1184 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Franz Ebner, Jos. Flegenheimer, Stuttgart; Max Freih. v. Nesselrode, Freising; Raß Hugo Grötzner, Burghausen; Bankier Justizrat Dr. Albert Wassermann, Bamberg. Zahlstellen: Ges.-Kassen in Bamberg u. Stuttgart; Bamberg u. Berlin: A. E. Wasser- mann; Bamberg u. München: Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Dörtenbach & Cie., Dresdner Bank; München: Siegfr. Klopfer. C( Bamberg 365, 366. Hofbräu, Aktiengesellschaft Bamberg u. Erlangen. Sitz in Bamberg, Pödeldorfer Str. 75/84. Gegründet: 5./11. 1885. Firma bis 30./3. 1906: „Erste Bamberger Export-Bierbrauerei Frankenbräué', dann bis 18./11. 1919: „Hofbräu Akt.-Ges. Bamberg'. Bierniederlagen: Nürnberg, Forchheim, Hassfurt. Coburg, Regensburg. Produktion: Untergärige Lager- u. Exportbiere, hell u. dunkel, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Im eigenen Betrieb. Betrieb: Sudhausanlage mit 4 Gefässen, Dampfkochung, 60 Ztr. Schüttung; 2 Kom.- Ppressoren je 150 000 Kal., 1 autom. Fasswaschmaschine, 1 Flaschenreinigungs- u. Füll- anlage, eigene Mälzerei (35 000 Ztr. Malzerzeugung); 8 Kraftlastwagen, 10 Gespanne, 14 eigene Kühlwaggons. Grundbesitz: 12 Tagwerk. – Angestellte u. Arbeiter: 226. Entwicklung: Übernommen wurde s. Z. die von Lessing in Bamberg errichtete Brauerei u. Mälzerei. 1919 Erwerb der Brauerei Erlwein und Schultheiss in Erlangen, welche als eine Zweigniederlass. der Firma weiterbetrieben wird. 1919–1920 Erwerb einer grösseren Zahl von Brauereien in Bamberg, Gaustadt und Hassfurt. 1921 Erwerb der Aktien der Kloster Langheimer Urbräu u. Bürgerbrau A.-G. in Lichtenfels mit dortiger Brauerei; 1922 Erwerb der Brauerei Grafenwöhr, welche als Zweigniederlassung derselben eingerichtet ist. 1923 Gründung der Tochterges. Bürgerbräu Weiden A.-G., 1925 bernahme der restl. Aktien dieser Ges. 1926 Übernahme sämtl. Anteile der Bamberger Hofbräu Biervertriebs-Ges. m. b. H. in Berlin. 1926/27 Erwerb von 4 Anwesen (Bamberg, Nürnberg, Regensburg) u. einem Anwesensanteil in Erlangen. 0 Kapital: RM. 2 500 000 in 2500 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 042000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht 1887 auf M. 2 200 000, herabgesetzt 1893 auf M. 733 000; nach Sanierung im Jahre 1906 betrug das A.-K. M. 1 042 000, dann erhöht 1919 u. 1921 auf M. 2 500 000 in 2500 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Brauerei- u. Wirtschaftsanwesen 2 051 000, Masch. 376 500, Lager- u. Transportfässer 144 000, Fuhrpark. Kraftwagen u. Eisenbahnbierwagen 110 500, Wirtschaftsinv., Mobil. u. Industriegleise 80 001, Wertp. u. Beteil. 598 002, Vorräte 563 005, Kassa 1998, Debit. 2 091 049. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 75 000, Wohlf.-F. 73 887, Hyp. 364 384, Einlagen 130 450, Div. 369, Kredit., Akzepte usw. 2 071 536, Hauptzollamt noch nicht fäll. Biersteuer 180 825, Interims-K. 65 772, Gewinn 303 831. Sa. RM. 6 016 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial., Betriebs- u. Vertriebskosten 2 609 626, Biersteuer u. sonstige Steuern 1 023 280, Abschreib. 233 907, Gewinn 303 831. – Kredit: Vortrag 1927/28 25 668, Bier, Nebenprodukte u. sonst. Einnahmen 4 144 976. Sa. RM. 4 170 645. Dividenden: St.-Akt. A 1912/13: 0 %; Vorz.-Akt. B 1912/13: 0 %; Gleichberecht. Akt. 1924/25–1928/29: 8, 8, 9, 10, 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Ludw. Kislinger, Ludwig Natter, Gottl. Wilfert, Otto Vogel. Braumeister: Dir. Otto Vogel. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Gen.-Dir. Ignaz Nacher, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Willy Lessing, Bamberg; Bank-Dir. Arthur Rehfeld, München; Bank-Dir. Kurt Kramer, Bank- Dir. V. von Neurath, Berlin; vom Betriebsrat: G. Neukam, A. Seyfert. Zahlstellen: Bamberg: Ges.-Kasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Bayerische Staatsbank, Bayer. Braubank, A. E. Wassermann; Berlin: Darm- städter u. Nationalbank. Bankverbindungen: Bamberg: Reichsbank-Girokonto u. die vorgenannten Zahlstellen. Postscheckkonto: Nürnberg 15 120. Ö― Bamberg 31, 32 u. 33. % Hofbräu Bamberg. Code: A B C. Wort- u. Warenzeichen: Dominator, Exquisator, Domquell. J. Mich. Mahr, Akt.-Ges. in Bamberg, Sandbad 12. Gegründet: 24./5. 1922; eingetr. 7./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation feiner Liköre. der Betrieb einer Obst- und Weinbrennerei, Essig: und Senffabrik, Fruchtsaftpresserei sowie der Handel mit Erzeugnissen solcher u. ähnlicher Betriebe. Die Ges. ist berechtigt, Zweigniederlassung. zu errichten. sich in jeder zulässig. Form an anderen Unternehm. zu beteiligen, ihren Geschäftsbetr. durch andere Unternehm. zu erweitern oder Betriebe zu verpachten. Kapital: RM. 120 000 in 120 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 240 000 in 240 Aktien zu RM. 1000. Die G.-V. v. 10./12. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 120 000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht:1 Aktie = 1 St. aan