3 Besitztum: Der Gesamtgrundbesitz der Deutschen Verlags-Anstalt beträgt: in Stuttgart 952 Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 434 136. – Kredit: Waren 413 291, Verl 20 845. Sa. RM. 434 136. Dividenden: 1924/25–1928/29: 0 %. Direktion: Otto Spaeth. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Freiherr von Bethmann, Frankf. a. M.; Stelly, Kommerz.-Rat Wilh. Schmitt-Prym, Aschaffenburg; Fabrikant Adolf Salé, Pforzhei F. K. Jaeger. Frankft. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart, Neckarstr. 121/123. Gegründet: 1./7. 1881 als A.-G.; eingetr. 28./6. 1881. Die Ges. ging aus der 1848 gründeten Firma Eduard Hallberger, Stuttgart u. Leipzig hervor. Gründung der A.-G. 5. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/1902. Filialen in Berlin, Leipzig, Salach u. Wildbad. Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der 1848 gegründ. Firma Eduard Hallberger in Stuttgart u. Leipzig nebst Zweiggeschäften, Verlagsrechten u. Liegenschaften sowie der von derselben Firma erworb. Papier- u. Holzstofffabriken in Salach u. Wildbad. In Stuttgart sind ausser der Verlagshandl. noch im Betriebe eine Buchdruckerei, eine galvanoplastische Anstalt, Stereotypie u. Buchbinderei. In sämtl. Betrieben der Ges. sind über 900 Beamte u. Arb. angestellt. Am 1./7. 1921 erfolgte die Anglieder. des Verlages Egon Fleischel & Co. in Berlin u. 1./5. 1922 der Firma Schuster & Löffler in Berlin sowie der Erwerb eines Teiles der Stuttgarter Verlagsfirma Meyer-Ilschen. Weiterhin kam eine Interessen-Gemeinschaft mit dem Verlag Friedrich Andreas Perthes in Gotha zum Abschluss. 8306 am (wovon überbaut 7300), in Salach 57 888 am (23 346), in Wildbad 95 688 qm (14 012) in Süssen 18 950 (805); zus. 180 832 qm (45 463 qm). An Gebäuden sind vorhanden: in Stuttgart: das Astöckige Büro- u. Fabrikgebäude Neckarstr. 121/23, 3 Lager- u. Magazin- gebäude und 3 Wohnhäuser mit zus. 4800 qm Grundfläche; in Salach: die Papierfabrik, bestehend aus 2 Fabrikgebäuden, 1 Büro- u. Lagergebäude, den erforderl. Nebengebäuden, 1 Maschinenhaus mit zus. 8890 qm Grundfläche sowie 8 Wohngebäude für Angestellte u. Arbeiter mit zus. 926 qm; in Wildbad: die Holzstoff- u. Papierfabrik, besteh. aus 1 Fabril- gebäude, 2 Holzschleiferei-, verschiedenen Nebengebäuden, 1 Maschinen- u. Kesselhaus u. 2 Wohngebäuden, insges. 2447 qm Grundfläche; in Süssen: 1 Maschinenhaus (Wasserkraft-. anlage) mit Werkstattgebäude, 1 Wohnhaus von zus. 430 am Grundfläche. – Für den Papierfabrik- u. Holzschleifereibetrieb stehen u. a. 3 Papiermasch. mit einer Tagesleistung von 30 000–35 000 kg sowie 2 Holzschleif- u. 3 Entwässer.-Masch. zur Verfüg. Sämtliche Betriebe der Ges. sind mit neuzeitl. Masch. ausgestattet. Für den Antrieb sind vorhanden in Salach: 1 Wasserkraftanlage (Turbine) von 200 PS8, 3 Dampfmasch. mit 700 PS mit 3 Dampfkesseln von zus. 750 qm Heizfläche; in Wildbad: 2 Wasserkraftanlagen mit zus. 460 PS, 4 Dampfmasch. mit zus. 780 PS u. 1 Dampfkesselanlage mit 2 Kesseln von 400 am Heizfläche; in Süssen: 1 Wasserkraftanlage mit 180 Ps. Beteiligungen: Gewerbl. Fachzeitschriftenverlag G. m. b. H., Stuttgart; Chronosverlag G. m. b. H., Stuttgart. Die Ges. ist auch am Stuttgarter Zeitungsverlag G. m. b. H. beteiligt. 1927/28 Erwerb der Mehrheit der Anteile der M. Krayn, Technischer Verlag G. m. b. H., Berlin. Kapital: RM. 3 600 000 in 6000 Aktien zu RM. 100 u. 15 000 Aktien zu RII. 200. —- Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht 1920–1922 auf M. 12 000 000 in 6000 Aktien zu M. 500 u. 9000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap- Umstell. lt. G.-V. v. 5./11. 1924 von M. 12 000 000 auf RM. 2 400 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien zu M. 500 bzw. M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 200. Lt. G.VY 23./11. 1927 Erhöh. um RM. 1 200 000 auf RM. 3 600 000 durch Ausgabe von 6000 Aktien zu RM. 200, div.-ber. ab 1./7. 1927. Von den neuen Aktien wurden nom. RM. 600 000 einem Bankenkonsort. (Führung: Doertenbach & Cie., Stuttgart) überlassen u. den Aktion. im Verh. 4: 1 zum Kurse von 125 % zum Bezuge angeboten. Die restl. nom. RM. 600 000 bleiben zunächst zur Verfüg. des A.-R. Geschäftsjahr: 1./7.–230./6. Gen.-Vers. spät. im Nov. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼0 des A.-K.), event. Sonderrückl. u. à. 0. Abschr. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Stuttgart: Geschäftshaus u. Wohnhäuser 180 000 Maschinen u. techn. Einricht. 146 000, Schriften 24 203, Beteil. 720 000, Kassa, Wechsel, Ef 364 801, Bankguth. 220 405, lauf. Forder. 1 983 343, Büchervorräte 250 000, sonst. Vorräte 145 000, nicht begebene Aktien 600 000; Salach-Süssen: Grundst., Geb. u. Wasserkräfte 418 000, Masch. 238 000, Vorräte 305 000; Wildbad: Grundst., Geb. u. Wasserkräfte 267 000 Masch. 209 000, Vorräte 130 000. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 360 000, ausserordentl. Rückl. 360 000, Rückl. für Erneuer. u. neue Unternehm. 150 000, do. für Verluste aus Forde