. Ritterguts- Vesitzer Christian Walter Heye, Haus Eppinghoven b. Neuss: Rittergutsbes. Paul Klingelhöfer, Haus Eichenhorst b. Benrath; W. Gössling, Bremen; T. de Meester, Schiedam; Theod. Meyer, Minden; Komm.-Rat Poensgen, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; erlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank; Berlin u EFft. . Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A.; Elberfeld: Bergisch-Märkische Bank Fil. der Deutschen Ü aa n