Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. 939 L. u. E. Krussig, Akt-Ges., Burgstädt i. Sa. Albertstr. 19. Gegründet: 1883; als A.-G. eingetr. 1./9. 1923. Zweck: Betrieb einer graphischen Kunstanstalt und der Handel mit Luxuspapier- und ahnl. Waren, desgleichen die Beteilig. an gleichartigen oder ähnl. Unternehm. sowie der Erwerb von solchen. Kapital: RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 Mill. in Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 25./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 100 000 in 100 Aktien zu RM. 1000 u. lt. G.-V. v. Juni 1925 auf REM. 200 000 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 95 000, Masch. 1, Inv. 1, Fahrstuhl 1, Schriften 1, Prägeplatten 1, Steine 1, Fahrzeuge 1, Kassa, Schecks, Wechsel 48 357, Aussen- stände einschl. Bankguth. 248 001, Farben, Papiere, Waren 17 163. – Passiva: A.-K. 200 000, R. F. 40 000, Hyp. 22 481, Kredit. 127 388, Gewinn 18 659. Sa. RM. 408 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 204 004, Abschreib. 54 614, Gewinn 18 659. – Kredit: Gewinnvortrag 12 490, Rohgewinn 264 788. Sa. RM. 277 278. Dividenden: 1924–1929: 12, 0, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Louis Krussig, Max Krussig, Albert Krussig, Walter Krussig. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. B. Kunath, Chemnitz; Fabrik-Dir. Otto Seifert, Burg- städt; Richard Beyer, Göppersdorf; Fabrikant Bruno Gürtler, Burgstädt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kunstanstalten May Akt.-Ges. in Dresden-A, Glashütter Str. 98. Gegründet: 14./7. 1898; eingetr. 29./8. 1898. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg- 1900/1901. Firma bis Juni 1911: Kunstdruck u. Verlagsanstalt A.-G. vorm. Müller & Lohse, dann bis Mai 1914 Kunstanstalten A.-G. vorm. Adolf May u. Müller & Lohse. Zweck: Betrieb von Kunstdruck- und Verlagsanstalten. Herstell. u. Vertrieb von Bildern aller Art zum Wandschmuck. Der Verlag umfasst über 6000 Nummern für den Vertrieb im In. u. Ausland. Besitztum: Der Grundbesitz in Dresden, Glashütterstr. 98, umfasst rd. 13 000 qm Flächen- inhalt, wovon rd. 4000 qm mit den Fabrikgebäuden überbaut sind. Arbeiter u. Angestellte: 350. 3 Entwicklung: 1911 fand die Übernahme der Kunstanstalt von Adolf May in Dresden u. 1914 die Anglieder. der Kunstanstalt E. G. May Söhne in Frankfurt a. M. statt. 1918 Übersiedlung des gesamten Frankfurter Betriebes in den erweiterten Fabrikbau in Dresden. Kapital: RM. 1 305 400 in 6500 St.-Aktien zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Aktien zu RM. 9. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 700 000. 1911 Zus. legung der Aktien 3:2 auf M. 466 000. Im Anschluss hieran Erhöh. um M. 634 000, 1914 Erhöh. um M. 400 000, auf M. 1 500 000, dann erhöht 1921 u. 1922 auf M. 7 100 000 in 6500 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000 füber Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G.). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 bzw. 28./4. 1925 von M. 7 100 000 auf RM. 1 305 400 in 6500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Vorz.-Akt. zu RM. 9. Auf letztere war eine Gesamt-Zuzahl. von RM. 3012 zu leisten. Dawesbelastung: RM. 518 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze ¾o des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz-Akt., 4 % Div. an St-Akt., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt. von % des A.-K.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G6.-V. Wird auf die St.-Akt. mehr als 10 % Div. verteilt, so ist den Vorz.-Akt. für jedes olle Prozent, das die St-Akt über 10 % hinaus erhalten, ein Zusatzgewinnanteil von zu gewähren. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 195 700, Geb. I 570 500, do. II 59 500, Muasch. 193 000, Verlags-K. (Originale, Verlagsrechte, Lithogr. usw.) 130 000, Inv. 1, Waren 571 560, Wertp. 296 676, (Unterstütz.- u. Pens.-Fonds u. Eduard-Gustav-May-Stift. 71 817), Wechsel 34 859, Kassa 9339, Debit. u. Bankguth. 1 142 866. – Passiva: A.-K. 1 305 400, R.-F. I 442 424, do. II 150 000, Delkr. 93 258, Kredit. einschl. Vorauszahl. u. Rückstell. 916 472, (Unterstütz.- u. Pens.-F. u. Eduard-Gustav-May-Stiftung 71 817, Industriebelast. 518 000), Div. 570, Gewinn 295 876. Sa. RM. 3 204 003. . Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 860 082, Zs. u. Skonto 46 589, Abschreib. 234 322, Gewinn 295 876 [(davon Div. 162 905, Vortrag 132 971). – Kredit: Gewinnvortrag Aus 1928 138 945, Fabrikationsgewinn in 1929 1 297 926. Sa. RM. 1 436 872. HKurs: Ende 1913: 120 %; Ende 1925–1929: 92, 165, 227.50, 227.25, 144.60 %. Notiert in Dresden. Dividenden: St.-Akt. 1913: 8 %; 1924–1929: 10, 12, 15 %, 15 % £— RM. 10 Bonus, 15, 12.5 % (Div.-Schein 32). Vorz.-Akt. 1924–1929: 7, 7½, 8.25, 9.5, 8.25, 7.5 % (Div.-Schein 8). „..