1 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 183 003, Masch. u. Anl. 117 3606, Waren- u. Materialvorräte 79 306, Kassa, Wechsel, Bankguth. 18 102, Debit. 194 661. – Passiva: A.-K. 330 000, R.-F. 33 000, Hyp. 68 128, Kredit. 38 946, Bankschulden u. Akzepte 74 106, Delkr. 4000, Gewinnvortrag 1265, Reingewinn 42 988. Sa. RM. 592 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwend., Abschreib. 31 580, Betriebsunk. 60 784, Handl.-Unk. u. Steuern 275 602, Reingewinn 42 988. Sa. RM. 410 955. – Kredit: Erträge Rohgewinn RM. 410 955. Dividenden: 1924/25–1926/27: 3, 5, 8 %; 1927 (5 Mon.) bis 1929: 4, 10, 12 %. Direktion: Heinrich Wambold, Barmen; Paul Opitz, Elberfeld. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Richard Frowein, Elberfeld; Stellv. Gen.-Dir. Hans Schlüter, Mülheim a. d. Ruhr; Dipl.-Kaufm. Werner Opitz, Elberfeld; Major a. D. P. Wester- mann, Horchheim; Rolf Schlieper, Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zucker & Co. A.-G. Schreibwarenfabrik in Erlangen, Friedrichstrf. 5. Gegründet: 23./9. mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 5./10. 1899. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.G Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation u. Verkauf von Schreib- u. Kartonnagewaren u. verwandten Artikeln, insbes. Fortbetrieb der den Firmen Zucker & Co. und Sachs & Co. Erlangen gehörigen Fabriken für Schreibwaren. Besitztum: Der Fabrikationsbetrieb der Ges. befindet sich in Erlangen in den eigenen Anwesen Friedrichstr. 5 u. Bayreutherstr. 37½. Dieselben hatten bei der Gründung einen Flächeninhalt von 8920 qm, davon 2180 qm bebaut; später wurde ein an das Anwesen in der Bayreutherstr. angrenzender Acker mit 460 qm hinzuerworben zwecks event. späterer Betriebserweiterung. Die Fabriken sind mit Dampf- u. Motorbetrieb sowie eigenen elek- trischen Anlagen ausgestattet. Kapital: RM. 437 000 in 4320 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. – Vor- kriegskapital: M. 550 000. Urspr. M. 550 000, erhöht 1920 um M. 300 000, 1921 um M. 650 000, 1922 um M. 2 000 000, 1923 um M. 7 500 000 auf M. 11 000 000 in 10 800 St.- u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./6. bzw. 17./12. 1924 von M. 11 000 000 auf RM. 437 000 (St.-Akt. 25: 1, Vorz.-Akt. 40: 1) in 10 800 St.-Akt. zu RM. 40 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25; It. G.-V. v. 31./3. 1928 auf Grund der 7. Durchführungs-Verordn. zur Goldbilanz-Verordn. nunmehr 4320 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 25. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 2½ St., 1 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5 % Tant. an A.-R., Rest an Vorz.- u. St.-Akt. je zur Hälfte als Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Immobil. 177 618, Masch. 39 481, Fuhrwerke 1, Waren u. Rohmaterial. 163 799, Debit. 119 432, Bankguth. 110 413, Eff. 3000, Kassa 4287, Wechsel 4182. – Passiva: A.-K. 437 000, R.-F. 65 000, Div. 163, Kredit. 14 731, Delkr. 5000, Pensions- u. Unterstütz.-K. 17 000, Gewinn 83 321. Sa. RM. 622 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 176 190, Abschr. 22 508, Gewinn 83 321 (davon Div. 54 612, Tant. an A.-R. 2233, Vortrag 26 475). – Kredit: Warengewinn Brutto 260 954, Vortrag 1928 21 067. Sa. RM. 282 021. Kurs: Ende 1925–1929: 65, 135, 195, 178, 148 %. Im Aug. 1920 an der Münch. Börse eingeführt, 7400 neue St.-Akt. (Nr. 3401–10 800) zu M. 1000 im März 1924 zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1913: 9 %; 1924–1929: 12½, 10, 12½, 12½, 12½, 12½ %. Vorz.- Akt. 1924–1929: 12½, 10, 12½, 12½, 12½, 12½ %. Direktion: Adolf Zahn, Hans Weiss. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Zucker, Stellv. Geh. Komm.-Rat Emil Kränzlein, Bank-Dir. a. D. Max Hertlein, Justizrat Dr. Heinrich Schmidt, Erlangen: Landgerichts-Präsident Adam Neun, Kempten i. Allgäu. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Nürnberg, Erlangen u. München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank. Ostdeutsche Papier- und Zellstoffwerke Akt.-Ges. in Frankenberg, Kreis Frankenstein i. Schlesien. Gegründet: 23./3. 1922; eingetr. 17./5. 1922 unter der Firma Papier- und Zellstoff. werke Akt.-Ges., mit Sitz in Berlin. Lt. G.-V. v. 16./6. 1922 Anderung der Firma wie oben und Verleg. des Sitzes nach Frankenberg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweigniederlass. in Mühldorf, Wartha u. Weltende. Zweck: Herstell. u. Verwert. von Holzstoff, Zellulose, Papier u. verwandten Stoffen sowie von Erzeugn. daraus, Handel mit Holz in gepachteten oder eigenen Betrieben, Ankauf u. Verkauf der für solche Betriebe erforderl. Materialien u. Rohstoffe sowie der in solchen her- gestellten Halb- u. fertigen Fabrikate oder sonst. Erzeugnisse. „„ besitzt eine Zellulosefabrik in Wartha u. je eine Papierfabrik in Mühldorf u. eltende.