Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 915 eschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. stimmrecht: Je RM. 200 St.-Aktie = 2 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. und Geb. 520 400, Masch. 1 104 000, Gleis- u. Transportanlagen 30 900, Schleifereianlage 52 050, Inventar 38 000, Fuhrpark 4800, Effekten 1375, Vorräte 791 145, Kasse 2087, Postscheck 393, Debitoren 550 555, Hyp. 60 000, Wechsel 00, Kautionen 300 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Bankkredite 2 121 289, Kredit. 240 635, chten 173 363, Akzepte 115 688, (Bürgschaften 300 000), Gewinn 4830. Sa. RM. 3 655 807. Gewinn- u. Verlust-Konto: Deb et: Handl.-Unk. 769 293, Betriebskosten 1 487 607, Abschreib. 4732, Gewinn 4830 (davon: R.-F. 4000, Vortrag 830). – Kredit: Vortrag 3006, Brutto- winn 2 373 457. Sa. RM. 2 376 463. Dividenden: 1924/25–1928/29: Je 0 %. Direktion: Dir. Arthur Buschmann, Grossenhain; Dir. Kurt Jahn, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. h. c. Erich Rabbethge, Bergen; stellv. Vors. Erster ürgermeister Max Hotop, Grossenhain; Dr. Oskar Rabbethge, Kleinwanzleben; Dr. Egon Fuchs, Graf Nostitz, Prag; Max Benies, Schloss Klecan b. Prag; Rechtsanwalt Dr. Richard Trankfurter, Berlin. ahlstellen: Grossenhain: Ges.-Kassen u. Stadtgirokasse; Berlin: Deutsche Kredit- u. Handelsges. A.-G., Friedrichstr. 100; Leipzig: Dresdner Bank. hode'sche Papierfabrik Aktiengesellschaft zu Hainsberg. (Bezirk Dresden.) Gegründet: 19./3. 1857; eingetr. 30./4. 1862. Die 1836 u. 1838 von C. Michael u. F. Thode erbaute Fabrik ist im Laufe der Zeit durch Erricht. einer Holzschleiferei u. einer trohstofffabrik bedeutend vergrössert worden. Am 1./7. 1856 erwarb die Leipziger Credit- stalt das Etabliss., um es pald darauf in eine A.-G. umzuwandeln. Die Fabrik wurde Laufe der Zeit mehrfach umgebaut u. wesentlich erweitert. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von Papier und der dabei zur Verwendung ge- mgenden Stoffe in Hainsberg u. an andern Orten. Die Ges. stellt in der Hauptsache holz- eie u. holzhaltige Schreib- u. Druckpapiere her. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. in Hainsberg u. Freital (Schweinsdorf) umfasst inschliesslich des Areals für ein Anschlussgleis 152 160 qm, wovon 47 000 am bebaut sind. uf der bebauten Fläche ist eine Papierfabrik nebst Holzschleiferei u. Reparaturwerkstatt errichtet. Ein in Cossmannsdorf befindliches Grundstück der Ges. hat 9520 dm Grösse, uf ihm ist ein Angestelltenwohnhaus für sechs Familien errichtet, während der Rest in Hainsberg 4 Papier- noch unbebaut ist. An Betriebsanlagen besitzt die Ges. in der Fabrik i maschinen u. 5 Holzschleifer mit allen nötigen Hilfsmasch. Zur Gewinnung von Dampf ind 3 Wasserrohrkessel von insges. 650 qm Heizfläche vorhanden. Zur Krafterzeugung dient eine Gegendruckdampfmasch. von 800 PS Leistungsfähigkeit u. eine Gegendruck- ampfturbine von ebenfalls 800 PS Leistungsfähigkeit nebst zugehörigen Generatoren. Ausserdem liefert das Wasser der vereinigten Weisseritz Kraft, wofür 2 Francisturbinen von zus. 180 Ps eingebaut sind. Die nicht selbst erzeugte Kraft wird von den Kraftwerken Freital A.-G. vertragsmässig bezogen. Zur Umformung des Stromes sind 2 Transformatorenstationen von 2000 Kw.Leistung sowie 3 Umformer Aggregate von 800 Kw-Leistung vorhanden. Das Fabrikgrundstück ist durch ein normalspuriges-Anschluss- gleis mit dem Bahnhof Hainsberg verbunden. Ca. 400 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: RM. 1 125 000 in 8850 Aktien zu RM. 100 u. 12 000 Aktion zu RM. 20. – Torkriegskapital: M. 900 000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, nach verschiedenen Wandlungen betrug das A.-K. 1903 M. 900 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 225 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 300, 158 100 St.-Akt. zu M. 1000, 10 000 St.-Akt. zu M. 5000, 750 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 89500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. S8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927) Litb. 6.-V. v. 18./10.1924 Umwandl. der Vorz-Akt. in St.kt. Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. Jon 225 000 000 auf RM. 1 125 000 in 8850 Aktien zu RM. 10 u. 12 000 Aktien zu RM. 20. Eine in der G.-V. v. 6./11. 1928 beschlossene Kap.-Erhöh. um RM. 625 000 wurde wegen daer Börsen- u. Geldmarktlage nicht durchgeführt. Dawesbelastung: RM. 304 000. ; G. V. v. 20./10. 1923, den St.- u. Vorz.-Aktion. Genussscheine:: 40 000 Stek., ausgeg. lt aderart angeb., dass auf je 4 alte Aktien à M. 1000 ein Genussschein, auf je 40 alte Aktien à M. 300 drei Genussscheine zum Preise von M. 1 Mill. je Stück zuzügl. Steuer bezogen wverden konnten. Die Rückzahlung eines Genussscheines geschieht zu dem Betrage, der dem bofachen des Gewinnanteiles entspricht, der im Durchschnitt der letzten fünf der Tilg. Forausgehenden Geschäftsjahre auf jeden Genussschein ausgezahlt worden ist. In der G.-V. 9.012. 1929 wurde die Verwalt. ermächtigt, die Genussscheine ganz oder teilweise zu kündigen. Es ist in Aussicht genommen, bis zum 1./7. 1930 etwa 10 000 Genussscheine freihändig zurückzukaufen oder nach den Bestimmungen des Statuts zur Aufkündigung zu bringen. — Kurs Ende 1924– 1929: RM. 1, 2, 3.25, 6.20. 8, 4.35 p. St. Notiert in Dresden. aueh Ererverkehr Leipzig; daselbst Ende 1925—-1929: EM. 1 80, 3.25, 6.40, 8.50, 3.75 P. St. Anleihe: M. 1 050 000 in 4 % (bis 1884 5 %) Prior.-Partialobl. V. 1874. Noch in Umlauf 30./6. 1929 PM. 900. Die Kursnotiz der I, wurde in Dresden 1928 eingestellt. 58* I=――,―§―‚‚―