auereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1333 Kulmbacher Export-Brauerei „Mönchshof“, Act.-Ges. in Kulmbach. (Börsenname Mönchshof.) Gegründet: 1349 als Klosterbrauerei, A.-G. seit 19./2. 1885. Erwerb der „Mönchshof- muerei-, früher Simon Hering gehörig. Sitz urspr. in Dresden, seit G.-V. v. 16./12. 1902 in Kulmbach. a Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Bierbrauereien sowie der Vertrieb u. Aus- schank dieser Biere u. die Errichtung von auswärt. Bierniederlagen u. Zweigniederlass. Ges. ist berechtigt, andere ähnliche Fabrikations- u. Erwerbszweige aufzunehmen u. h an solchen zu beteiligen. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis, Malz u. Abfälle Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf u. Verwertung im eigenen riebe. Bier-Export: Helle u. dunkle Biere nach ganz Europa u. Übersee. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt insges. 200 600 am, davon ca. 40 500 qm aute Fläche. Die Grundstücke liegen hauptsächlich in Kulmbach; in Dresden gehört Ges. das Grundstück Schiessgasse 2 u. Ringstr. 29. Die Brauerei ist für eine Gesamt- eugung von 150 000 hl Bier eingerichtet; in der dazugehörigen Mälzerei können bis zu 100 000 kx Malz hergestellt werden. Betrieb: Sudhausanlage 60 Ztr. Schüttung, Kühl- masch., Fass- u. Flaschenreinigung; 3 Kraftwagen, 3 Gespanne, 23 Waggons. Angestellte u ärbeiter: 62. Die Ges. unterhält u. a. in Berlin, Dresden, Erfurt, Hamburg, Leipzig, Röln, Königsberg u. Lauban Spezialausschankstellen. Lapital: RM. 1 200 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 St.-Akt. zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 600 000, erhöht 1887 um M. 300 000, 1889 um M. 300 000, 1923 um M. 4 800 000 u. nochmals 1923 um M. 10 000 000 auf M. 16 000 000 in 13 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 30 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 unter Einzieh. M. 3 000 000 Vorz.-Akt. u. M. 1 000 000 St.-Akt. (Nr. 12 001–13 000) mithin von M. 12 000 000 RM. 1 200 000 durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von bisher M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼0 des A.-K.), 4 % Piv., 10 % ant .. dusser einer festen Jahresvergüt. von zus. RM. 10 000, davon 2 Kopfteile der Vors.), ver- kagsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 480 000, Masch. 40 000, Fässer 120 000, Wirtschaftsgegenstände 5000, Fuhrpark u. Bahnwagen 10 000, Kassa, Wechsel, Wertp., Bankguth. 409 476, Bierschuldner 297 050, Hyp. u. Darlehen 591 073, Vorräte: Bier, Malz, Hopfen, Pech usw. 204 809. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 320 000, Erneuer.-Rückl. 25 000, Delkr. 180 000, Rückl. für Steuern 97 410, aufgewertete Hyp. 40 575, Angestellten- u. Arbeiter- Pensionskasse 35 435, Schulden 93 351, rückst. Div. 50, Reingewinn 165 587. Sa. RM. 2 157 409. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 528 061, Steuern 510 918, Abschr. 89 070, Gewinn 165 587 (davon: Div. 120 000, Pens.-Kasse 5000, Ern.-Rückl. 10 000, Tant. 30 587). , RM. 1 293 638. – Kredit: Betriebsergebnis RM. 1 293 638. Kurs: Ende 1913: 193 %; 1924–1929: 9.2, 95, 139.75, 172, 173, 160 %. Notiert in Dresden. Simtl. St.-Akt. sind eingeführt. 1912/13: 11 %; 1923/24–1928/29: 6 (f. 9 Mon.), 10, 10, 10, 10, 10 % (Div.- Schein 1). Direktion: Wilhelm Meussdoerffer jr., Ernst Schönsiegel. Prokurist: M. Rosa. Brau- u. Malzmeister: Georg Grethlein. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Wilh. Meussdoerffer, Stellv. Komm.-Rat Hch. Meuss- deerffer, Dr. Ed. Meussdoerffer. Kulmbach; Frau Margarete Pensel, B.-Spandau; Brauerei- Dir. a, D. Albert Schulz, Rudolstadt. Betriebsratsmitgl.: K. Kirschner, J. Schirner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Kulmbach: Kulmbacher Volksbank e. G. m. b. H.; Dresden: Dresdner Bank: Leipzig: Leipz. Wechselstube Hoffmann & Co. Bankverbindung: Reichsbank. Kulmbach. Postscheckkonto: Nürnberg 4147. Ö― 57 u. 58. £ „Mönchshof“ Kulmbach. Code: A. C, 5. Ausgabe, Staudt & Hfundius. Wort- u. Warenzeichen: „Mönchshof*, „Mönchsbräu', , Kulmbacher Bürgerbräu“, „Main- , „Klosterbräué, „Kapuzinerbräu“, „Klosterperle“, „Bischofs Quell“', „Kulmbacher sterstarkbocke, „Kulmbacher Klosterstube“. Culmbacher Rizzibräu Aktiengesellschaft in Kulmbach, Kronacher Str. 2. Gegründet: 29./9. 1886 u. d. Firma Kulmbacher Export-Brauerei A.-G. vorm. C. Rizzi, Firma vrtig geändert lt. G.-V. v. 2./11. 1899; eingetr. 9./11. 1886. Zweigniederlassung Dresden. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei Kulmbach u. an and. Orten; Erwerb, Weiterbetrieb . Veräusser. etwaiger zur Ausübung oder Ausdehnung des Bierbrauereigeschäfts diensamer Hegenschaften u. Gerechtsamen. — Produktion: Untergärige Biere. I1923 wurde das Alt-Pilsenetzer Bräuhaus in eine unter Mitwirkung der Böhmischen Rbnbank (Prag), sowie der Bankhäuser Gebr. Arnhold u. Philipp Elimeyer, Dresden, mit