1200 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. (Kap. RM. 10 000), Südl. Wein- u. Likör-Ges m. b. H. (Kap. RM. 10 000), Rixdorfer Genuss. mittel-Ges. m. b. H. (Kap. RM. 10 000) sowie der Hugo Beling A.-G., Berlin (A.-K. RM. 100 000 Diese Ges. stellen eine Verkaufs-Organisation dar u. dienen dem Vertriebe der Waren des Unternehmens in den einzelnen Gross-Berliner Bezirken. Sie unterhalten insgesamt einen Betriebsapparat von annähernd 560 eigenen Verkaufsgeschäften, die für den Kleinhandel mit Spirituosen konzessionisrt sind. 1920 ist noch die Berliner Gaststätten-Ges. m. b. H. (Kap. RM. 20 000) hinzugekommen, deren Majorirat die Hermann Meyer & Co. Akt.-Ges besitzt. Zur Belief. der besetzt. Geb. mit Spirituosen sind die Herm. Meyer & Co. Rhein- betrieb, A.-G. (A.-K. RM. 50 000, Beteilig. 50 %) u. die Albert Buchholz Rheinbetrieb A.-G. (A.-K. RM. 50 000, Beteilig. 50 %), beide in Köln gegründet worden. Der Hauptteil des Besitzes der Ges. an Aktien der Albert Buchholz A.-G. in Grünberg wurde 1926 abgestossen. Die Ges. besitzt ferner sämtl. Anteile der Meyer's Backmassen-Fabrik G. m. b. H. (Kap. RM. 40 000, s. auch Zweck). 1928 hat die Meyer's Backmassen-Fabrik G. m. b. H. mit der Berliner Marzipanmassen-Fabrik Georg Lemke & Co. einen Arbeitsgemeinschafts-Vertrag abgeschlossen, der zum Zwecke der Rationalisierung die Zus. legung der beiden Betriebe in den Fabrikräumen der Herm. Meyer & Co. A.-G. vorsieht. 1928 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Verein. Deutschen Rohmarzipanmassenfabriken A.-G. in Hamburg. Besitztum: Die Ges. besitzt in Berlin, Wattstr. 11/12 u. Usedomstr. 7, ein 400.8 qR grosses, unterkellertes Grundst., bebaut mit einem fünfstöckigen, massiven Fabrikgebäude, enthaltend 11 000 qm Fabrikations-, Keller- u. Lagerräume sowie 4 Fabrikhöfe, ferner 3 Mietwohnhäuser an der Usedom- bzw. Wattstr. 1922 hat die Ges. noch die Grundstücke Voltastr. 29/30 bzw. Usedomstr. 6 von ca. 5000 qm erworben, die neben Wohnhaus, massivem Lager- schuppen u. ausgedehntem Hofraum auch Keller von mehreren tausend Quadratmetern Inhalt umfassend, unmittelbar an das Fabrikgrundst. u. ermöglichen Erweiter. der Fabrikations- anlagen stossen. 1928 erwarb die Ges. das Grundst. Wattstr. 8 (Usedomstr. 8) mit einem Wohnhaus. Angestellte u. Arb. einschliessl. der Berliner Tochterges. etwa 900. Kapital: RM. 2 820 000 in 35 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. St.-Recht aus- gestattet u. zu 110 % begeben; im Falle der Liquid. der Ges. vorab rückz. mit 115 %. Urspr. M. 2 000 000 (Vorkriegskapital), dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 51 000 000 in 50 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Nochm. erhöht lt. G.-V. v. 25./3. 1920 um M. 3 450 000. Lt. G.-V. v. 14./12. 1921 erhöht um M. 9 100 000 in 8100 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. Kap.-Umstell. lt. a. o. G. V. v. 9./12. 1924 von M. 51 000 000 nach Einzieh. von M. 15 000 000 Schutz-Akt., also von ver- bleib. M. 36 000 000 auf RM. 2 820 000 (St.-Akt. 25: 2. Vorz.-Akt. 50: 1) in 35 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Lt. A.-R.-Sitzung v. 17./2. 1928 wird den Aktion. ein Bezugsrecht auf die im Besitz der Ges. befindl. Verwert. aktien derart eingeräumt, dass auf RM. 7000 alte Aktien RM. 1000 junge zum Kurse von 100 % bezogen werden können. It. Bek. v. Juni 192) werden die Akt. zu RM. 80 in solche zu RM. 100 oder 1000 umgetauscht. (Frist 5./11. 1929). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 pro Mitgl.), Rest weitere Div. an St.-Akt bzw. zur Verf. der G.- V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 006 600, Grundst. Königschaff- hausen 17 500, Inv. 1, Fabrikeinricht. 167 300, Fuhrpark 41 000, Beteil. 242 284, Eff. 11 754 Kassa u. Bankguth. 877 860, Wechselbestand 447, Aufwert.-Ausgleich 6450, Hyp. 30 000, Aussenstände 1 270 760, Warenbestand 771 446, (Avale 210 520). – Passiva: A.-K. 2 820 000, R.-F. 451 569, rückst. Div. 1542, Hyp. 71 250, Verbindlichkeiten 711 291, (Avale 210 520, Gewinn-Vortrag 387 750. Sa. RM. 4 443 404. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 265 497, Abschr. 60 085, Gewinn 387 750 (davon: Div. auf Vorz.-Akt. 1400, do. auf St.-Akt. 336 000, A.-R.-Tant. 14 720, Vortrag auf neue Rechn. 35 630). – Kredit: Vortrag aus alter Rechnung 29 148, Gewinn an Fabrikat, Handel usw. 1 684 184. Sa. RM. 1 713 333. notiert. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1929: 10, 10, 12, 14, 14, 12 %. Vorstand: Dr. jur. Felix Warschauer, Ludwig Warschauer; Stellv. Martin Friedmann, Prokuristen: B. Bajenski, Dr. M. Hazay, A. Wolffgang, A. Gottschalk. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Wilh. Kühne, Stellv. Bank-Dir. Georg Wolfsohn, Frau Ross Meyer, Prof. Curt Friedmann-Frederich, Berlin; Betriebsratsmitgl.: F. Rous, R. Schröter. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank K. a. A.; Bankhaus Georz Wolfsohn & Co. Ostwerke Aktiengesellschaft in Berlin NW 40, Roonstr. 8. (Ostwerke – Schultheiss-Patzenhofer-Konzern.) Gegründet: 6./5. 1872. Firma bis 26./4. 1921: Breslauer Spritfabrik, Act.-Ges. in B.Chal. lottenburg. Kurs: Ende 1925–1929: 58.50, 140, 170, 190, 125 %. Seit 1922 an der Berliner Börse ――――