Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. 989 mkingang des Hamburger Freihafengebiets. Zur Werft gehören ausser demeigentlichen Schifl- haubetrieb nebst grossen Helgenkränen u. Schiffbauhallen 2 Maschinenfabriken, 2 Kessel- cahmieden, Dampfhammerschmiede, Holzsägewerke, Tischlereien für Modell- u. Schiffs- ainrichtungszwecke, Masch. u. Schiffsschlossereien, Kupferschmiede, Klempnerei, elektr. Werkstätten u. eine Bronze- u. Stahlgiesserei. Eine grosse ca. 15 000 PS. entwickelnde Fraftzentrale, die mit Dampfdynamos, Luftkompressoren und hydraulischen Pumpwerken usgestattet ist, verfügt über weitverzweigte elektr. Kabel-, hydraulische u. pneumatische Leitungsnetze über die gesamten Werke. Ein umfangreiches Schienennetz mit grossem Wagen- und Lokomotivpark und fahrbaren Kränen dient dem Last- und Materiai- wmansport. Stationäre Dampf- und elektrische Kräne bis zu 250 t Tragfähigkeit, Alektr. betriebene Laufkräne von grossen Hubgeschwindigkeiten u. grosser Tragfähigkeit erleichtern überall den Arbeitsgang. Einen besonders hervorragenden Teil des Betriebes bilden die 7 Schwimmdocks mit einer Gesamt-Tragkraft von ca. 140 000 t. Das Werft- gelände umfasst eine Fläche von rd. 564 000 qm mit einer Wasserfront von 3000 m. Zahl der Angest. u. Arbeiter ist ca. 10 000. Hapital: RM. 14 000 000 in 10 000 St.-Aktien zu RM. 700, und 10 000 Vorz.-Aktien au RM. 700. Die Vorz.-Akt. haben lt. Beschl. der G.-V. v. 26./3. 1925 Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 2½ % ohne Nachzahlungsrecht. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, bis 1912 erhöht auf M. 12 000 000, dann erhöht 1916 auf M. 20 000 000 in je 10 000 St.-Akt. u. Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 26./3. 1925 von M. 20 000 000 auf RM. 14 000 000 (10: 7) in je 10 000 St.- u. Vorz.-Akt. zu je RM. 700. Hypothekar-Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. behördl. Genehm. v. 5./7. 1920, rückzahlbar zu 103 %: Stücke zu M. 1000 auf den Inhaber; abgestempelt auf RIMI. 16.65 oder, soweit es sich um Umtausch-Obl. gegen Anl. von 1908 handelt, auf RM. 150. Das Altbesitz-Genussrecht (RM. 11.10) wurde durch Abstempel. kenntlich gemacht bzw. wurden bei den Umtausch-Obl. besondere Urkunden über RM. 100 ausgegeben. – 2Zs. 1./7. Lilg. nach den gesetzlichen Vorschriften. – Sicherheit: Zur Sicherstellung für die den mnhabern der Schuldverschreib. in dieser ihrer Eigenschaft gegen die Ges. zustehenden Forderungen sind der Vereinsbank in Hamburg als Vertreterin der Inhaber der Schuld- verschreib. alle Rechte übertragen, welche die Firma Blohm & Voss an dem laut Vertrag mit der Finanzdeputation in Hamburg bis zum 31./12. 1968 gemieteten, auf Kuhwärder belegenen Platz hat, sowie an dem gesamten auf diesem Platze errichteten Gewese, nament- lich also an sämtl. heute darauf befindl. u. etwa noch hinzukommenden Baulichkeiten, Uaschinen, Inventar u. was sonst immer an Schwimmdocks, zum Betriebe gehörigen Fahr- zeugen usw. im weitesten Sinne dazu gehört u. gerechnet werden kann. Ferner ist eine bbertragung des Besitzes des Geweses selbst nebst allem, was dazu gehört, auf die Vereins- bank in Hamburg als Vertreterin der jeweiligen Inhaber der Schuldverschreibungen durch notariellen Akt vorgenommen. Die Schuldverschreibungen nehmen zu gleichen Rechten an diesen Sicherheiten teil. – Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank in Hamburg. – Im Umlauf Ende Juni 1929: RM. 386 726. – Kurs Ende 1921–1929: 102.50, 93, 150, 1.10, 1.10, 1.35, 70, 10, 70 %. Notiert in Hamburg. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige sonst. Reserven, 2½ % Div. an Vorz.-Aktien, 5 % Div. an St.-Aktien, vom verbleibenden Überschuss erhalten die Mitgl. des A.-R. eine Tant. von 5 %, die persönlich haftenden Gesellschafter zus. 33¼ %, Rest zu Super-Div. an die St.-Aktien bezw. nach G.-V.-Beschl. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Schwimmdocks 4 809 185, Gebäude, Helgenkrananlage u. Helgen 6 256 995, Masch., Fabrikzubehör u. Fahrz. 3 260 090, in Arbeit befindl. Schiffe u. Zubehör einschl. Lagerbestände 60 526 626, verschiedene Forder. einschl. Bankguth. u. Kassa 21 596 009, Wertp. 127 380, – Passiva: A.-K. 14 000 000, Vorrechtsanleihe 386 726, Rückl. 1650 000, Rückl. f. lauf. Aufträge 800 000, Angestelltenhilfskasse 840 505, Anzahl. auf Schiffe im Bau u. verschiedene Gläubiger 78 329 609, Gewinn auf Vorzugsanteile 175 000, do. auf Stammanteile 350 000, Gewinnvortrag auf 1929/30 44 446. Sa. RM. 96 576 287. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versicherungsgebühren 123 497, Kranken-, Unfall-, validitäts- u. Altersversich., Angestelltenversich. u. Erwerbslosenversich. 1 585 082, Ab- schreib. 996 743, Gewinn 569 446 (davon: Div. an Vorzugsanteile 175 000, 5 % Div. auf Stammanteile 350 000, Gewinnvortrag auf 1929/30 44 446). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927/28 67 634, Rückl. für lauf. Aufträge, Übertrag 400 000, Betriebsüberschuss abzügl. allg. Unk. 2 807 135. Sa. RM. 3 274 769. Kurs der Vorz.-Akt. Ende 1913–1925: 102.25, 106.45*5, –, 103, 110.45, 102*, 102.75, 6, 30, % M. 6 Mill, im Okt. 1912 an der Hamburger Börse eingeführt. VM. 6001–10 000 im Jan. 1918 zugelassen. —– Notiz Ende 1926 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 4 %; 1923/24–1928/29: 0, 0, 0, 5, 5, 5 % — Vorz.-Akt. 1912/13: je 5½ %. 1923/24–1928/29: 0, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½ % Persönlich haftende Gesellschafter: Dr.-Ing. Herm. Blohm, Rud. Blohm, Walther Blohm. Direktoren: Dr. Herm. Frahm, Rud. Rosenstiel. Ausserdem 12 Prokuristen. Aufsichtsrat: (6–7) Vors. Alfred Blohm; Stellv. Max M. Warburg, Otto Blohm, F. C. H. Heye, Dir. C. E. Frege, Johs. S. Amsinck, Hamburg.