Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1239 Brauereianlagen gehören eine Sudhausanlage mit 150 Zentner Schüttung, 8 Kühlmasch., „fassreinigungsmaschinen u. 6 Flaschenreinigungs-Anlagen. Die Maschinen-Anlage umfasst eie grosse Verbund Dampfmasch. u. 2 kleinere Dampfmasch. mit zus. 800 PS., eine Eis- maschinen-Anlage mit 7 Kompressoren für eine Leistung von zus. 2 000 000 Kalorien, 4 Dy- namo-Masch., 1 Umformer u. eine vollständige Elektrisier. des ganzen Betriebes. Die Lager- geeüisse, die ausschliesslich aus Stahlgefässen bestehen, haben einen Gesamtlagerraum von etwa 170 000 hl. Ausserdem besitzt die Ges. über 60 000 hl Versandfässer u. 47 Eisen- bhahnwagen. Der Fuhrpark besteht aus 80 Pferden u. etwa 200 Wagen; der Kraftwagenpark eetzt sich aus 30 Wagen mit Anhängern u 3 Personenwagen zusammen. Das Brauerei- mmnwesen hat einen Eisenbahnanschluss mit einem Aufstellungsgleis für etwa 28 Wagen. i dem Filialbetrieb Lütgendortmund (Grundbesitz 25 580 qm, davon bebaut ca. 7000 qm) pyerden jetzt wieder Spezialbiere hergestellt. – Die Ges. besitzt ferner Restaurationsanwesen Ostenhellweg 3 (Zum Ritter), Rheinische Strasse 55 u. Unionstrasse 26, sämtl. in Dortmund, RNestaurationsanwesen in Brünninghausen, Hotel-Restaurant .Zum Ritter“, Essen, Kettwiger Strasse, Niederlageanwesen in Essen u. Attendorn, ferner Privathäuser. Die Produktionsfähigkeit des gesamten Betriebes der Dortmunder Ritterbrauerei A.-G. ist auf ca. 600 000 hl bemessen. Das Gesamtkontingent betrug bisher 310 000 hl. Die Zahl der Arbeiter einschliesslich der Nebenbetriebe beträgt zurzeit ca. 340 u. die der Angestellten 110. Beteiligungen: Durch Besitz von Aktien ist die Ges. an der Glückauf-Brauerei A.-G. in Gelsenkirchen beteiligt. Interessengemeinschaft: Die G.-V. v. 22./1. 1929 genehmigte den Abschluss eines Inter- essengemeinschaftsvertrages mit der Glückauf-Brauerei A.-G. in Gelsenkirchen, mit Wirkung ab 1./10. 1928 auf die Dauer von 20 Jahren. Der Betriebsge winn der Glückauf-Brauerei geht unter Berücksichtig. der Abschreib. auf die Dortmunder Ritterbrauerei über. Verluste hat gegebenenfalls die Dortmunder Ritterbrauerei zu tragen. Die Bank für Brau-Industrie, Berlin, übernimmt die selbstschuldnerische Bürgschaft. Die Aktionäre der Glückauf-Brauerei erhalten für die Vertragsdauer eine jährliche Div. von 10 %. Ausserdem ist eine Auslosung der Aktien zum Kurse von 175 % im Zeitraum von 20 Jahren vorgesehen. Die Glückauf- Brauerei verkauft der Dortmunder Ritterbrauerei sämtl. Grundstücke, deren Nutzung und Lasten vom Tage der Annahme des Kaufvertrages auf die Dortmunder Ritterbrauerei über- gehen. Die Übernahme erfolgt in dem derzeitigen Zustande durch die Dortmunder KRitter- brauerei bis zum 31./12. 1948. Sämtl. noch vorhand. Aktien der Glückauf-Brauerei sind zum Kurse von 175 % des Nennwertes einzulösen. Der Einlösungsbetrag ermässigt sich auf 150 % des Nennwertes, falls sie der Dortmunder Ritterbrauerei erst nach dem 31./12. 1949 angeboten werden. Die Glückauf-Brauerei ist bis zum 31./3. 1949 gebunden. Die Kosten des Vertrages hat die Dortmunder Ritterbrauerei zu tragen. Kapital: RM. 6 370 000 in 18 000 St.-Akt. zu RM. 200, 2600 St.-Akt. zu RM. 1000, 1000 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 5, 50 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 4000 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 40. Die Vorz.-Akt. Lit. A haben 7 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Pflicht, sie erhalten ausserdem für jedes Proz. Div., das auf die St.-Akt. über 10 % hinaus verteilt wird, % LZusatzdiv. Die Vorz.-Akt. Lit. B haben nur Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Pflicht. Beide Vorz.-Akt.-Arten haben Eiqu.-Vorrecht zu 120 % u. können nach G.-V.-B. h zu 120 % eingezogen werden. Über Stimmrecht s. w. unten. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 000 000, 1891 herabgesetzt auf M. 1 500 000, dann erhöht von 1917 bis 1924 auf M. 22 000 000 in 17 000 St.-Akt., 1000 Vorz.-Akt. A u. 4000 Vorz.-Akt. B zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 11./11. 1924 von M. 22 Mill. auf RM. 3 565 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 herabgesetzt wurde. Unter Berücksicht. der Gesamt-Einzahl. der 1000 Vorz.-Akt. Lit. A mit RM. 181 ist deren Nennwert durch noch zu leistende Einzahl. von RM. 4819 auf RM. 5 je Akt. festgesetzt. Der Nennwert der Vorz.-Akt. Lit. B ist von bisher M. 1000 auf RM. 40 umgewertet worden. Ut. G.-V. v. 29./1. 1927 Erhöh. um RM. 1 000 000 in St.-Akt., div.-ber. ab 1./10. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Bankenkonsort. (Gebr. Arnhold) zu 155 % £ 6 % Stück-Zs. übern. u. den alten Aktion. zu 160 % £ 6 % Stück-Zs. angeb. Auf je RM. 800 alte St.-Akt. konnten je RM. 200 neue St-Akt. bezogen werden. Die G.-V. v. 22./1. 1929 beschloss Erhöhung des A.-K. um RM. 1 800 000 St.-Akt. (1000 zu RM. 200 u. 1600 zu RM. 1000) u. RM. 5000 Vorz.-Akt. A (50 zu RM. 100). Das Stimm-Recht der Vorz.-Aktien wurde von 8 St. herabgesetzt auf 2½ St. Die neuen Stamm-Aktien werden von einem Konsortium (Bankhaus Gebr. Arnhold) zu pari über- nommen mit der Verpflicht., den Aktionären auf je RM. 5000 alte St.-Akt. RM. 1000 bezw. auf RM. 1000 alte St.-Akt. RM. 200 neue St.-Akt. zum Kurse von 180 % anzubieten. Aus dem hierbei sich ergebenden Überschuss werden RM. 100 000 für die Schaffung eines Pens.-F. verwendet, ausserdem werden sämtl. Kosten der Transaktion mit der Glückauf-Brauerei (8. Interessengemeinschaft) einschliessl. der deren Aktionären für das Geschäftsjahr 1927/28 bewilligten Zusatzdiv. von 2½ %, sowie die Kosten der Börseneinführ. der neuen Aktien fetritten. Der verbleibende Gesamterlös fliesst nach Abzug. einer Garantieprovision von 0% auf die den Aktionären anzubietenden Aktien für das Übernahmekonsortium an die es. RM. 800 000 der neuen St.-Akt. werden einem Konsortium zu pari überlassen für den