1194 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 15 000 hl gebaut; sie ist mit 2 Dampfkesseln sowie mit Dampf- u. Kühlmaschine aus. gerüstet; ferner Fass- u. Flaschenbieranlage. Ausserdem unterhält die Engelhardt-Brauerei annähernd 100 Vertriebsstätten in ganz Deutschland, zum Teil in eigenen Grundst. Die Beliefer. geschieht durch Pferdegespanne, Autolastzüge, Motorsegler u. durch Eisenbahnwaggons. Der Fuhrpark der Ges. besteht aus rund 900 Pferden, 27 Personenautomobilen, 100 Lastkraftzügen, 2 Motorseglern, 19 Eisonbahn- waggons. Die Ges. beschäftigt insgesamt etwa 2500 Arbeiter u. Angestellte. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das Gesamtkap. der Brauerei Oswald Berliner A.G. (RM. 530 000), Engelhardt-Brauerei Königsberg G. m. b. H. (RM. 230 000), Gesenberg- Brauerei Elberfeld (RM. 300 000), Mitteldeutsche Engelhardt-Brauerei A.-G., Halle (RM. 3 000 000), Schles. Engelhardt-Brauerei A.-G. in Breslau, Landw. Handels A.-G., Glogau (RM. 500 000), Solum Verwaltungs- u. Verwertungs-G. m. b. H. (RM. 20 000), ferner die Majorität bei der: Engelhardt-Brauerei Rathenow G. m. b. H. (RM. 400 000), Bayer. Bier. brauerei Lichtenfels A.-G. in Lichtenfels u. Bierbrauerei Kelbra A.-G. (RM. 280 000) Ausserdem geringere Beteiligung bei der: Hotel-Gesellschaft Alexanderplatz m. b. II. (RM. 300 000) u. Stiftsbrauerei A.-G. Dortmund-Hörde (RM. 2 020 000), Malzbierbrauerei Groterjan & Co. A.-G., Berlin (RM. 1 000 000), Winterhuder Bierbrauerei A-G., Hamburg (RM. 1 000 000), Aktien-Brauerei Cöthen, Köthen (Anh.) (RM. 1 005 000), A.-G. für landwirtsch. Produkte, Berlin (RM. 100 000), Mühlenwerke Velten A.-G. (RM. 250 000), sowie eine Anzahl unerheblicher Beteiligungen. Kapital: RM. 12 100 000 in 40 000 St.-Aktien zu RM. 300 u. 1000 Vorz.-Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. „„. Urspr. A.-K. M. 1 000 000; erhöht bis 1913 auf M. 2 000 000, dann erhöht von 1917 bis 1922 auf M. 42 000 000 in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 13./12. 1924 von M. 42 000 000 auf RM. 12 100 000 (St.-A. 10: 3, Vorz.-Akt. 20: 1) in 40 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 7./1. 1928 beschloss die Aktien zu RM. 300 in der Weise in Aktien zu RM. 1000 umzutauschen, dass auf je 10 Aktien zu RM. 300 drei neue Aktien über je RM. 1000 entfallen. Lt. G.-V. v. 8./1. 1930 Neueinteil. der Vorz.-Akt.-Stückel. (2 zu RM. 50 = 1 zu RM. 100). „. Anleihen: I: 5 % Oblig. v. 1921 zur Rückzahl. zum 30./6. 1927 gekündigt. Ablösungs- betrag £ Zs. RM. 8.93 für nom. RM. 1000. II: 5 % Oblig. von 1922 zur Rückzahl. zum 30./6. 1927 gekündigt. Ablös.-Betrag – Zs. RM. 1.95 für M. 1000. III: der ehem. Schles. A.-G. für Bierbrauerei u. Malzfabrikat,, 4 %. Gekünd. z. 1./9. 1926. IV: der Feldschlösschen- Brauerei Sangerhausen von 1899 zu 4 %. Gekündigt zum 1./9. 1926. Für die zur Rückzahl. zum 1./9. 