1266 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Sternbrauerei Kray, A.-G. in Essen-Kray. Gegründet: 17./6. 1898. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. besitzt das 1908/09 neuerbaute Parkhotel in Essen. Der Brauereibetrieb wurde 1922 eingestellt. Die Ges. befindet sich in stiller Liquidation. Kapital: RM. 17 000 in 850 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 700 000, erhöht, herabgesetzt u. wieder erhöht von 1900 bis 1910 auf M. 1 400 000. Dann erhöht 1918 auf M. 1 700 000 in 1700 Akt. zu M. 1000. (Über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 7./4. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 1 700 000 auf RM. 17 000, gleichzeitig wurde Erhöh. um RM. 85 000 in Aktien zu RM. 100 beschlossen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Si. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Besitz. Parkhotel Essen mit Mobiliar u. Inv. 816 000, Kassa 71, Bankguth. 5262, Wertp. 5028, Aussenstände 3785, Hyp. u. Darlehen 111 488. - Passiva: A.-K. 17 000, Hyp. 105 836, Gläubiger 818 109, Gewinn 690. Sa. RM. 941 636. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1927/28 7732, Unk. 15 689, Abschr. 24 999, Gewinn 690. – Kredit: Pacht 46 499, Zs. 2611. Sa. RM. 49 111. Dividenden: 1912/13: 4 %; 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Kaufm. Heinr. Berson, Essen. Aufsichtsrat: Geh.-Rat Dr. Prym, B.-Zehlendorf; Rechtsanw. Dr. Sommer, Essen, Rütten- scheider Str. 55; internat. Anwalt Dr. V. W. Storz, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Essen a. d. Ruhr: Essener Credit-Anstalt Fil. d. Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Erste Württemb. Weissbierbrauerei-Akt.-Ges. in Esslingen. Gegründet: 15./12. 1899; eingetr. 5./3. 1900. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901, Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Berliner Weissbier, sowie Betrieb aller mit einer Brauerei zus.hängenden Geschäfte (z. B. Betrieb einer Lohnmälzerei). Kapital: RM. 5000 in 20 Akt. zu RM. 250. Urspr. M. 20 000 in 20 Aktien zu M. 1000 (Vorkriegskapital). Die G.-V. v. 21./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 20 000 auf RM. 5000 in 20 Akt. zu RM. 250. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1928: Aktiva: Masch. 400, Fuhrpark 1, Utensil. 1, Böttcherei 1, Flascheninv. 361, Wirtschaftsinv. 1, Kassa 70, Debit. 4694, Vorräte 643. – Passiva: A.-K. 5000, R.-F. 500, Kredit. 468, Gewinn 604 (davon 8 % Div. 400, Vortr. 204). Sa. RM. 6173. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohprodukte, Fabrikations- u. Verkaufskosten 8670, Abschr. 763, Gewinn 604. – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 360, Erlös aus Bier, Brauerei- nebenprodukten usw. 9679. Sa. RM. 10 039. Dividenden: 1913/14: 3 %; 1923/24–1928/29: 0, 8, 8, 8, 8, 8 %. Direktion: Hugo Friz, Franz Röseneder. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Oskar Thieben, Berlin; Stellv. Bankier Karl Gayler, Rechtsanw. Dr. Köstlin, Esslingen; H. Korndörfer, Schiltach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Esslinger Brauerei-Gesellschaft in Esslingen a. N., Zollbergstr. 1–5. (Börsenname in Stuttgart: Brauerei Esslingen.) Gegründet: 10./4. 1888. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma „Kugel & Brodbeck“ bestandenen Brauerei- u. Wirtschaftsanwesens mit Malzfabrik. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. 1896 Ankauf der Brauerei Kugel. Besitztum: Das Brauereigrundst. hat eine Grösse von ca. 3 ha, von denen annähernd 58 a bebaut sind, u. zwar 46.35 a mit massiven Gebäuden, 11.65 a mit Schuppen. Ausser- dem besitzt die Ges. 25 Wirtschaftsanwesen (10 in Stuttgart, 10 in Esslingen, 1 in Zuffen- hausen, 2 in Reutlingen, 1 in Backnang u. 1 in Gmünd). Betrieb: 1 Doppel-Sudwerk mit 36 Ztr. Schüttung, Dampfmasch. u. elektr. Anlagen, 2 Kühlmasch., 1 Fass- u. 1 Flaschen- reinigungsmasch., eig. Mälzerei; 4 Kraftwagen, 5 Gespanne. –— Angestellte u. Arbeiter: 50. – Bierabsatz jährl. etwa 30 000 hl. Kapital: RM. 806 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 12. – Vor- kriegskapital: M. 1 250 000. Urspr. A.-K. M. 550 000, 1894 auf M. 137 000 verringert, 1896 auf M. 300 000 u. dann auf M. 600 000 erhöht. 1897 Erhöh. um M. 400 000, 1899 um M. 250 000, 1921 Erhöh. auf M. 2 000 000. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1922 um M. 500 000 in 500 7 % zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 21./11. 1924 von M. 2 500 000 au 06 000 (St.-Akt. 5: 2, Vorz.-Akt. 250: 3) in 2000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 500 Vorz.Akt. zu RM. 12. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Spät. im Februar. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 3 St. in besond. Fällen.