Industrie der Steine und Erden. 715 tommeln, 41 Drehspindeln sowie allen sonst. für Masseherstell. bzw. zur Porzellanfabrikation rrforderl. Einrichtungen, ferner diversen modernen Transportanlagen u. Aufzügen, dann einem Sägewerk mit Kistenherstell. u. für Fuhrwerks- u. landwirtschaftl. Betrieb 4 Pferde u. 15 Kühe; in Mainleus: 22 Pressen, 14 Drehspindeln, 14 Elektromotoren mit 86 Ps, einer gaut eingerichteten Matrizenschlosserei, mehreren Masseherstellungsmasch., einigen mechan. Aufzügen usw., für Fuhrwerk u. Landwirtschaft 1 Pferd u. 3 Kühe; in Weissenbrunn (Rohstoffwerk): 2 Lokomobilen mit 190 PS, 12 Massetrommeln, Sandwäscherei-Anlage, Generator für Licht, Transportanlagen u. einer Reihe sonst. maschineller Einrichtungen. Ferner befindet sich in Tettau ein Anschlussgleis von 338 m u. in Weissenbrunn ein solches von 275 m Länge. – Zur Zeit wird in den drei Werken zus. eine Durchschnittszahl von 550 Angestellten, Arbeitern u. Arbeiterinnen beschäftigt, davon 47 Angestellte. Beteiligungen: 50 %ige Beteiligung an einer italienischen Porzellanfabrik, der „Societa Ceramica di Bollate, Milano“, die in Form einer Kommanditges. betrieben wird u. mit einem Kommanditkap. von Lire 1 200 000 ausgestattet ist. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Porzellangeschirrfabriken C. m. b. H. in Berlin, Verband Deutscher Elektrotechn. Porzellanfabriken in Berlin, Arbeit- geberverband der Deutschen Feinkeramischen Industrie in Berlin. Kapital: RM. 1 200 000 in 1165 Akt. zu RM. 1000, 332 Akt. zu RM. 100 u. 90 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 5000, 1915 Erhöh. um M. 145 000, 1917 um M. 500 000, 1918 um M. 350 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 31./12. 1920 um M. 900 000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 4./12. 1922 um M. 2 400 000 in 2400 Aktien zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, angeboten 1: 1 zu 250 %. Die G.V. v. 28./7. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 800 000 auf RM. 1 056 000. Lt. G.-V. v. 2./5. 1928 Erhöh. auf RM. 1 200 000 durch Ausgabe von 144 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928; ausgegeben zu 100 %. Die neuen Aktien wurden einem Banken- konsortium unter Führung der Coburg-Gothaische Bank A.-G., Coburg, u. der Bankfirma Garfert & Co., Werdau i. Sa., gegen Barzahlung des vollen Nennbetrages überlassen. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Die G.-V. hat zur Vereinheitlichung der Stückelung ferner beschlossen, im freiwilligen Umtausch gegen Aktien zu RM. 1000 die Aktien zu RM. 100 u. RM. 20 einzuziehen. Geschäftsjahr: Kalenderfj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼10 des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., Cratif. an Beamte u. Arb., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 65 000, Geb. 413 000, Wohnhäuser 125 000, Masch. 92 000, Wasserkraft 1, Industriegleis 1001, Lichtanl. 3, Mobil. u. Utensil. 3, Modelle u. Formen 2, Schutzrechte 1, Landwirtschaft 7500, Waren u. Vorräte 171 858, Beteil. u. Eff. 98 500, Kassa u. Postscheck 15 864, Wechsel 223, Hyp. u. Debit. 647 528, Bankguth. 369 605. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Hyp. 65 935, Kredit. u. Rückstell. 460 836, rückständ. Div. 410, Gewinn 159 909. Sa. RM. 2 007 091. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 980 001, Abschreib. 46 619, landwirtschaftliche Betriebe Tettau u. Mainleus 2365, Gewinn 159 909, (davon Div. 120 000, Sonder-R.-F. 12 000, Tant. 12 205, Zuwend. an Arbeiterschaft 6000, Vortrag 9704). – Kredit: Gewinnvortrag 17 099, Betriebsgewinn 1 141 404, diverse Erträgnisse (Pacht, Zinsen, Säge- Verk usw.) 30 392. Sa. RM. 1 188 896. Kurs: Ende 1928–1929: 150, 115.50 %. Einführ. des gesamten A.-K. von RM. 1 200 000 GAr. 1–1200 zu RM. 1000) in den offiziellen Verkehr der Berliner Börse erfolgte am 19./9. 1928. – Auch Freiverkehr Leipzig. Kurs Ende 1928–1929: 152, 115.50 %. Dividenden: 1924–1929: 8, 8, 8, 10, 10, 10 % (Div. Schein 6). Direktion: Max Wunderlich, Tettau; Karl Hoefer, Bollate; Stellv. Albert Plath, Mainleus. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Leo Gutmann, Gotha; Stellv. Bankier Curt Würker, Werdau; Komm.-Rat Julius Mai, Koburg; Justizrat Otto Brunner, Kronach; Lorenz Bauer, Bayreuth; Komm.-Rat Fritz Thomas, München; Betriebsratsmitgl.: W. Eckardt, F. Wunderlich. 0 e; Coburg: Coburg-Gothaische Bank; Werdau: Sarfert & Co.; Berlin: Arsc Co. Vereinigte Servais Werke, Akt.-Ges. in Trier. Sitz der Verwaltung: Witterschlick bei Bonn. Gegründet: 23./7. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetr. 22./10. 1902. Sitz der Ges. bis 1921 in Ehrang (Rheinprovinz). Zweck: Betrieb der zu Witterschlick u. Hangelar bestehenden Fabriken, Tonwerke u. Gruben, Gewinnung u. Beschaffung sowie Verarbeit. u. Verwert. aller einschläg. Rohstoffe. Handel mit allen einschlägigen Waren u. Fabrikaten. Kapital: RM. 1 500 000 in Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 2 000 000 (über die Wandl. des A.-K. s. näheres im Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). 15 G.-V. v. 30./4. 1925 Umstell. von M. 2 000 000 auf RM. 1 500 000 in 6000 Akt. zu RM. 250. 929 Anderung der Aktien-Stückelung.