1000 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. Aufsichtsrat: Dir. Friedr. Behnisch, Dresden; Ludwig Gerngross, Komm.-Rat Adolf Goldschmidt, Carl Marschütz, Nürnberg; Dr. Ernst Moser, Berlin; Geh.-Rat Dr. Fritz Neumeyer, Nürnberg; vom Betriebsrat: G. Lang, G. Ströbel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, sowie deren Niederlass. in Berlin, Nürnberg u. Fürth. Triumph Werke Nürnberg A.-G. in Nürnberg-Doos, Fürther Str. 212. Gegründet: 15./7. bzw. 25./8. 1896. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900, Firma bis 12./12. 1911: Deutsche Triumph-Fahrradwerke. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch., Masch.-Bestandteilen u. Werkzeugen jeglicher Art. insbes. von Fahrrädern, Motorrädern u. Fahrzeugen jeder Art, Bestandteilen u. Zubehörstücken von solchen, ferner von Gegenständen der Metallindustrie u. anderen verwandten Industrien, insbes. Schreibmaschinen. Besitztum: Die Fabrikgrundst. liegen an der Nürnberg-Fürther Strasse u. sind an drei Seiten durch ausgebaute Strassen begrenzt. Sie sind 1.604 ha gross, wovon 1.047 ha bebaut sind. Es sind vorhanden 2 Dampfkessel mit je 76 am Heizfläche. Zu Kraftzwecken wird Strom vom Grosskraftwerk Franken bezogen. Ferner gehört der Ges. die in Gibitzenhof ausserhalb der Betriebsanl. liegende Wohnungskolonie, umfassend einen Komplex von 2.024 ha, von welchen 1.298 ha bebaute Fläche sind. Die Kolonie besteht aus 22 Wohn- häusern mit 224 Wohnungen und einem Saalbau nebst Nebengebäuden. Die 3 Fabrikat. Abteil. (Motorrad, Fahrrad u. Schreibmasch.) sind mit den modernsten Arbeitsmasch. aus- gestattet. Die Umstell. auf Fliessarbeit, welche bereits grösstenteils durchgeführt ist, bat sich bewährt u. versetzt den Betrieb in die Lage, rationell zu arbeiten. – Die Ges beschäftigt zurzeit 1386 Arb. u. 220 Beamte. Die Ges. ist Mitglied des Vereins Deutscher Fahrrad-Industrieller E. V., Berlin, des Vereins Deutscher Motorfahrzeugindustrieller, Berlin, des Verbandes Deutscher Schreib- maschinenfabrikanten, Berlin. Kapital: RM. 3 085 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 1000, 10 800 St.-Akt. zu RM. 100 u. 50 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. erhalten eine 6 % (Max.-) Vorz.-Div, haben 20 faches St.-Recht u. Anspruch Rückzahlung zu 115 % bei Liqu. — Vorkriegs-. kapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 500 000, 1897 erhöht auf M. 1 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 22 250 000 in 22 000 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927), Umstell. lt. G.-V. v. 18./4. 1925 von M. 22 250 000 auf RM. 3 085 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 140 bzw. RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St, 1 Vorz.-Akt. = 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), 6 % auf Vorz.-Akt., bis 4 % Div, auf St.-Akt., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 für den Vors., RM. 1000 je Mitglied), Gewinnrest Super-Div. oder zu etwaigen weiteren Rückl. oder Abschr. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundbesitz 302 600, Fabrikanlagen 901 000, Fabrik- einricht. 123 000, Masch. 680 000, Werkz. 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Wohn.-Kolonie Gibitzenhof 380 000, Kassa 6478, Wechsel 347 927, Eff. 1. Bankbebit. 70 150, sonst. Debit. 3 235 452, Waren 2 667 301. – Passiva: A.-K. 3 085 000, R.-F. 200 000, Delkr.- u. sonst. Rückl. 250 000, Aufwert.-Hyp. 71 348, Hyp, auf Wohn.-Kolonie Gibitzenhof 302 954, Kredit. 2 414 894, Warenakzepte 1 207 683, ÜUbergangsposten 327 182, unerhob. Div. 3746, Gewinn 851 105. Sa. RM. 8 713 914. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 575 946, Steuern 427 714, Abschr. 243 926, Gewinn 851 105 (davon R.-F. 108 500, Sonderabschr. auf Fabrikeinricht. 23 000, do. auf Masch. 130 000, Div. 462 300, Tant. 65 696, Vortrag 61 609). – Kredit: Vortrag 75 247, Rohgewinn 3 023 445. Sa. RII. 3 098 693. Kurs: Ende 1913: 73.50 %; 1925–1929: 58, 100, 170, 200, 202 %. Eingeführt 9./5. 1899 zu 115 %. Notiert in München. Das gesamte St.-A.-K. (nom. RM. 3 080 000) wurde Mai 1929 auch an der Berliner Börse zur Notiz zugelassen. Kurs in Berlin: Ende 1929: 202 %. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1928/29: 5, 5, 10, 15, 15 % (Div.-Schein J). Vorz.-Akt. 1924/25–1928/29: 6 %. Direktion: Rud. Held, Fritz Albrecht, Johs. Bucher, Albr. Pickert. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Friedr. Pergher, Nürnberg; Stellv. Bankier Alb. Adler, München; Kaufm. Alfred Fränkel, Komm.-Rat Ed. Haas, Nürnberg; Friedr. Ritter von Raffler, Hamburg; Kaufm. Julius Markowicz, Pasing; Dr. Kurt Kuntze, Garmisch; Dr. Albrecht Pickert, Berlin; vom Betriebsrat: R. Klein, G. Kupfer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren Niederlassungen; München: Albert Adler.