1926 gekündigte Oblig. der Anleihen III u. IV wurden als Barablösung gezahlt RM. 127.02 für M. 1000 u. RM. 63.51 für M. 500. Die Genussrechte für Altbesitz wurden mit RM. 80 bzw. RM. 40 für M. 1000 bzw. M. 500 in bar abgegolten. In Umlauf am 30./9. 1929 von obigen 4 Anleihen: RM. 4913. Aanleihe: RM. 5 000 000 in 8 % Teilschuldverschreib. v. 1926. Stücke zu RM. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg.-Rückzahl. erfolgt zum Nennwert, beginnend mit dem 1./10. 1932 durch jährl. Auslos. von je nom. RM. 300 000. Der Rest der Anleihe wird am 1./10. 1947 eingelöst. Die Schuldnerin ist berechtigt, diese Auslos. v. 1./10. 1932 ab beliebig zu verstärken oder auch sämtl. Teilschuldverschreib. mit dreimonat. Frist zwecks vorzeitiger Rückzahl. zu kündigen Seitens der Gläubiger sind die Teilschuldverschreib. unkündbar. –— Sicherheit: Zur Sicherung der den Gläubigern dieser Anleihe und der in den Jahren 1921 u. 1922 ausgegebenen Papiermarkanleihen zustehenden Ansprüche auf Verzinsung u. Rück- zahlung der Schuldverschreib. ist eine Höchstbetragshypothek für den Gegenwert von RM. 5 700 000 = 2 043 011 g Feingold zur Gesamthaft auf den Grundst. der Ges. einge- tragen. – Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank u. deren sämtl. Niederl. — Kurs Ende 1927–1929: 99, 97, 91 %. Zulassung in Berlin im April 1927. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in best. Fällen = 30 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält eine Tant von 10 % des jährlich Reingewinnes nach Vornahme der Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von 4 % Div., ferner eine jährl. feste Vergütung von RM. 1000 für jedes Mitglied u. von RM. 2000 für den Vors. u. RM. 1500 f. d. Stellv. Ausserdem jedes Mitglied der Finanz-Komm. RM. 500, der Vors. RM. 1000. Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Brauerei-, Mälzerei- u Niederlags-Grundst. 7 454 000, Restaurations-, Wohn- u. sonst. Grundst. 4 533 900, Masch. u. Eismasch. 1 340 300, Kraft- fahrzeuge 362 900, Pferde 277 000, Lagerfässer u. Tanks 457 000, Transportfässer 237 000, Wagen u. Geschirre 1, Flaschenbierutensil. 1, Eisenbahnwagen 1, elektr. Licht- u. Kraftanl. 13 Brunnenanl. 1, Restaurat.- u. Ausschank-Inv. 1, Utensil. 1, Firmen- u. Warenzeichen 1, Kaut. 4900, Eff. 6 670 577, Beteilig. 1 037 920, Kassa u. Bankguth. 7 009 596, Wechsel u. Schecks 61 880, Aussenstände 12 025 007, Aktiv-Aufwert.-K. 110 053, Warenbestände 3262232 Interims.K. 145 597, Hyp.-Bestand des Wohlfahrts-F. 100 000, (Avale 2 175 424). – Passiva: A.-K. 12 100 000, R.-F. 1 210 000, Rückl. 1 800 000, Wohlf.-F 283 975, Ignatz Nacher.F. 300 040, Hyp. 1 771 915, 5 % Oblig.-Anleihen vom Jahre 1921, 1922 u. ältere Oblig. 4913, 8 35 vom Jahre 1926 5 000 000, Oblig.-Zs.-Auszahl.-K. 200 988, noch nicht eingelöste Div. 11835 Einlagen 6 294 560, Kaut. 249 054, Biersteuer 1 520 588, sonst. Verbindlichkeiten 10 918 622,