1182 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Doppel-Sudwerk 25 Ztr. Schüttung, Fass- u. Flaschenreinigungsmaschinen; 4 Lastkraftwagen 3 Gespanne. Grundbesitz: ca. 28 000 qm, davon ca. 8000 qm bebaut. Angest. u. Arb.: 27, 1921 erwarb die Ges. das Kontingent der Brauerei Peter Brenner in Gross-Umstadt u. dehnte 1923 ihren Betrieb auf die Fabrikation von Likören aus. Kapital: RM. 300 000 in 600 Akt. zu RM. 500 (davon: RM. 100 000 Vorz.-A.). —– Vor- kriegskapital: M. 350 000. Urspr. M. 600 000; über Wandlungen des auf M. 350 000 herabges. A.-K. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1918/19. Wieder erhöht 1921 um M. 250 000. Lt. G.-V. v. 28./2. 1925 Umstell. von M. 600 000 auf RM. 300 000 (2: 1) in 600 Akt. zu RM. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9, Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Brauereigeb. u. Grundst. 127 000, Liegenschaften II 88 000, Masch. u. Utensil. 81 000, neue Eismasch.-Anlage 22 000, Fastagen 38 000, Fuhrpark 35 000, Wirtschafts-Inv. 70 000, Flaschen u. Kasten 4000, Eff. 1, Wechsel 591, Debit. 202 132, Kassa u. Postscheck 3500, Vorräte 93 583. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 1000, Hyp. auf Brauerei u. Liegenschaften 126 034, Bankschulden 36 656, Akzepte 36 750, gestund. Bier. steuer 22 836, Kredit. 233 035, Gewinn 8495. Sa. RM. 764 808. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Malz, Hopfen, Steuern u. Unk. 614 623, Abschr. 59 726, Gewinn 8495 (davon: R.-F. 1000, Vorz.-Div. 6000, Vortrag 1495). – Kredit: Gewinnyortrag 916, Erlös aus Bier, Spirituosen u. Treber 681 928. Sa. RM. 682 845. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1923/24–1928/29: 0 %. Vorz.-Akt. 1926/27–1928/29: 6 %. Direktion: Heinrich Oest, Hans Schauermann. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Heertz; Stellv. Gen.-Dir. Bruno Schubert, Frankf. a. M. u. Dir. Oscar Thieben, Berlin; Dir. Heinrich Kempff, Frankfurt a. M.; Dir. Siegtried Wein- mann, Mainz; Rechtsanw. u. Notar Paul Lüft, Dieburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Aschaffenburg: Bayerische Vereinsbank, Filiale Aschaffenburg; Dresdner Bank, Filiale Aschaffenburg; Babenhausen, Volksbank. Postscheckkonto: Frankfurt (Main) 12 781. Ö― 8. % Michelsbräu Babenhausenhessen. Adlerbrauerei Balingen, Akt.-Ges. 3 in Balingen (Württbg.). Gegründet: 21./4. 1923; eingetr. 25./4. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung das ges. Geschäftsvermögen der Genossenschaftsbrauerei Balingen-Ebingen e. G. m. b. H. mit Wirk. ab 30./9. 1922. Fa. bis 16./3. 1925: Adlerbrauerei u. Malzkaffeefabrik Balingen A.-G. Bierniederlagen: Ebingen, Oberdigisheim, Renfrizhausen, Villingen. Riedöschingen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Malz, Bier u. Malzkaffee sowie von sonstigen Erzeug. nissen der Nahrungs-, Genuss- u. Futtermittelindustrie. Produktion: Untergärige Biere sowie Eis u. Malz. Besitztum: Sudhausanlage 40 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine (System Linde), Flaschen- reinigungsanlage, eigene Mälzerei; 8 Kraftwagen, 5 Gespanne. Grundbesitz 0.30 ha bebaut. 3 ha unbebaut. — Angest. u. Arb.: 50. – In Villingen wurde 1927/28 das Gastwirtschafts- anwesen zum „ Waldblick“ erworben. Kapital: RM. 605 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20, 3000 St.-A. zu RM. 100 u. 1000 Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 5. Urspr. M. 1 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründ. zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 27./4. 1923 um M. 15 Mill. in 14 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 16./3. 1925 Umstell. von M. 16 Mill. auf RM. 305 000 (St.-Akt. 50: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Lt. G.-V. v. 17./2. 1930 Erhöh. des A.-K. von RM. 305 000 auf RM. 605 000 durch Ausgabe von 3000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./4. 1930. Die neuen Aktien wurden zu 110 % von einem aus den Mitgliedern des Vorstandes u. Aufsichtsrats u. den Gewerbebanken Balingen u. Ebingen gebildeten Konsortium übernommen u. ein Teilbetrag von RM. 200 000 den alten Aktionären im Verh. von 3:2 zu 110 % angeboten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. in 3 besond. Fällen = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % oder auf Antrag ein höherer Betrag zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. a. o. Abschreib. u. freiwill. Rückl., 4 % Div. an St.-Akt. u. Vorz.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. je Mitgl., die dem Monatsgehalt eines An- gestellten der Gruppe D württ. Industrietarifs entspricht), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. an beide Akt-Gatt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Immobil. 339 430, Bierniederlage Oberdigisheim 1, Masch. 85 100, Wirtsch.-Inv. 3000, Gerätschaften S§öc0, ausgelieh. Inv. 47 600, Fastagen 46 300, Flaschen 1000, Pferde-Fuhrpark 1, Motorwagen 19 800. Mobil. 1, Kassa u. Postscheck 6057, Debit. u. Darlehen 790 924, Beteil. 9176, Vorräte 125 421. – Passiva: A.-K. 305 000, R.-F. 70 000, Sonder-Rückl. 2 10 000, Aufwert.- do. 28 000, Rückl. für etwaige Aufwert. ansprüche aus sonst. Schuldverhältnissen 9910, Hyp. 176 673, Bareinlagen u. Kautionen 77 874, Kredit. u. Banken 540 608, nicht abgehob. Div. 2184, Gewinn 62 161. Sa. RM. 1 482 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Betriebs-Unk. 812 335, Steuern u. soz. Lasten 338 397, Abschr. 88 678, Gewinn 62 161 (davon Sonder-Rückl. 10 000, Tant. an