1 04 Gas-, Wasser- und Eiswerke. Zweck: Entwurf, Erricht., Betrieb, Verkauf u. Verpacht. von Markthallen, Schlacht- höfen, Fleischkühlhäusern, Eisfabriken u. von Anlagen, in welchen Kälte behufs Kon. servierung von Lebensmitteln etc. oder zur Herstell. gewisser Erzeugnisse verwendet wird Die Ges. betreibt gegenwärtig: Fabrikation u. Verkauf von Kristalleis, Vermietung von Kühl- u. Gefrierräumen, Gewinnung von flüssiger Luft. Besitztum: Hamburg: Werk I: Kühlhaus Kampstr. 35, Gleisanschluss (Grundstück u. Hauptgebäude sind Eigentum des Hamburger Staates), maschinelle Einricht. zur Kälte. erzeugung für 7000 qm Kühl- u. Gefrierräume u. täglich 1600 Ztr. Kristalleis. Werk II: Kühlhaus Jenischstr. 35/39, Wasseranschluss. Grundbesitz: 3196 qm, davon 2448 qm bebaut Maschinelle Emricht. für 7000 am Kühl- u. Gefrierräume u. täglich 1600 Ztr. Kristalleis Werk III: Kühlhaus Altona, Rainweg 117/119, Gleisanschluss. Grundbesitz: 7800 am, dayo 3762 qm bebaut. Maschinelle Einricht. für 8500 qm Kühl- u. Gefrierräume u. täglich 4200 Ztr. Kristalleis. Werk IV: Eiswerke, Steinbeckerstr. 38, Wasseranschluss. Grundbesitz: 6834 qm, davon 3400 qm bebaut. Maschinelle Einricht. für täglich 4000 Ztr. Kristalleis, Werk V: Hafenkühlhaus am Hübnerkai, Wasser- u. Gleisanschluss. Vom Hamburger Staat gepachtet. Maschinelle Einricht. für 5400 Kühlräume. Ferner besitzt die Ges. ein Geschäftshaus inmitten der Stadt u. 5 an der Bille belegene Eisschuppen mit einem Fassungsvermögen von 500 000 Ztr. Natureis. Berlin. Werk I: Süd-West, Trebbiner Str. 5/6 u. Luckenwalder Str. 2/3. Anschlussgleis. Grundbesitz: 6558 qm, davon 3645 am bebaut. Maschinelle Einricht. für 9000 am Kühl- u. Gefrierräume u. täglich 5000 Ztr. Kristalleis. Werk II: Nordwest, Scharnhorststr. 26/29% Wasseranschluss. Grundbesitz 6600 am, davon 3300 qm bebaut. Maschinelle Einricht. für 4900 qm Kühl- u. Gefrierräume u. täglich 6500 Ztr. Kristalleis. Bei sämtlichen Werken sind insges. zirka 310 Arbeiter u. 60 Beamte beschäftigt. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Blockeis-Fabrik Köln von Gottfr. Iinde G. m. b. H. in Köln, an der Gross-Berliner Kunsteis-Ges. m. b. H. in Berlin u. an der Kühltransit A.-G. in Hamburg. Kapital: RM. 8 420 000 in 42 000 Inh.-Akt. zu RM. 200 u. 5000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungsrecht. Sie können nur mit Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. übertragen werden u. vom 1./1. 1930 ab durch einstimmigen Beschluss der G.-V. in Inh.-Aktien umgewandelt werden. – Vorkriegskapital: M. 7 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., erhöht bis 1909 auf M. 7 500 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 43 000 000 in 42 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 200 (über Kap.-Bew. s. Hdb d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 7./5. 1924 von M. 43 Mill. auf RM. 8 420 000 (St.-Akt. 5: 1, Vorz.-Akt. 50) 1) in 42 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), evtl. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von zus. RM. 10 000). Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kühlhaus I, Hamburg (Grundst. u. Hauptgeb. sind Staatseigentum) 343 154, Kühlhaus II, Hamburg 810 308, Kühlhaus III, Altona 1 327 289, Werk IV, Hamburg, Abt. Eiswerke 521 733, Werk Y, Hamburg, Hafenkühlhaus 174 370% Kühlhäuser Berlin, Werk I 2 938 079, Kühlhäuser Berlin, Werk II 3 150 734, Schuldner an verwandtes Unternehmen 200 000, Beteil. 543 100, Wertp. 274 383, Hyp.-Depot 643 146, Kassa-, Bank- u. Postscheck-Guth. 2 311 584, Vorräte 37 187. – Passiva: A.-K. 8 420 000, Hyp. 643 146, Gläubiger 732 871, Vortrag für Steuern 214 000, R.-F. 1 186 058, Spez.-R.-F. 215 468, Bestand der Beamten-Pens.-Kasse 611 348, do. der Klint-Stiftung 140 753, Darlehn 3 ― 3 n. 4 ― * 4= * ――――― ― Ü ― nbee 350 000, Ern.-F.-K. 400 000, Sonderrückstell. für unvorhergesehene Steuern 155 402, Beamten- Pens.-Kasse 611 348, Klint-Stiftung 140 753, noch nicht erhob. Div. 16 149, Reingewinn 1 372 910. Sa. RM. 14 242 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 3 452 929, Abschr. 445 267, Gewinn 1 372 910 (davon R.-F. 65 244, Beamten-Pens.-Kasse 30 000, Klint-Stiftung 20 000, Spezial-R.-F. 100 000, Div. auf Vorz.-Akt. 1200, do. auf Inh.-Akt. 1 008 000, Tant. 82 155, Vortrag 66 310). E Vortrag von 1928 68 020, Betriebseinnahmen 5 203 087. Sa. RM. 5 271 107. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 96 %; Ende 1925–1929: 100, 195, 170, 150.50, 129 %. Die gesamten St.-Akt., RM. 8 400 000, Nr. 1–10 000, 11 001–17 000, 18 001–26 000, 27 001 bis 45 000 zu je RM. 200 im Mai 1925 zur Berl. Börse zugelassen. – In Augsburg: Ende 1913: 95 %; Ende 1925–1929: 97. 187, 468, 150, 126 % Iin Hamburg (zugelassen Sept. 1925): Kurs Ende 1925–1929: 100, 185, 168, 151, 125 %. – In München (zugel. Oktober 1925): Kurs Ende 1925–1929: 98, 196, 170, 151, 124 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 6 %; 1924–1929: 12, 12, 12, 12, 12, 12 % (Div.-Schein 32) Vorz.-Akt. 1925 bis 1929: Je 696 Direktion: Fritz Proebst, Hamburg; Paul Hennig, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-Rat Prof. Dr. Carl von Linde, München; Stellv. Geh. Komm.- Rat Georg Proebst, München; Geh. Komm.-Rat Richard Buz, Augsburg; Komm.-Rat DPr.