Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1229 Aufsichtsrat: Ober-Ing. Fritz Leyh, München; Dr. Werner Weise, Fabrikant Felix Lieber- knecht, Coburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Coburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Leipzig 27 482. ― 97. % Brauerei Sturm, Coburg. Vereinsbrauerei Akt.-Ges. in Cottbus, Bautzener Str. 155. Gegründet: 10./7. 1918 mit Wirkung ab 1./10. 1918; eingetr. 13./8. 1918. Gründer „Hädb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 Filialbetriebe u. Bierniederlagen in Forst, Lugknitz O.-L., Spremberg, Peitz, Finsterwalde, Kirchhain, Kalau u. Hoyerswerda. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes sowie aller Hilfs- u. Nebengeschäfte. Fabrikation von untergärigen u. obergärigen Bieren, Eisfabrikation, Betrieb einer Mälzerei u. Herstell. von Limonaden. Die Ges. erwarb 1918 die Vereinsbrauerei E. G. m. u. H. in Cottbus u. von 11 Brauereien die Kontingente. Ferner wurde 1918 die Genossenschaftsbrauerei E. G. m. u. H. zu Cottbus u. 1920 der Brauverband E. G. m. u. H. zu Cottbus erworben. 1920/22 Um- u. Erweiterungsbau. Betriebs-Einrichtung: Sudhausanlage mit 65 Ztr. Einmaischung, 2 Kühlmaschinen, automat. Flaschenreinig., Mälzerei, 9 Kraftwagen, 6 Gespanne. Angestellte u. Arbeiter 63. Grundbesitz: Unbebaut ca. 3000 qm, bebaut ca. 3500 qm. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 300 000, begeben zu 100 %. It. G.-V. v. 31./3. 1925 Umstell. in voller Höhe, also auf RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Geeschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsmäss. Gewinn- nnteil an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., 10 % Tant. an A.-R., bes. Rückl., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. 24 800, Geb. 167 800, Masch. 68 060, Apparate u. Utensil. 52 100, Kraftwagen 37 250, Lagerfastage u. Bottiche 24 900, Transportfastage 6100, FPlaschen u. Kasten 17 000, Gespanne 1, Mobiliar u. Inv. 1, Hyp.- u. Darlehns-Debit. 442 053, Bier-Debit. 138 723, Wechsel u. Eff. 33 582, Vorräte 183 522, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 30 396. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp.-Darlehns-Kredit. 117 793, Waren-Kredit. 92 962, Akzepte 353 158, Depositen 317 385, R.-F. 21 000, Flaschen-Pfand 2753, Gewinn 41 236. Sa. RM. 1 246 289. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 769 362, Abschr. 75 401, Gewinn 41 236 dGdavon: R.-F. 2100, Tant. an A.-R. 10 500, do. an Beamte 9288, Div. 18 000, Vortrag 1348). —Kredit: Vortrag 2446, Erlös aus Bier abz. Rohmaterial. sowie sonst. Eingänge 883 554. Ga, RM. 886 000. Dividenden: 1923/24–1928/29: 5, 0, 0, 5, 6, 6 %. Direktion: Herm. Herdam. Braumeister: M. Kreiler. Aufsichtsrat: Vors. Karl Kohnstamm, Nürnberg; Stellv. Baumeister Erich Starosta, Cottbus; Rud. Laue, B.-Südende; Brauerei-Dir. Artur Göhler, B.-Friedrichshagen; Dir. OCarl Planeth, Lübz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cottbus: Vereinsbank, Commerz- u. Privatbank. Postscheckkonto: Berlin 26 905. 0=, 136. Vereinsbrauerei. Danziger Actien-Bierbrauerei in Danzig, Danzig-Langfuhr, Labesweg 6/7. Gegründet: 11./10. 1871. Zweck: Betrieb des Braugewerbes u. der damit zus. häng. Nebengewerbe. Erzeugnisse: Helles Lagerbier „Artusbräué, helles Spezialbier nach Pilsner * Art „Artuspils“, dunkles Bier nach Münchener Art „Bankenbräu', Caramel-Malzbier. Als Bockbier, Pilsenator, helles Starkbier u. die dazu gehörigen hellen u. dunklen alze. Besitztum: Die Ges. verfügt über folgende Betriebe usw.: I. Brauerei Danzig-Langfuhr. Grundbes. 69 70) qm, an vier Strassen gelegen. Die Brauerei ist modern eingerichtet und besitzt 3 Damptmasch., darunter eine mit Zwischendampfentnahme, Dampfkesselanlagen mit 540 qm Heizfl., Eismasch. mit 500 000 Kalorien stündl. Leistung, Lagerfässer u. Tanks mit etwa 30 000 11 Tuhalt, gröss. Transport-Gefäss-Bestand, 7000 hl Aluminium- und glas- emaillierte Stahl Tank-Gärbottiche, Maischefilter, Schrot-Sicht-Anlagen, Trebertrocknung, Saug-Luft-Transport-Anlage, Kühlanlage, Eisfabrikation, eigene Böttcherei, Wasser-Ent- karbonisier-Anlagen. Eig. Bahnanschluss Die Mälzerei ist nach dem Brande im Jahre 1918 nicht wieder aufgebaut, vielmehr sind die betr. Gebäude der Vergrösserung des Brauerei- Betriebes zugeführt. Umfangr. Konzert-, Restaurationsgarten. II. Mälzerei Neustadt Westpr. (Wejherowo), 1917 erworben. Gesamtfläche 8150 qm, davon 2896.41 qm bebaut. Der frühere Brauerei-Betrieb ist eingestellt, dagegen wird dort jetzt eine Mälzerei betrieben. II. Niederl. Zoppot. Die frühere Brauerei Bergschlösschen, 1918 erworben, wurde 1924 wieder verkauft; auf dem alten Brauereigrundst. wird eine selbst. grössere Bierniederlage betrieben. IV. Niederl. Alte Schloss-Brauerei, Danzig, 1913 erworben. Das Grundstück Alte Schlossbrauerei, 3655 am, dient einem grossen General-Bier-Depot mit Eislagerung. –— in Teil der Gebäude ist vorteilhaft vermietet. V. Niederlage Putzig (Puck). VI. Nieder-