678 Industrie der Steine und Erden. Bank u. Disconto-Ges.; Minden: Darmstädter u. Nationalbank; Bielefeld: Dresdner Bank Bielefeld, Düsseldorf u. Minden: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens 6 Söhne; den Haag: N. V. Engelsch-Hollandschen Bank & Handelsmaatschappij (Anglo Dutsb Banking & Trading Cy.). Cement- und Kalkwerke Rombach Aktiengesellschaft in Duisburg. Gegründet: 22./3. 1899. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges bis 5./3. 1920 in Rombach (Lothr.), dann bis 3./5. 1924 in Koblenz u. bis 28./7. 1927 in Hannover. Fa. bis 18./2. 1922: Portland-Cementwerk Rombach A.-G. Zweigniederl, in Hadamar, Abteil. in Hartenrod. Die G.-V. vom 6./10. 1927 (Mitteil. nach §$ 240 HGB.) beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Lt. Bek. v. 24./1. 1929 war die Firma erloschen. Lt. Bek. v. 25./2. 1929 wurde de Liquidation der Ges. wieder eröffnet, da sich nachträglich noch weiteres der Verteilung unterliegendes Vermögen herausgestellt hat. In der G.-V. v. 1./3. 1929 ist die Aufhebung des Auflösungsbeschlusses v. 6./10. 1927 und die Fortsetzung der Ges. beschlossen worden, Durch die Fortführung der Ges. hat diese noch eine Nachentschädigung auf Grund des Kriegsschädenschlussgesetzes zu erwarten. Zweck: Erricht. u. Betrieb industrieller Anlagen aller Art, der Verkauf u. Handel von Baustoffen, Hütten-, Bergwerks u. Steinbruchserzeugnissen sowie die Beteilig. an industriellen u. Handelsunternehmungen aller Art. Für das verlorene Lothringer Werk wurde der Ges seitens der Reichsregierung eine ganz unzureichende Entschädigung bewilligt; diese ist u zum Teil in bar gezahlt, während der and. Teil durch Schuldverschr. u. Abzahl. beglichen wurde. Kapital: RM. 400 000 in 4000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht 1901 um M. 500 000, 1918 um M. 500 000, 1920 um M. 3 500 000, Die G.-V. v. 17./2. 1925 hat Umstell. beschlossen von M. 5 500 000 auf RM. 550 000 durcch Herabsetz. des Nennwertes der 5500 Akt. zu M. 1000 auf je RM. 100. Lt. G.-V. v. 1./5. 1926 wurde das A.-K. im Verh. 5: 1 von RM. 550 000 auf RM. 110 000 zusammengelegt u. gleicd. zeitig um RM. 290 000 in 2900 Akt. zu RM. 100 erhöht; ausgegeben zu 110 %. Grossaktionäre: Concordia Bergbau-A.-G. in Oberhausen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t. Wieder-Eröffnungs-Liquidations-Bilanz am 7. Febr. 1929 u. Liquidations-Schluss-Bilan am 28. Febr. 1929 (gleichlautend): Aktiva: Anspruch an das Reichsentschädigungsamt für Kriegsschäden RM. 400 000. – Passiva: A.-K. RM. 400 000. Wiedereröffnungs-Bilanz am 1. März 1929: Aktiva: Schuldner 306 040, Verlustvortrag 93 960. Sa. RM. 400 000. – Passiva: A.-K. RM. 400 000. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Schuldner 313 237, Verlust 95 041. – Passiv A.-K. 400 000, Gläubiger 8279. Sa. RM. 408 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 93 960, Verwalt.-Kosten 8279. — Kredit: Zs. 7197, Verlust 95 041. Sa. RM. 102 239. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1923/24–1926/27: 0 %; 1928/29: 0 %. Vorstand: Ernst Becker, Oberhausen, Wilmsstr. 11. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Dr. Berckemeyer, Gen.-Dir. Dr. Bie, Berlin; Gen.-Dir. D. Dechamps, Oberhausen. Zahlstellen: Oberhausen: Kasse der Concordia Bergbau A.-G., Deutsche Bank u. Disc.-Ges, Commerz- u. Privat-Bank. Rheinische Spiegelglas-Fabrik zu Eckamp b. Ratingen. Gegründet: 17./11. 1889. Zweck: Fabrikation von Spiegel-, Fensterglas u. einschlägigen Produkten. Besitztum: Die Ges. besitzt ein zus. häng. 616 268 qm grosses Fabrikgrundst., welche mit eigenem Anschlussgeleise an Bahnhof Ratingen-West versehen ist. Von dem Grundet sind ca. 55 600 qm mit Fabrikgeb., ca. 2050 qm mit Schuppen bebaut, ca. 304 000 qm diend sonst. Betriebszwecken, ca. 74 400 qm für Verwalt.-Gebäude, Direktions-, Beamten- u. Arb. Wohnungen; ca. 11 000 qm sind zur Lehmgewinnung für die Hütte bestimmt u. der Ret wird landwirtschaftlich ausgenutzt. Die jetzigen Anlagen umfassen eine Schmelzhalle n1 4 OÖfen, zugehörige Generatoren, Kühlöfen u. einen Kanal-Kühlofen, Magazine, eine Fabrit für feuerfeste Produkte, eine Schleiferei, Kesselhaus, Reparaturwerkstätten u. Verwaltung Gebäude, sowie 32 Arb.-Wohnhäuser mit 128 Wohnungen. Die von dem Rheinisch-Wet fälischen Elektrizitätswerk bezogene elektrische Kraft wird in eigner Transformatorenanls mit einem Anschlusswert von 4700 K. V. A. in Niederspannung umgewandelt. Die Zahb der beschäftigten Arbeiter u. Angestellten beträgt zurzeit 420. Für die Bedienung des Wager verkehrs auf dem eigenen Anschlussgleise sind 2 Lokomotiven vorhanden. Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Spiegelglasfabriken, G. m. b. H. in Köln, de Deutschen Spiegelglas-Ausfuhrges. m. b. H., Aachen u. der Convention Internationale des Glaceries in Brüssel. 1920 Beteil. mit den übrigen Hütten der internationalen Spiegelgläs * 3