1148 Verkehrs., Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 317 361, Gewinn 132 427, (davon Div. 50 000 Tant. an A.-R. 3344, weitere Div. 50 000, Vortrag 29 082.) – Kredit: Vortrag aus 1928 26 679, Eingänge an Div. u. Zs. 128 198, Einnahmen aus Eisenbahn-Bau u. Betrieb 294 91 Sa. RM. 449 789. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1929: 0, 5, 8, 8, 8, 8 %. Direktion: Carl Stoephasius, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Erwin Münz, Königsberg i. Pr, Aufsichtsrat: (9–20) Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Erich Lübbert, Sommerswalde; Stellyv Geh. Baurat Paul Habich, Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin; Stadtrat Martin Friedländer Stutt. gart; Dr. Alfons Jaffé, Dr. jur. Dietrich Pundt, Reg.-Baumeister a. D. Max Semke, BrB Erich Stephan, Berlin; Komm.-Rat Ernst Michalowski, Zoppot. Zahlstellen: Für Div.: Königsberg: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Ostpreussische Kleinbahnen-Aktiengesellschaft, Königsberg i. Pr., Königstr. 73. * Gegründet: 25./6. 1900 auf 75 Jahre; eingetr. 26./6. 1900. Konz. 24./2. 1908 auf 120 Jahre. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1901/02. Firma bis 30./6. 1924: Insterburger Kleinbahn- A.-G. in Insterburg; alsdann die Pillkaller, Oletzkoer, Königsberger, Wehlau-Friedländer, Rastenburger, Lycker u. Ortelsburger Kleinbahn-Gesellschaften aufgenommen, Firma geändert u. Sitz nach Königsberg i. Pr. verlegt. Der Betrieb wird, wie bisher, durch die Lenz & Co. G. m. b. H. Berlin u. in deren Auftrag durch die Ostdeutsche Eisenbahnges. in Königsberg i. Pr. geführt. Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen, Einricht. u. Betrieb von Kraftfahrlinien. Die Ges. dauert, solange eine der ven ihr betriebenen Bahnen die staatliche Betriebs. genehmigung besitzt. Linien: Die Ges. betreibt folgende Kleinbahnen: 1. von Insterburg nach Trempen mit Abzweigung von Warnascheln nach Lindenhof u. von Warnascheln über Nordenburg nach Gr. Bajohren mit Anschluss an den Masurischen Kanal (0.75 m Spur), Ia vom Klein- bahnhof nach dem Pregelhafen in Insterburg (0.75 u. 1.435 m Spur), 2. von Insterburg über Kraupischken nach Ragnit mit Abzweigung von Luxenberg nach dem Pregeltor in Insterburg (0.75 m Spur), 3. von Insterburg nach Skaisgirren mit Abzweig. von Kauschen nach Wirbeln u. von Buchhof nach Piplin (0.75 m Spur), 4. von Gr. Brittanien über Kau- kehmen nach Karkeln mit Abzweigung von Budelischken nach Seeckenburg (0.75 m Spur), 5. von Pogegen nach Schmalleningken mit Abzweig. von Mikieten nach Tilsit (1 m Spur), 6. von Heydekrug nach Kolleschen mit Hafenanschluss in Heydekrug (1.435 m Spur), 7. von Pillkallen nach Lasdehnen mit Abzweigung von Grumbkowkaiten nach Schirwindt u. von Kiauschen über Schillehnen nach Doristhal (1 m Spur), 8. von Tapiau über Podewitten nach Königsberg (Volksgarten) mit vollspur. Gleisanschluss an die Reichsbahn sowie mit Abzweigungen von Prawten über Schaaksvitte bis zum Schaaksvitter Hafen u. in die Stadt Königsberg vom Königstor bis zum Oberpregel (0.75 m Spur), 9. von Tapiau über Goldbach u. Klein Scharlack nach dem Reichsbahnhof Labiau (0.75 in Spur), mit einer voll- u. schmal. spurigen Fortsetzung nach dem Labiauer Deime-Hafen, 10. von Tapiau nach Friedland (0.75 m Spur), 11. von Lyck über Brodowen nach Thurowen mit Abzweig. von Brodowen nach Sawadden (1 m Spur), 12. von Garbassen über Mierunsken u. Treuburg nach Schwentainen (1 m Spur), 13. von Puppen nach Friedrichshof (0.60 m Spur), 14. von Rastenburg über Wenden- Barten nach dem Masurischen Kanal mit Abzweig. nach Drengfurt (0.75 m Spur), 15. von Barten nach Gerdauen (0.75 m Spur), 16. von Rastenburg nach Sensburg mit Anschluss an den Reichsbahnhof Sensburg u. mit Abzweig. nach Rhein (0.75 m Spur). Die Betriebslänge betrug insges. 1928/29: 749.93 km. – Der Betrieb auf der Strecke Tapiau–Friedland wurde ab 1./4. 1927 eingestellt. 1928 wurden 2 Kraftfahrlinien betrieben: Lauknen-–Mehlauken –Popelken (vom Kreise Labiau übernommen) u. Königsberg Waldau, 1929 kamen 3 weitere Linien hinzu: Inster- burg–Szallgirren, Königsberg–Postnicken, Seckenburg–Neukirch-–Gr.-Brittanien. Kapital: RM. 25 452 000 in 730 St.-Akt. Lit. A u. 35 630 St.-Akt. Lit. B zu je RM. 700. Den St.-Akt. Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 43½ Jahren wie folgt gewährleistet: 1. Durch den Kreiskommunalverband des Landkreises Königs berg für 219 Stück; 2. durch den Kreiskommunalverband des Kreises Wehlau für 109 Stück; 3. durch den Gemeindeverband Tapiau Goldbach-Scharlack (Zweckverband im Sinne der Ausführungsanweisung II zur Landgemeindeordnung vom 3./6. 1891) für 79 Stück; 4. durch den Gemeindeverband Friedland-Tapiau (Zweckverb. wie oben) für 85 Stück Aktien Lit. A zu je RM. 700. Die St.-Akt. A unterliegen innerhalb der Garantiezeit der Kündig. seitens der Ges. zum Zwecke der Umwandlung derselben in Aktien Lit. B u. Ausreichung an die Garantieverbände. – Vorkriegskapital: M. 12 044 000. 93 Urspr. M 8 424 000, ult. Juni 1914 M. 12 044 000 betragend, dann erhöht bis 13 auf M. 35 288 000 in 34 558 Akt. B u. 730 Akt. A zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. 8. H d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 35 288 000 50 RM. 24 701 600 (10: 7) in 730 St.-Akt. Lit. A u. 34 558 St.-Akt. Lit. B zu je RM. 700. 13 G.-V. v. 16./12. 1925 beschloss Erhöh. des A.-K. zum Ausbau einer dreischieng en Glei verbind. vom Kleinbahnhof nach dem Pregelhafen in Insterburg um RII. 869 0 800 St.-Akt. Lit. B zu je RM. 700; hiernach beträgt das gesamte A.-K. RM. 25 261 600. * „%.. ――