936 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. Pallas-Verlag Akt.-Ges. in Berlin SW 11, Stresemannstrasse 85a. Gegründet: 26./3. u. 19./7. 1922; eingetragen 3./8. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/23. Zweck: Vertrieb aller in das Gebiet des Kunst- u. Buchverlages u. Kunst- u. Buch handels einschlagenden Artikel sowie von Postkarten; Übernahme von Vertretungen Auslieferungen fremder Kunstverlagsunternehmen; Betrieb u. Beteiligung an Unter- nehmungen des Kunst- u. Buchverlags u. des Kunst- u. Buchhandels jeder Art sowie Unter- nehmungen des graphischen Reproduktionsgewerbes. Kapital: RM. 70 000 in 1000 Akt. zu RM. 20 u. 100 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 500 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 2./11. 1922 erhöht um M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 125 %. Die Ges. stellte ihr M. 1 Mill. betragendes A.-K. auf RM. 20 000 um. Lt. G.-V. v. 3./4. 1928 erhöht um RM. 50 000 in 100 Akt. zu RM. 500. „. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Wechsel, Postscheck- u. Bankguth. 4553, Aussenstände 73 955, Waren 150 166, Verlagsrechte 1, Mobil. 3100, Automobil 4500. — Passiva: A.-K. 70 000, R.-F. 7000, Rückstell. 11 000, Verbindlichk. 145 322, Gewinn 2954. Sa. RM. 236 277. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 73 980, Konto Dubio 5379, Abschr. 2789, Gewinn 2954. – Kredit: Vortrag aus alter Rechn. 2524, Waren 82 580. Sa. RM. 85 104. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Rud. Frank, B.-Schöneberg. Aufsichtsrat: Ludw. H. Jonas, Berlin; Dir. Eugen Edmund Revai, Dr. Andreas Révai, Budapest. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Proclama Akt.-Ges., Berlin NW 7, Friedrichstr. 91/92. Die Ges. sollte lt. Bek. des Amts-Ger. Berlin-Mitte v. 4./10. 1929 von Amts wegen gelöscht werden, wenn nicht binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung zu Protokoll gegeben sein würde. In Nichtachtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 11./1. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. E. A. Schwerdtfeger & Co. Aktiengesellschaft, Berlin N 65, Reinickendorfer Strasse 96. 8 Gegründet: 5./8. bezw. 19./9. 1910 mit Wirkung ab 1./4. 1910; eingetr. 20./9. 1910. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter der Firma E. A. Schwerdtfeger & Co, zu Berlin betrieb. Luxuspapierfabrik; Herstell., Erwerb, Ankauf u. Verkauf von Gegen- ständen des Kunstverlags, Kunstdrucks u. der Photographie sowie von Gegenständen aller Art, welche mit vorerwähnten Artikeln in Zus.hang stehen. Spez.: Kunstanstalt für Massenerzeugnisse in Chromolitographie und photogr. Bromsilber-Rotationsdruck. Beteiligungen: Angegliederte Firmen, deren sämtl. Anteile die Ges. besitzt: „Heliophot-- Kunstverlag G. m. b. H., Berlin, seit 1910. Stamm-Kap. urspr. M. 20 000, eingezahlt M. 10 000, umgestellt auf GM. 500. Neue Photograph. Ges. m. b. H., Berlin (übern. ohne die Fabrikation photograph. Papiere, die sich in Dresden befindet) seit 1920. Stamm-Kap. urspr. M. 20 000, voll eingezahlt, umgestellt auf GM. 500. Hermann Wolff G. m. b. H., Berlin, seit 1921. Stamm-Kap. urspr. M. 500 000, voll eingezahlt, umgestellt auf RM. 500. Manes & Co. G. m b. H., B.-Schöneberg, seit 1924. Stamm-Kap. RM. 5000, eingezahlt RM. 1250. Oktober 1926 Angliederung der seit etwa 40 Jahren bestehenden Fa. Mamelok & Söhne, G. m. b. H., Breslau. Es werden dort einige Spezialartikel hergestellt, insbesondere Reliefs u. Oeldruckbilder. Kapital: RM. 2 070 000 in 7500 Aktien zu RM. 100 u. 2150 zu RM. 500 u. 245 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 350 000. Urspr. M. 1 Mill. Erhöht 1911 um M. 350 000. Weitere Erhöh. 1920 um M. 900 000, 1921 um M. 3 Mill. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1922 um bis M. 10 750 000 in 10 750 St.-Akt. 2u1 M. 1000 u. lt. G.-V. v. 10./3. 1924 um M. 2 250 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 10./12 1924 von M. 18 250 000 auf RM. 1 825 000 (10: 1) in 7500 Aktien zu RM. 100 u. 2150 Aktien zu RM. 590. Die G.-V. v. 29./9. 1927 beschloss Erhöhung des Kapitals von RM. 1 825 000 um hoöchstens RM. 675 000 durch Ausgabe von höchst. 675 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1/ 1927. Von den neuen Aktien wurden zunächst nur RM. 245 000 begeben; diese wurden von einem Konsortium (Bankhaus Gebr. Arnhold, Berlin u. Dresden) fest zu part über- nommen. Die Kosten der Kapitalserhöhung für nom. RM. 200 000 Aktien trägt das Kon- sortium, während die Kosten für nom. RM. 45 000 die Ges. zu übernehmen hat. Die rest- lichen RM. 430 000 sollen zu geeigneter Zeit begeben werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St.