1198 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie, Böhmisches Brauhaus-Aktien zu 150 % bis 16./6. 1922 gewährt. Die Kap.-Umgstell. erfo 6450 Aktien zu RM. 300 u. 750 Aktien zu RM. 60. Lt. G.-V. v. 20./1. 1927 Erhöhu RM. 1 150 000 in Inh.-St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./10. 1926. Die neuen Aktien dienen zur Übernahme der Bergschlossbrauerei A.-G. in Neukölln (s. a. oben). Lt. Bek. v. Juli 1929 Umtausch der Akt. zu RM. 60 in solche zu RM. 100, 300, 600 u. 1000 (Frist 21./11. 1929). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: Je RM. 20 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 20 % des A.-K., 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., bzw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., RM. 2000 je Mitgl. d. eng. Ausschusses, RM. 4000 der Vors. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. 2 012 000, Geb. 3 970 000, Geb. Neue Welt 169 000, Grundst. u. Geb. Pharus-Säle 343 000, auswärt. Niederlagsgrundst. u. Geb. 680 000 Masch. u. Einricht. 3 000 000, Fuhrpark 270 000, Wertp. 520 000, Vorräte 2 546 652, Kasss Postscheck- u. Bankguth. 3 197 320, Aussenstände 4 448 894, (Avalschuldner 92 050). – Passiva: A.-K. 6 250 000, R.-F. 1 250 000, Hyp. 867 045, Arb.- u. Beamten-Unterstütz.-F. 75 000, Gläubiger 2 626 671, Steuerschulden 1 782 271, Sicherstell. u. Spareinlagen 7 477 866, Reingewinn 828 011, (Avalgläubiger 92 050). Sa. RM. 21 156 866. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 8 988 478, Steuern 6 887 428, Abschr. 1 490 542, Reingewinn 828 011 (davon Div. 750 000, Tant. 32 052, Vortrag 45 959). – Kredit: Vortrag 43 804, Gewinn an Bier u. Nebenprodukten sowie sonstige Einnahmen 18 150 657. Sa. RM. 18 194 461. Kurs: Ende 1913: 127 %; 1924–1929: 87, 140, 250, 293, 322, 274 %. In Berlin notiert. Zugelassen sind sämtl. Aktien. Dividenden: 1912/13: 7 %; 1923/24– 1928/29: 10, 12, 12, 12, 12, 12 %. Direktion: Gen.-Dir. E. Jaeger, F. Wohl, Dir. M. Knoblauch, G. Rohrbeck, E. Rübel, G. Sellge, F. Paul. Prokuristen: H. Mielcke, H. Pomraenig, O. Böhnke, C. Fischer, J. Meyer, Ernst Funke. Betriebsdirektor: G. Sellge. Braumeister: Haude, Mock, Stöber. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Prof. Dr. Riesser, 1. Stellv. Bankier Dr. Jakob Gold- schmidt, 2. Stellv. Bankier Fritz Wallach, Justizrat Max Bleyberg, Geh. Reg.-R. Felix Heimann, Bank-Dir. Justizrat Theod. Marba, Bankier Ernst Wallach, Berlin; Bankier P. W. Werhahn, Neuss; Bankier Bernard Randebrock, Naumburg; Kaufm. Ernst Hopf, Nürnberg: Kaufm. W. Josephthal, B.-Charlottenburg; Robert Nortmann, Berlin; Dr. Aug. Koppel, B.-Charlotten- burg; Bankier Kurt Meyer, Berlin; vom Betriebsrat: G. Merschel, P. Ullner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank, von Goldschmidt-Rothschild & Co., Lazard Speyer-Ellissen, Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehnskasse; Naumburg: Bernard Randebrock; Dresden: Darmstädter u. Nationalbank, Bondi & Maron. Postscheckkonto: Berlin 6161. ― Abt. N0, E. 4. Alexander 2970-75, 4310-11; E. 3. Königstadt 6175, 1319. Abt. Hohenschönhausen, E. 5. Lichtenberg 5026; Abt. Bergschloss, F. 6. Bärwald 7375. £ Pilsator Berlin. Code: A. B. C. 5. u. 6. Ausgabe, Bentley's. Malzbierbrauerei Groterjan & Co. Akt.-Ges. in Berlin N 20, Prinzenallee 78/80 (Gesundbrunnen). Gegründet: 28./1. 1899; eingetr. 10./3. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/190l. Firma bis 16./4. 1913: Berliner Weissbierbrauerei Ed. Gebhardt A.-G. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes und der dazu gehörigen Nebengewerbe, insbes. auf den bisher dem Herrn Bernhardt Gebhardt gehörigen Grundstücken. Produktion: Obergärige Biere sowie alkoholfreie Getränke. Bier wird exportiert. Die G.-V. v. 15./3. u. 16./4. 1913 beschlossen die Übernahme der Malzbierbrauerei Groterjan G. m. b. H. mit Aktiven, Passiven u. Firma bzw. den Erwerb sämtl. Stamm-Anteile dieser Ges., sowie Anderung der Firma wie oben. Auch das Malzbiergeschäft der Brauerei Oswald Berliner wurde 1913 übernommen. Besitztum: Das Grundstück hat eine Grösse von ca. 10 500 qm mit einer Front von 50 m u. ist jetzt fast ganz bebaut. Kapital: (Erhöhung beschlossen) RM. 1 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 500. – Vorkrieg. kapital: M. 1 000 000. 000 Urspr. A.-K. M. 1 000 000, 1913 Herabsetz. auf M. 250 000 u. Wiedererhöh. auf M. 1 000 000, dann erhöht 1921 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 25./3. 1925 Umstellung von M. 2 000 000 RM. 1 000 000 in 2000 Aktien zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 26./2. 1930 Erhöh. des A.-K. un RM. 1 100 000 beschlossen. Von den neuen St.-Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. vom 1929 ab wird RM. 1 000 000 zu 110 % derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 2 alte Ak über RM. 500 eine neue Aktie entfällt. Die restl. RM. 100 000 werden dem Vorstand 1 Verfüg. gestellt. Zur Begründung der Kapitalserhöhung wurde erklärt, dass dieselbe Herabminderung der Verpflichtungen, die in der letzten Bilanz mit ud. RM. 1 500 000 à gewiesen wurden, bestimmt sei. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Verh. 1:1 dienen. Ausserdem werden den Aktion. der Industriegebäude Berlin-Hohen. schönhausen (bisher. Löwenbrauerei) auf je M. 10 000 Aktien M. 3000 neue Löwenbrauerei. lt. G. V. v. 29./12. 1924 von M. 8.5 Mill. auf RM. 5 100 000 (10: 6) in 5200 Akt. zu RM. 100 7 ng um ― ―