928 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. – Passiva: A.-K. 2 300 000, R.-F. 350 000, Verbindlichkeiten 2 856 601, Reingewinn 344 17 Sa. RM. 5 850 780. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 1 160 998, Abschr. 310 00 Reingewinn 344 179. – Kredit: Vortrag aus 1928 20 300, Betriebsergebnis 1929 1794 87 Sa/ RM. 1 815 177. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1929: 12, 14, 14, 14, 14, 14 %. Direktion: Herm. Jost. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Felix Bondi, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Bernh. Mey, Sebnitz; Frau verw. Justizrat Caroline Bondi, Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Dresden Dr. med. Hans Schlossmann, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil. Papierfabrik Limmritz-Steina Aktiengesellschaft in Steina b. Waldheim i. Sachsen. (Börsenname: Limmritz-Steina.) Gegründet: Am 6./1. bzw. 21./2. 1872; eingetr. 30./4. 1872. Sitz der Ges. bis 1880 in Döbeln, Firma bis 12./4. 1927: Holzstoff- und Holzpappenfabrik Limmritz-Steina. Zweck: Fabrikation u. Veräusser. von Holzstoff, Papier, Pappen u. anderen verwandten Produkten. 1909 Ankauf der Papier- u. Pappenfabrik Herm. Ehlert in Technitz. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst einen Flächeninhalt von rd. 595 000 qm, wovon 13 500 qm bebaut sind. Auf den Grundstücken befinden sich in Steina-Saalbach eine Wasser- u. Dampfkraftanlage mit Holzschleiferei u. Papierfabrik mit Verwaltungs-, Gastwirtschafts- u. Wohngebäuden; in Limmritz eine Wasserkraftanlage mit Holzschleiferei u. Wohnhaus; in Technitz eine Wasser- u. Dampfkraft-Anlage mit Papierfabrik nebst Wohnhäusern; in Masten ein Wohnhaus. — Zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit hat die Ges. in den letzten Jahren grössere Umbauten vorgenommen u. den Maschinenpark modernisiert. Sie besitzt in Steina-Saalbach u. in Technitz je eine Papiermaschine. Hergestellt werden nur holzhaltige Papiere. – Die Ges. beschäftigt zur Zeit 21 Beamte u. 255 Arbeiter. Kapital: RM. 1 206 000 in 700 St.-Akt. zu RM. 1000, 5000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 400 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. sind ab 1931 einziehbar zu 115 %. – Vorkriegs- kapital M. 516 000. „ Urspr. A.-K. Tlr. 275 000. Nach verschiedenen Wandlungen (Sanierung u. Erhöh.) be- trug das A.-K. im Jahre 1900 M. 516 000; dann erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 12 000 000 in 11 600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.6. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 934 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. 200: 3) in 11 600 St.-Akt. zu RM. 80 u. 400 Vorz.-Akt. zu RM. 15. Zwecks Verstärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 12./4. 1927 Erhöh. des A.-K., um RM. 272 000 auf RM. 1 206 000 durch Ausgabe von 2720 St.-Akt. zu RM. 100, die für 1926/27 zu einem Viertel div.-ber. sind. Sie wurden der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Leipzig, zu 115 % mit der Verpflichtung überlassen, einen Teilbetrag von nom. RM. 232 000 den alten Stammaktionären dergestalt zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 1 alte nom. RM. 100 neue St.-Akt. zu 120 % bezogen werden konnten. Die restl. RM. 40000 neuen St.-Akt. waren zur Verfügung der Verwalt. zu halten u. sind inzwischen zu einem den Bezugskurs übersteigenden Kurse begeben worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. in Leipzig oder Steina. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 8 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., etwaige ausserord. Rückl., 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch (ferner für jedes volle Prozent, das die St.-Akt. über 10 % erhalten, eine weitere Div. von ½ % bis höchstens insges. 8 %), 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 39 200, Wasserkraftanl. 272 000, Geb. 443 000, Masch. 662 000, Gerätschaften 5000, Fuhrwesen 1, Inv.-Best. 374 008, Wertpap. 1, Kassa u. Wechsel 6564, Aussenst. 385 425. – Passiva: A.-K. 1 206 000, R.-F. 125 000, Div. 6585 Akzepte 99 021, Delkred. 14 960, Verbindlichk. 670 571, Gewinn 70 988, Sa. RM. 2 187 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 313 915, Abschr. 109 275, Gewinn 70 988 (davon: Div. 48 360, Delkr.-K. 5039, Vortrag 17 589). – Kredit: Fabrikat. 468 363, Grundstücksnutz. 8398, Vortr. 17 418. Sa. RM. 494 180. „ Kurs: Ende 1913: 250 %; 1925–1929: 80, 150, 139, 121, 67.5 %. Notiert in Leipzig- — Auch notiert in Chemnitz. Kurs daselbst Ende 1927–1929: 142.50, 122, 68 %. – Zulass. von RM. 272 000 neuen St.-Akt. (Em. v. April 1927) im Dez. 1927 bzw. Januar 1928 in Leipzig bzw. Chemnitz. Dividenden: 1912/13: 18 %; 1924/25–1928/29: 10, 10, 10, 10, 4 % (Div.-Schein 36). Vorz.-Akt. 1924/25–1928/29: je 6 %. „. Direktion: Max Albert Funke, Steina-Saalbach; Willi Otto August Weisshuhn, Technitz Aufsichtsrat: Vors. Hofrat Max Krause, Stellv. Bank- Dir. Karl Grimm, Konsul Wilh. Weissel, Joh. Richter, Leipzig; Fabrik-Dir. Robert Bracht, Niederschlema i. 83.) Fabrikbes. Alb. Brandt, Plattenthal i. Erzg.; vom Betriebsrat: O. Sieber, O. Mäding. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. deren Filialen.