Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Ind ustrie. 1261 in Löbau i. Westpr. u. die Brauerei Hammermühle in Marien werder. Sämtliche Brauereien sind stillgelegt, die Grundst. sind, bis auf das in Marienburg, verkauft. Kapital: RM. 1 218 000 in 2800 St.-Akt. zu RM. 400, 45 Inh.-Vorz.-Akt. I u. 200 Nam.- Vorz.-Akt. II zu RM. 400. Die Vorz.-Akt. erhalten aus dem Reingewinn vorweg eine Div. von höchstens 6 % u. haben keinen Anspruch auf weiteren Jahresgewinn. Eine Nachzahl. im nächstfolgenden Jahre findet nicht statt. Die Tilg. der Vorz.-Akt. erfolgt durch alljährl. Auslos. von zwei Stück zum Nennwert zuzügl. einer Prämie von 5 %, u. zwar aus dem vyerfügbaren Reingewinn, soweit dieser dazu ausreicht. – Vorkriegskapital: M. 900 000. Urspr. M. 900 000, 1920–1923 erhöht auf M. 14 246 000 in 246 Vorz.-Akt. u. 8000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 1200 St.-Akt. zu M. 5000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927), Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./1. 1925 von M. 14 246 000 auf RM. 1 139 680 in 8000 St.-Akt. zu RuM. 80, 1200 St.-Akt. zu RM. 400 u. 244 Vorz.-Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v. 25./2. 1925 Frhöh. um RM. 80 000 in 1000 Nam.-Vorz.-Akt. II zu RM. 80 mit 25 % Einzahlung. 1927/28 Unmtausch der Aktien zu RM. 80 in solche zu RM. 400 (5 zu RM. 80 = 1 zu RM. 400). Aus dem Reingewinn für 1927/28 wurden 1 Akt. zu RM. 80 u. 2 Vorz.-Akt. I zu je RM. 400 eeingezogen. Aus dem Reingew. für 1928/29 wurden 2 Vorz.-Akt. I zu je RM. 400 eingezogen. ODiawesbelastung: RM. 296 000. 5 3 Anleihen: I. M. 400 000 zu 4 % u. II. M. 200 000 zu 4½ %. Restbeträge waren zur Rückzahl. zum 1./10. 1923 gekündigt. In Umlauf am 30./9. 1929: RM. 420. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: Je RM. 400 St.-Akt. u. Inh.-Vorz.-Akt. I = 5 St., je RM. 400 Nam.-Vorz.- Akt. II = 50 St. in best. Fällen. 3 Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis zu 10 % des A.-K., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Angestellte, dann bis 6 % Div. den Vorz.-Akt., vom übrigen werden vorweg jährl. 2 Vorz.-Akt. durch Auslos. zu 105 % zurückgezahlt; dann bis 4 % Div. den St.-Aktien, ferner 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von RM. 1000 je Mitgl.), Rest-Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Liegende Gründe Elbing, einschl. Grundst. u. Ein- richt. Danzig, Marienburg, Allenstein, Osterode, Kahlberg, Tilsit, Lyck, Sensburg, Tolkemit 712 001, Masch., Inv, Utensil. 625 005, Warenbestände 437 334, ausstehende Forder. 525 110, Wechsel 100 507, Wertp. 1, Kassa, Postscheck, Bankguth. 75 072, (Bürgschaften 20 500, Gontokorrent-Bürgschaften 181 535). – Passiva: A.-K. 1 218 000, Hypothekar-Anteilscheine agaausgelost) 420, Rückl. 120 000, Delkr. 20 000, Angestellten- u. Arbeiter-Unterstützungs- kasse 96 309, nicht abgehob. Gewinnanteilscheine 684, lauf. Rechnung 436 190, Gebindepfand 1503, Akzepte gegen Sicherungs-Hyp. 250 000, Zollkasse Elbing 128 525, Magistrat do. 3841, Hyp. auf auswärt. Grundbesitz 33 000, Gewinn 166 556, (Bürgschaften 181 535, Konto- bGorrent-Bürgschaften 20 500). Sa. RM. 2 475 031. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. einschl. Gehälter, Löhne u. Zs. 1 073 326, Steuern u. soziale Lasten 698 871, Abschr. 153 232, Gewinn 166 556 (davon Angest.- u. Arb.- Unterstütz.-Kasse 23 690, Delkr. 10 000, Div. 105 480, Auslos. zweier Vorz.-Akt. I 840, Vortrag 26 546). – Kredit: Vortrag 22 352, Waren 2 065 525, Pachten 4110,. Sa. RM. 2 091 987. Kurs: Ende 1924–1929: St.-Akt.: 6, 67, 80, 114, 111.50, 106.75 %. Vorz.-Akt. Ende 1924–1929: –, –, –, –, 90, – %. Eingeführt 1922 in Königsberg i. Pr. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1923/24–1928/29: 8, 6, 6, 8, 9, 9 %; Vorz.-Akt. 1924/25 bis 1928/29: 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Johs. Adischkewitz; Stellv. Georg Deppe. Prokurist: Ferdinand Herzfeldt. Braumeister: Alexander Müller (zugl. Prokurist). Malzmeister: Obermälzer Zimmermann. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Bank-Dir. Heinrich Kuebarth, Stellv. Kaufm. Arthur Ebhardt, Königsberg i. Pr.; Rechtsanw. u. Notar Erich Bandow, Prokurist Max J antke, Komm.-Rat Herm. Loewenstein, Elbing; Komm.-Rat Ernst Michalowsky, Zoppot; Bankier Louis Neubaur, Gen.-Dir. H. Röder, Fabrikbes. S. Winter, Königsberg i. Pr.; vom Betriebsrat: Jakob Riebandt, Makx Gehrmann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Elbing u. Königsberg: Dresdner Bank. Bankverbindungen: Reichsbank, Elbing; Dresdner Bank. Postscheckkonto: Königsberg 9806. 0 3602 u. 3603. f Aktienbrauerei. Wort- u. Warenzeichen: Reitender Engel auf Fass mit B. E. B. Malzfabriken J. Eisenberg & Etgersleben Act.-Ges. in Erfurt, Eosts B Gegründet: 17./6. 1898 mit Nachtrag v. 30./7. 1898. Übernahmepreis M. 105 000. Gründ. 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 15./8. 1918 Malzfabrik Etgersleben A.-G. mit Sitz in Etgersleben. Zweigfabrik in Buckau. Die Ges. übernahm die Malzfabriken der Firma J. Eisenberg in Erfurt mit Wirk. ab 1./9. 1917. Die Firma wurde in J. Eisenberg u. Etgersleben A.-G. geändert und der Sitz nach Erfurt verlegt. Kapital: RM. 1 680 000 in 4200 Akt. zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 450 000. Urspr. A.-K. M. 350 000, erhöht bis 1901 auf M. 600 000. 1904 Herabsetz. um M. 150 000 1918 zwecks Übernahme der Fa. J. Eisenberg in Erfurt von M. 450 000 auf M. 2 100 000 erhöht. G.-V. v. 6./1. 1922 Erhöh. auf M. 4 200 000 (4200 Akt. zu M. 1000). Lt. G.-V. v. 12./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 4 200 000 auf RM. 1 680 000.