Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1305 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 16 400, Geb. 134 896, eigene Wirtschafts- anwesen 161 024, Masch. 95 890, Einricht. 35 846, Lagerfässer 12 600. Lagertanks 61 120, Transportfässer 19 938, Fuhrwerke 17 485, Mobil. 41 833, Debit. 628 307, Vorräte 129 357, Kassa u. Bankguth. 5275, Eff. 16 200. – Passiva: A.-K. 500 000, Schuldkapital 200 000, R.-F. 40 500, Hyp. 150 000, Delkr. 5000, Kredit. u. Akzepte 197 340, Bank 170 719, unerhob. Div. 432, Aufwertung 32 250, Gewinn 79 929. Sa. RM. 1 376 172. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial 252 578, Steuern 222 895, Gen.-Unk. 3320 813, Absetzungen für Abnutzung 62 606, Überschuss 79 929 (davon Div. 45 250, R.-F. 99500, Dubiose 13 393. Delkr. 10 000, Vortrag 1786). – Kredit: Bier-K. u. sonst. 936 873, Vortrag 1950. Sa. RM. 938 823. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1924–1929: Je 10 %. Direktion: Heinr. Taubald, Max Göschl. Braumeister: Max Göschl. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Fabrikbes. Heinr. Wolfrum, Stellv. Komm.-Rat Fabrikbes. Micol. Pittroff, Kaufm. Fritz Flessa, Fabrikant Karl Hohenberger, Hauptlehrer Hans Lenz, Fabrikbes. Gustav Weiss, Fabrikbes. Gustav Wolfrum, Helmbrechts. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Gewerbebank; Karl Schmidt; Städt. Sparkasse; Bayr. Hypotheken- u. Wechselbank, sämtlich Helmbrechts. Peostscheckkonto: Nürnberg 6945. ― 36 u. 226. £ Aktienbrauerei Helmbrechts. Voyrt- u. Warenzeichen: „Frankenwaldperle“. G. & W. Ruppert Akt.-Ges. in Herischdorf i. Riesengeb. Gegründet: 29./9. 1922; eingetr. 7./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme und Fortführ. der unter der Firma G. & W. Ruppert G. m. b. H., HAerischdorf u. Stonsdorf, Kreis Hirschberg betrieb. Dampfgetreidebrennerei u. Presshefe- flabrik nebst Likörfabrikation sowie der Spirituosenhandel. Die seit 1916 stillgelegte Ge- treidekornbrennerei kam 1924 wieder in Betrieb. Kapital: RM. 80 000 in 1000 Aktien zu RM. 80. Urspr. M. 1 150 000 in 1150 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 115 %. Lt. G.-V. v. 13./1. 1923 erhöht um M. 2 850 000 min 2850 Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 7./3. 1925 von M. 4 Mill. auf RM. 80 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwerts von M. 1000 auf RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./6. 1929 ist das A.-K. eingeteilt in 80 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie ==1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst., Geb. u. Heizungs-Anl. 42 400, Masch. u. Ahpparate 7600, Einricht. 720, Verkehrsmittel 3300, Fässer u. Korbflaschen 4200, Waren- Vvorräte 110 053. Kassa, Wechsel, Postscheck, Reichsbank 3240, Debit. 143 082. – Passiva: A. -K. 80 000, R.-F. 10 000, Verbindlichkeiten 193 912, Hyp. 16 760, Debit.-Rückstell. 8000, Steuerrückstell. 2384, Gewinn 3539. Sa. RM. 314 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1927/28 6671, Abschr. 13 329, Gewinn 3539. Sa. RM. 23 540. – Kredit: Betriebsgewinn nach Abzug sämtl. Handl.- u. Betriebs-Unk. RM. 23 540. Dividenden: 1923/24–1928/29: 25, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. jur. et rer. pol. Rich. Klose jun. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Max Böhm, Berlin; Stellv. Friedrich Kempcke, Starnberg; Richard Klose sen., Herischdorf i. R. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hirschberg i. Rsgb.: Darmstädter u. Nationalbank. ― Warmbrunn 5. Sieg-Rheinische Germania-Brauerei Akt.-Ges. in Hersel bei Bonn. Leitung u. kaufm. Zentrale: Wissen (Sieg), Poststr. 20. Gegründet: 27./12. 1898 mit Wirk. ab 1./1. 1899. Firma bis 19./6. 1922: Germaniabrauerei. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Bierniederlagen in Eitorf, Geistingen, Buchenhof, Niedersessmar, Rosbach u. Ohl. Zweck: Erwerb u. Fortführung der in Hersel unter der Firma „Frau Gerhard Schu- macher Germaniabrauerei in Herselé betrieb. Brauerei u. deren Zweigniederlass. in Ober- bleis, Kreis Sieg. Die Ges. ist auch befugt, andere industr. Unternehm. u. Handelsgeschäfte aàu betreiben u. zu errichten, Immobilien zu erwerben u. sich an anderen Unternehm. zu ähnlichen Zwecken zu beteiligen. Produktion ober- u. untergäriger Biere. – 1922 Fusion mit der Sieg-Rhein. Brauerei G. m. b. H. in Wissen, 1923 Aufnahme der Brauerei J. Breuer Goöhne in Siegburg. Am 1./1. 1926 wurde die Kronenbrauerei Fusshöller & Co. in Eitorf (Sieg) . übernommen, die stillgelegt wurde. Besitztum: Die Sieg-Rheinische Germania-Brauerei Akt.-Ges. betreibt drei Brauereien: Abteilung Hersel b. Bonn, Abt. J. Breuer-Söhne, Siegburg, u. Abt. Wissen (Sieg). 1928 eubau eines Sudhauses in Hersel.