1180 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Dividenden: 1912/13: St.-Akt. 0 %: 1923/24-1928/29: 10, 12, 12, 12, 13, 15 % (piy, Schein 1). Vorz.-Akt. 1923/24–1928/29: 7, 8, 8, 8, 9, 15 %. Direktion: Komm.-Rat Georg Oechsner, Ludwig Scheuermann. Braumeister: Kurt Kehl Malzmeister: Christoph Ringlstetter. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. P. Staroste, Erfurt; Stellv. Bank-Dir. Hugo Brink, Darm- stadt; Bankdir. Oskar Thieben, Bankier Hans Arnhold, Hans Schlipphacke, Berlin; Dr. Sebastian Schlittenbauer, München; Betriebsrats-Mitgl.: H. Mannweiler, L. Breu. 3 Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M. Darmst. u. Nationalbk.; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold, Bank f. Brau-Ind. Bankverbindungen: Reichsbank-Giro-Konto; Bayerische Staatsbank, Aschaffenburg. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 14 661. 11 u. 170. % Aktienbrauerei. Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, Kapuzinergasse B 134 (Börsenname in Berlin u. Dresden: Augsburger Brauerei zum Hasen.) Gegründet: 20./11. 1890. Firma bis 1920 Actienbrauerei zum Hasen vorm. J. M. Rösch, dann: Aktienbrauerei zum Hasen u. Lorenz Stötter, 1921 geändert in „Aktienbrauerei zum Hasen, Lorenz Stötter u. Kronenbräu'“, seit 1924 Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg. Die Brauerei besteht seit 1589 u. wurde 1890 neu gebaut. Entwicklung: Im März 1920 Anglieder. der Brauerei Lorenz Stötter in Abesbus Die Mälzerei der Stötter-Brauerei wird von der Hasenbrauerei weiterbetrieben. Lt. Fusions- vertrag v. 11./8. 1921 Übernahme der A.-G. Kronenbräu vorm. M. Wahl in Augsburg. Durch Vertrag vom 19./2. 1924 hat die Aktienbrauerei Augsburg vorm. J. M. Vogtherr ihr Vermögen auf die Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, unter Ausschluss der Liqu. übertragen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 667 680 qm, wovon 37 820 qm auf Betriebs. anwesen, 369 160 qm auf Wirtschaftsanwesen u. 260 700 qm auf sonst. Grundstücke entfallen; insges. sind hiervon bebaut 114 550 qm. Von den Wirtschaftsanwesen sind 52 780 qm in Augsburg u. 316 380 qm auswärts gelegen. Von den durch Fusionen hinzugekommenen Brauereien sind 3 Produktionsstätten im Betrieb u. zwar die Aktienbrauerei zum Hasen, die frühere A.-G. Kronenbräu und die Zieglerbrauerei in Friedberg. Von den fusionierten Brauereien Lorenz Stotter A.-G. u. Aktienbrauerei Augsburg sind jeweils nur die Mälzereien in Benutzung. Die Ges. besitzt 32 Wirtschafts-Anwesen (davon 29 in Augsburg). Abteilung Aktienbrauerei zum Hasen, Augsburg, Kapuzinergasse B 134. Produktion: Untergärige u. obergärige Biere sowie Eis. –— Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. –—– Betrieb: Sudhausanlage, Kühlmaschinen, Flaschenreinigungs- u. füll- anlagen, Dampfmaschinen mit insgesamt 515 PsS, elektr. Kraftanlage, 3 eigene Mälzereien für eine jährliche Verarbeitung von ca. 25 000 dz Gerste, 35 000 dz Gerste u. ca. 12 500 dz Gerste. – Produktionsfähigkeit: 300 000 hl. – Angest. u. Arbeiter: 73 u. 329. – Postscheck- konto: München 1251. ― 10 370–10 372. (Abteilung Vogtherr-Kronenbräu: Postscheck- konto: München 941; ― 5, 255.) % Hasenbräu-Augsburg. –— Brau- u. Malzmeister Theodor Leiner, Fritz Fuchs. – Wort-u. Warenzeichen: Augsburger Fastenbier, Herkulesbier, Abteilung Zieglerbrauerei Friedberg, Friedberg (Bayern), Marienplatz 14. = 6. Kapital: RM. 6 006 C00 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 (Nr. 1–30 000) u. 1500 Namen-Vorz- Akt. zu RM 4. Die Vorz.-Akt. lauten auf Namen u. sind je zur Hälfte im Besitz der Bayer, Hyp.- u. Wechsel-Bank, München u. des Bankhauses Fried. Schmid & Co., Augsburg. Diese 3 maa beiden Banken verwalten die Vorz.-Akt. als Treuhänder des A.-R. der Ges., die Vorz.:Akt. konnen nur mit Zustimmung des A.-R. übertragen werden; sie haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedigung ihrer Einzahlung zuzügl. 6 % Stück-Zs. Die Ges. ist berechtigt, vom 1./1. 1932 die Vorz.-Akt. mit 3 monat. Frist zurückzuerwerben; die Vorz.-Akt. haben in best. Fällen 5faches Stimmrecht. Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, erhöht bis 1899 auf M. 2 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 31 500 000 in 30 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./1. 1925 von M. 31 500 000 auf RM. 6 006 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 200 u. 1500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Anleihe: M. 750 000 in 4½ %, Teilschuldverschr. von 1912, Stücke zu M. 1000. 28. 1.4 u. 1./10. Tilg. ab 1920 bis spät. 1950. – Zahlst. wie Div.-Scheine. – Kurs: Eingeführt in Augsburg im Mai 1914. Ende 1924– 1926: 10, 8, 10.50 %. Notiz 1927 eingestellt. Gekündigt z um 1./4. 1923. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1914 der früheren Brauerei Lorenz Stötter A.-G. Stücke zu M. 1000, rückzahlbar zu 100 %. anleihen der früneren Kronenbrün-k.-G.; M. 200 000 4 %„ Anleihe von 1887 Serie Hf zur Rückzahl. zum 15./8. 1927 zu 92 % gekündigt. Rückzahl. bereits ab 10./5. 1927 bei 0 . Bayer. Vereinsbk. Augsburg. M. 460 000 4 % Schuldverschreib. von 1896, Stücke zu M. 50 Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Nov. auf 1./7. Kurs 4 % Stücke Ende 1914 bis 3 ***Ä — ― ― 1926: –*, –, 88, —, 93*, 91, –, 92, 100, –, 10, 8, 10.50 %. Notiert in Augsburg. Voti 1927 eingestellt. Gekündigt zum 1./7. 1923.