Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 950 erleg. des Sitzes der Ges. nach Aschaffenburg. In Verbindung mit dieser Sitzverlegung rden die Zweigniederl. Bülow, Aschaffenburg u. Frati & Co., Berlin zur Auflös. gebracht. Zweck: Herstell. u. Bearbeit. von Handspiel- u. elektr. Musikinstrumenten aller Art. Besitztum: Die Ges. besitzt in Aschaffenburg ein vierstöckiges Fabrikgebäude mit aschinenhaus, Lagergebäude, Sägewerk u. Kontorgebäude in der Hanauer Strasse u. ein eites Fabrikgebäude mit Maschinen- u. Kesselhaus in der Marienstrasse (zus. 13 410 qm). Ferner besitzt die Ges. in Berlin N. 58, Kastanienallee 32, ein Grundstück bebaut mit je einem massiven, vierstöckigen Vorder- u. Hinterhaus; das Vorderhaus ist zu Laden- u. ohnzwecken vermietet, das Hinterhaus enthält Kontor-, Lager- u. Fabrikräume, die ebenfalls yermietet sind. Kapital: RM. 1 500 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 1 300 000. Urspr. A.-K. M. 1 300 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 11 250 000 in 11 250 Akt. u M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Die G.-V. v. 28./3. 1924 eschloss Umstell. von M. 11 250 000 (10: 1) auf RM. 1 125 000 in 11 250 Akt. zu RM. 100; gleichzeitig Erhöh. um RM. 187500 in 1875 Akt. zu RM. 100, angeb. den Aktion. 6:1 zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1925 um: RM. 110 000 in 1100 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1924 u. RM. 77 500, erstere angeb. den Aktion. der Wilh. Arnold Akt.-Ges., Aschaffen- burg, derart, dass auf je RM. 300 Arnold-Vorz.- u. St.-Akt. eine neue Philipps-Aktie entfällt. Die beschlossene Erhöh. um weitere RM. 77 500 wurde nicht durchgeführt. Die G.-V. v. 18./10. 1928 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 422 500 auf RM. 355 600 zwecks Reor- ganisation des Unternehmens durch Vornahme von Abschreib. u. Bildung von Reserven u. zwar durch Zus. leg. der Aktien im Verh. von 4: 1 u. Einziehung der überschiessenden Aktienspitze von RM. 100 des bisher. A.-K.; gleichzeitig Wiedererhöh. von RM. 355 600 auf RM. 1 500 000 durch Ausgabe von 11 444 St.-A. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1928. Die neuen Aktien werden von einem Konsortium zum Kurse von 100 % übernommen u. den Aktion. im Verh. 1: 1 zum Kurse von 104 % zum Bezuge angeboten. Dawesbelastung: RM. 111 000. Anleihe: RM. 500 000 in Aktien umtauschbare 10 % Obl. von 1925. Die Anleihe ist zum 1./10,. 1929 zur Rückzahlung gekommen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. a. o. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. un A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 500 je Mitgl., der Vors. das Dopp.). Rest weitere Div. ZBilanz am 30. Juni 1929: Aktien: Fabrikanl. 1 475 000, Fabrikationsbestände 1 560 308, Kassa 2388, Eff. 200 001, Wechsel 630 300, Forder. 636 404, (Avale 416 412). – Passiva: A. K. 1 500 000, Schuldverschr. 500 000, R.-F. 255 436, Delkr.-F. 5000, Hyp. 59 888, Verbind- Llihkeiten 2 184 078, (Avale 416 412). Sa. RM. 4 504 403. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 796 174, Steuern 84 606, Abschr. 43 007. - Kredit: Waren-Ertrag 895 429, Mieteeinnahmen 28 360. Sa. RM. 923 789. Provisorische Zwischenbilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Fabrikanlagen 626 130, Frabrikationsbestände (Rohmaterialien, Halb- u. Fertigfabrikate) 1 287 598, Kasse 6527, Eff. 1, Wiechsel 489 506, Forderungen 763 862, (Avale 405 481). —– Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 355 436, Delkr. 5000, Hyp. 52 469, Verbindlichkeiten 1 356 928, (Avale 405 481), Saldo 3791. Sa, RM. 3 173 626. Kurs: Ende 1924–1928: 5.85, 25, 49.25, – (52), 26.50 %. Eingeführt in Frankf. a. M. = dDie Notiz wurde 1929 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: August Philipps. Prokuristen: Dr. Hans Huber, H. Kanitz. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Friedr. J. Kraemer, Frankf. a. M.; Fabrikant Dr. h. c. Alfred Leyes, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Dr. H. Friederich, Düsseldorf; Bankier Willy Dreyfus, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M. u. Berlin: J. Dreyfus & Co. = 0 0 8 Boyen & Co., Piano-Flügel-Fabrik K.-G. a. A. in Berlin-Schöneberg, Innsbrucker Str. 50, bei W. Ball. Gegründet: 11./11. 1922; eingetr. 28./12. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. QZuweck: Herstell., Erwerb u. Veräusser. von. Pianos, Flügeln u. sonstigen Musik- instrumenten sowie Handel u. Fabrikation von musikalischen Apparaten oder deren Teilen, insbes. Erwerb u. Betrieb des von der „Boyen & Co., Piano- u. Flügelfabrik, Komm.-Ges.“, B. Schöneberg, betriebenen Unternehmens. 3 Kapital: RM. 128 000 in 3200 Akt. zu RM. 40, ferner Kapital der persönl. haftend. Gesellschafter RM. 20 000. Urspr. M. 3 200 000 in 3200 Inh.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, umgest. lt. G.-V. v. 14./10. 1924 auf RM. 128 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. * Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Inv. 1600, Masch. 5750, Betriebsutensilien 8900, Aodelle 1600, Kassa 1668, Bankguth. 2746, Postscheckguth. 676, Wechsel 200, Debit. 154 535, Bestände 71 428, Verlust 95 992. – Passiva: A.-K. 128 000, Kap. der pers. haft. Ges. 20 000, R. F. 2000, Akzepte 45 072, Kredit. 150 024. Sa. RM. 345 096. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1927/28 96 697, Fabrikat.-Unk. 114 109, 803, Versich. 4127, Steuer 5350, Abschr. avf Dubiose 127, do. auf Anlagen 1189. – Kredit: