Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 739 Gebrüder Iklé Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Durch Beschluss der G.-V. v. 20./3. 1929 ist die Ges. mit Wirk. v. 31./3. 1929 aufgelöst. Liduidator: Kaufm. Max Iklé, Berlin. Die Geschäfte werden v. 1./4. 1929 an von der neu- gegründeten Firma Iklé & Reichenbach G. m. b. H. in Berlin weitergeführt. Kapital: RM. 200 000 in 200 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 100 000 in 100 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 5./9. 1925 beschloss Erhöh. um RM. 100 000 in Akt. zu RM. 1000. Auf die neu ausgegebenen Aktien, zu 105 %% begeben u. div.-ber. ab 1./1. 1925, darf keine höhere Div. als 10 % ausgeschüttet werden. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Waren 424 841, Kassa 9236, Bankguth. 25 942, Wechsel 18 662, Forder. 680 471, Haus Steglitz 19 600, Mobil. 22 809, Verlust 40 314. – Passiva: A.-K. 200 000, Bankschulden 40 000, Schulden 1 001 877. Sa. RM. 1 241 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 94 955, Handl.-Unk. 534 791, Abschr. 28 536. – Kredit: Bruttogewinn 617 969, Verlust (Vortrag 94 955, abzügl. Gewinn 1928 54 641) 40 314. Sa. RM. 658 283. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 1. April 1929: Aktiva: Waren 128 653, Kassa u. Bankguth. 13 211, Wechsel 19 532, Forder. 661 711, Haus Steglitz 19 6000, Liqu.-K. 83 150. Passiva: Bankverpflicht. 40 000, Schulden 885 859. Sa. RM. 925 859. Liquidations-Konto: Debet: Verlustvortrag 40 314, Warenverlust 70 864, Handl.-Unk. 144 162, Abschr. 27 809. – Kredit: A.-K. 200 000, Bilanz-K. 83 150. Sa. RM. 283 150. Dividenden: 1924–1928: 20, 0, 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Simon Israel, Dr. Richard Iklé, Felix Germann. Jute-Union Akt.-Ges. für Jute- u. Säcke-Industrie in Berlin, Alt-Stralau 54/55. Gegründet: 15./6. 1923; eingetr. 10./8. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 III. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von neuen u. gebrauchten Säcken aus Jute oder Segeltuch. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 100 Mill. in Namen. Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 25./11. 1925 Umstell. auf RM. 50 000 (2000: 1) in 50 Akt. zu RM. 1000; gleichz. Erhöh. um RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kontokorrentforderungen 191 312, Inv. 2599, Masch. 1211, Werkz. u. Maschinenteile 154, Masch.-Ersatzteile 1832, Beteilig. 1, Avale 150 000, Verlust 49 900. – Passiva: A.-K. 100 000, Kontokorrentschulden 147 010, Bürgschaft 150 000. Sa. RM. 397 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 10 111, Steuern 1136, Verlustvortrag 49 514. – Kredit: Schulderlass 10 861, Verlust 49 900. Sa. RM. 60 761. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kontokorrentforderungen 191 312, Inv. 2599, Masch. 1211, Werkz. u. Maschinenteile 154, Masch.-Ersatzteile 1832, Beteil. 1, Avale 150 000, Verlust 49 000. – Passiva: A.-K. 100 000, Kontokorrentschulden 147 010, Bürgschaft 150 000. Sa. RM. 397 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 10 111, Steuern 1136, Verlustvortrag 49 514. – Kredit: Schulderlass 10 861, Verlust 49 900. Sa. RM. 60 761. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Carl Metschies, E. Schöttes. Aufsichtsrat: Vors. Max Herzig, Adolf Drucker, Adolf Herzig, Nowawes. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anmerkung: Die Gleichmässigkeit der Bilanzen von 1928 u. 1929 erklärt sich daraus, dass der Betrieb der Ges. vollständig ruht. Leinengarnabrechnungsstelle Akt.-Ges. in Berlin Sw 19, Krausenstr. 25/26 II. Gründung: Die am 29./4. 1915 als Abrechnungsstelle der Kriegs-Rohstoff-Abteilung des Preuss. Kriegsministeriums gegründete Ges. ist liquidiert. Die Ges. bleibt aber unter gleicher Firma als Akt.-Ges. weiterbestehen. Inhaber der Vorz.-Akt. sind die Spinnerei- u. Weberei-Verbände, Inh. der St.-Akt. Firmen der Leinen-Industrie. Zweck: Sicherstellung des deutschen Flachsbaues u. Förderung der deutschen Leinen- Industrie. Nachdem im Jahre 1927/28 die Garn- u. Gewebeläger restlos verkauft u. auch die damit zus. hängenden Geschäfte endgültig abgewickelt sind, beschäftigt sich die Ges. mit der Verwertung ihres immobilen u. der Verwaltung ihres mobilen Vermögens. Die Gesellschaft nimmt den Charakter eines gemeinnützigen Unternehmens an; es können daher die Aktionäre immer nur höchstens 5 % aus dem jeweiligen Jahresgewinn 47*