― Chemische Industrie. 851 * Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Umstell. des A.-K. auf RM. 5000 in 250 Akt. zu MI. 20. Lt. G.-V. v. 24./11. 1926 Erhöh. um RM. 15 000 in 150 Akt. zu RM. 100; ausgegeben znu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Bank 4966, Kassa 193, Postscheck 2351, Wechsel 4321, Inv. 1, Debit. 122 415. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. I 7622, do. II 8732, Rückl. 2000, Delkr. 4913, Warendiskont 1556, Div. 378, Kredit. 84 089, Gewinn 4957. Sa. RM. 134 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 2459, Unk. 17 286, Zs. 1800, Gehälter 16 891, Steuern 3537, Provis. 16 065, Reisespesen 5083, Delkr. 2858, Gewinn 4957. Sa. RM. 70 940. — Kredit: Warengewinn RM. 70 940. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: August Dahlinger. Aufsichtsrat: Vors. Dekorationsmalerobermeister Ernst Stauch, Kötzschenbroda; Rudolf Kühn, Chemnitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Mimosa Akt.-Ges. in Dresden, Bärensteiner Str. 31. Gegründet: 25./6. 1901 bzw. 20./2. 1902 mit Wirk. ab 1./1. 1902; eingetr. 27./3. 1902. Sitz bis 26./3. 1904 in Köln. Firma bis 17./4. 1913: Rheinische Emulsions Papier-Fabrik, Act.-Ges. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/1910. Zweck: Herstell. u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten, Celluloidfilme u. anderer verwandter Produkte. Besitztum: Während die Ges. in Dresden vorher in gemieteten Räumen fabrizierte, hat sie im Jahre 1910 eine eigene Fabrik auf dem ihr gehörigen 13 000 am grossen Grundst., Bärensteinerstrasse 31, in Dresden errichtet. Das Grundstück hat eine Grösse von 13 401 qm, wovon zirka 5140 qm bebaute Fläche ist. Die Arbeitsfläche beträgt zirka 17 200 qm. Der Fabrikation dienen 19 Giessmaschinen. Ausserdem sind seit 1914 vier Wohngrundstücke, Bärensteiner Str. 28 b, Reichenbachstr. 79, Rosenbergstr. 32 in Dresden sowie Mockritz Nr. 160a im Gesamtausmasse von ca. 18 500 qm hinzugekommen, wovon cd. 1000 am bebaut sind. Diese dienen Wohnzwecken für Vorstand, Angestellte u. Arbeiter. Die Mimosa A.-G. hat sich auf die Fabrikation photograph. Trockenplatten neu eingerichtet u. zu diesem Zwecke auf ihrem Grundstück einen Erweiterungsbau errichtet. – Mit einem Prweiterungsbau, der zur Vergrösserung der Filmfabrik dient, wurde im Herbst 1928 be- gonnen. Etwa 590 Arbeiter u. 120 Angestellte. Beteiligungen: Die a. o. G.-V. v. 30./12. 1919 genehmigte den Abschluss einer Interessen- gemeinschaft mit der auf dem Gebiete der Fabrikation photogr. Papiere bekannten Firma Trapp GKE Münch in Friedberg (Hessen), die seit 1861 besteht u. zum Zwecke der Interessengemeinschaft in eine A.-G. umgewandelt worden ist. Die Mimosa besitzt von dieser Ges. RM. 183 280 Akt. (A.-K. RM. 280 000). – 1920 Anglieder. der Neuen Photographischen Ges. A.-G., Berlin-Steglitz; die Fabrikation photographischer Papiere dieser Ges. wurde nach Dresden verlegt, die Kunstdruck-Abt. an die der Mimosa nahestehende Firma E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G., Berlio, überführt. Mimosa besitzt RM. 567 600 Akt. von Schwerdtfeger (A.-K. RM. 2 070 000). Im März 1926 machte die Verwalt. der Mimosa A.-G. den Aktionären der Unger & Hoffmann A-G. in Dresden das Angebot, für 10 Aktien der Unger & Hoffmann A.-G. zu je RM. 40 eine Aktie der Mimosa A.-G. in Höhe von RM. 50 u. ausserdem eine Barzahl, von RM. 10 zu gewähren. Die Mimosa A.-G. besass am 31./12. 1926 RM. 391 960 Akt. der Unger C Hoffmann A.-G. (A.-K. RM. 485 000). 1926 übernahm die neu gegründete Verax G. m. b. H., deren sämtl. Geschäftsanteile (Kap. RM. 20 000) sich im Besitz der Mimosa A.-G. befinden, von der Unger & Hoffmann A.-G. die Fabrikat.-Abteil. für Trockenplatten, Gelbfilter, Vorsatz- linsen u. Photochemikalien einschliessl. der erforderl. Maschinen, Einricht. sowie Roh- materialien, Halb- u. Fertigfabrikate dieser Abteil. Die Unger & Hoffmann A.-G. wurde uunmehr eine reine Grundstücksgesellschaft u. änderte ihre Firma in: Grundstücksgesell- schaft Dresden-Johannstadt A.-G. Von dem A.-K. von RM. 485 000 dieser Ges. besitzt die Iimosa A.-G. nom. RM. 423 040 Akt. – 1928 erwarb die Ges. ein Drittel des A.-K. der Notophot A.-G. in Berlin (A.-K. RM. 1 000 000). Diese Aktien wurden 1929 in Anteile der von der Rotophot A.-G. abgetrennten Fa. Rotophot Bromsilberdruck G. m. b. H. in Berlin umgetauscht. Kapital: RM. 3 300 000 in 11 280 St.-Akt. zu RM. 100, 610 St.-Aktien zu RM. 500, ll7 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. sind ausser mit % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht u. einem weiteren Div.-Anspruch (siehe u. Gewinn- erteilung) mit 7fach. Stimmrecht ausgestattet. Bei der Auflösung der Ges. sowie im ralle der Herabsetz. des Grundkapitals zum Zwecke der teilweisen Rückzahl. des Grund- lapitals erhalten die Vorz.-Akt. aus der verteilb. Masse den eingez. Betrag sowie etwaige rückständ. Vorz.-Div., bevor auf die St.-Akt. etwas entfällt. Die Vorz.-Akt. können durch ankauf, Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise zu 120 % zuzügl. anteiliger Div. eingezogen Verden. —– Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. A.-K. M. 150 000, erhöht bis 1911 auf M. 500 000, dann erhöht von 1915–1923 auf M. 36 350 000 in 30 350 St.-Akt., 1000 Vorz.-Akt. u. 5000 Schutz-Akt. zu je M. 1000 füber Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kapital-Umstell. lt. G.-V. v. 2./10. 1924 vn MI. 36 350 000 auf RM. 1 572 500 (20: 1) in 30 350 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu je 54*