688 Industrie der Steine und Erden. Direktion: Dir. A. Broer, Essen: Stellv. Helmuth Schramm, Oberingenieur Georg Hax. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Alfred Pott, Essen a. d. Ruhr; Stellv. Hugo Stinnes jr., Hamburg; Rechtsanw. u. Notar Dr. Otto Reier, Hirschberg; Dr. Gustav Stinnes, Wiesbaden; Rechtsanw. u. Notar Leveloh, Essen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Porzellan- u. Apparatefabrik Elektro-Union vorm. Beck Akt.-Ges. in Liqu. in Hochstadt, Obfr. Die G.-V. v. 26./10. 1926 beschloss Liquidation der Ges. Liquidator: Dir. Harold Beck, Hochstadt (Obfr.). Lt. G.-V. v. 22./2. 1930 wird, nachdem die Liqu. der Ges. beendet ist, aus dem verbleibenden Überschuss von RM. 31 500 = 13 % des A.-K. von RM. 240 000 auf eine Aktie von RM. 40 ein Erlös von RM. 5.25 u. auf einen Anteilschein von RM. 8 ein Erlös von RM. 1.05 ausgeschüttet. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Liquidations-Bilanz am 26. Okt. 1927: Aktiva: Bankguth. 29 967, Debit. 7589, Waren u. Kommissionslager 5403. – Passiva: Kredit. 6823, Separat-K. Beck 5000, Überschuss 31 137. Sa. RM. 42 960. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7780, Debit. Verluste 968, Abschr. auf Waren 3529. – Kredit: Zs. 811, Verlust 11 467. Sa. RM. 12 279. Liquidations-Bilanz am 26. Okt. 1928: Aktiva: Bankguth. RM. 39 801. – Passiva: Separat-K. Beck 5000, Kredit. 6360, Überschuss 28 440. Sa. RM. 39 801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3589, Abschr. auf Waren 1447. – Kredit: Zs. 2339, Verlust 2696. Sa. RM. 5036. Liquidations-Bilanz am 26. Okt. 1929: Aktiva: Bankguth. RM. 42 420. – Passiva: Separat-K. Beck 5000, Kredit. 6360, Überschuss 31 060. Sa. RM. 42 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 156, Gewinn 2619. Sa. RM. 2775. – Kredit: Zs. RM. 2775. Liquidations-Schlussbilanz am 22. Febr. 1930: Aktiva: Bankguth. RM. 31 500. – Passiva: Liquidationsüberschuss 31 060, Gewinn 439. Sa. RM. 31 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 611, Gewinn 439. Sa. RM. 1051. – Kredit: Zs. RM. 1051. Zahlstelle: Nürnberg: Dresdner Bank. Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther, Akt.-Ges. in Hohenberg a. d. Eger. (Börsenname: C. M. Hutschenreuther Porz.) Gegründet: 27./12. 1904 mit Wirkung ab 30./6. 1904; eingetragen 9./2. 1905. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1908/09. Zentralverwaltung in Dresden, Sidonienstr. 25. Zweck: Herstell. von u. Handel mit Porzellan, Übernahme u. Erricht. sowie Pacht. u. Verpacht. von Anlagen, Grundst., Geschäften oder anderen Unternehm., welche zur Erreich. der vorgenannten Zwecke dienen. Besitztum: 1. Die Porzellanfabrik in Hohenberg an der Eger in Ob.-Franken. 2. Die Porzellanfabrik in Arzberg in Oberfranken. 3. Eine Abteil. für Handmalerei in Dresden. 4. Eine Fabrik zur Erzeug. künstl. Zähne in Radeberg i. Sa. Die Werke der A.-G. Steinfels, d. i. ein Pegmatitwerk, ein Lithinwerk, ein Kunststeinwerk, ein Sägewerk, ein Gut mit ca. 400 ha sind verpachtet. Der Kraftantrieb, der bisher noch durch Dampfmasch. erfolgte, ist nunmehr in allen Werken mit elektr. Kraft, die teils von den Überlandzentralen, teils von eigener Wasserkraftanlage entnommen wird, ersetzt worden. Beim Werke Steinfels kam hinzu: der Neubau von 4 Süsspressfutter-Silos mit Getreideboden in Eisenbeton. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 40 ha, wovon 2.5 ha bebaut sind. Anzahl der beschäftigten Personen: z. Zt. 1100 Angest. u. Arb. Beteiligungen: Die Ges. besitzt von dem RM. 2 000 000 betragenden A.-K. der Porzellan- fabrik C. Tielsch & Co. in Waldenburg-Altwasser i. Schl. RM. 1 000 100 Aktien; den ges. Aktienbesitz von RM. 360 000 der A.-G. Steinfels, vorm. Heinr. Knab; das ganze Kapital der Saxonia-Dental-Verkaufsges. A.-G. in Dresden, die den Alleinverkauf der in der Radeberger Zahnfabrik hergest. künstl. Zähne betreibt; von dem Kc. 15 Mill. betragenden A.-K. der Altrohlauer Porzellanfabriken A.-G. in Altrohlau b. Karlsbad Kc. 8 025 500 Aktien (Div. 1928/29: 6 %). Die Ges. ist ferner beteiligt mit RM. 222 000 an den Kuhnert-Turbo-Werken A.-G., Meissen (Dividende 1928/29: 5 %). Kapital: RM. 3 245 000 in 8000 St.-Akt. zu RM. 400, 1000 (5 %)- Vorz.-Akt. zu RM. 40 u. 5000 Schutz-Akt. zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 2 750 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht bis 1913 auf M. 2 750 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 51 000 000, 40 000 St.-Akt., 1000 Vorz.-Akt. u. 10 000 Schutz-Akt. zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 51 000 000 auf RM. 3 245 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. 25: 1, Schutz-Akt. 2000: 1) in 40 000 St.-Akt. zu RM. 80, 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 40, die 10 000 Schutz-Akt. unter Voll- zahlung in 5000 solche zu RM. 1 je Aktie umgestellt.