1362 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Dividenden: 1913/14: 2 % %: 1923/24–1928/29: 5, 8, 10, 12, 15, 15 %. Direktion: Emil Eusewig, Heinr. Georgii. Braumeister: E. Heller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Brauerei-Dir. Paul Staroste, Erfurt; Stellv. Bank. Dir. br O. Benz, Bank-Dir. Julius Reutlinger, Berlin; Bank-Dir. a. D. Rudolf Hofmann, Rentier Hugo Jühling, Meiningen; Finanzrat Siegmund Hirschmann, Arnstadt; Finanzrat Geor Sieler, Meiningen; Bankier Albrecht Bockstiegel, Bankier Max Gumprich, Schmalkalden; Fabrikbes. Dr. H. Fuld, Nürnberg; Brauerei-Dir. a. D. Otto Thiemann, Wörishofen Betriebsrats-Mitgl.: Arthur Braun, Alfred Rineck Zahlstellen: Ges.-Kasse; Deutsche Bank u. Disconto-Ges. in Berlin u. deren sämtl. Niederlass., Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig, Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank A.- G. in Nürnberg, die Bankfirma Wachenfeld & Gumprich in Schmalkalden u. deren Filialen, Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Meiningen; Wachenfeld & Gumprich, Schmalkalden. Postscheckkonto: Erfurt 15 336. ― 21 u. 108. £ Hofbräu. Aktien-Bierbrauerei Meissner Felsenkeller in Meissen, Jüdenbergstr. 2. (Börsenname: Meissner Felsenkeller.) Gegründet: 24./8. 1885; hervorgegangen aus der 1872 gegründeten A.-G. „Meissner Felsen. kellerbrauerei“' (vorm. Stephan & Sohn). Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1900/1901. Zweck: Bierbrauerei. Produktion: Untergärige Biere, Spez. Lager-, Pilsener u. Münchner Bier, alkoholfreie Getränke. Bierabsatz jährl. ca. 42 000–45 000 hl. Besitztum: Ausser den Brauerei-Anlagen nebst Wasserwerk besitzt die Ges. gegenwärtig noch die Etablissements Kaisergarten, Goldene Weintraube, sowie die Restaurants „Sächsischer Prinz', „Kronprinzé, „Bergkeller“ u. „Sächsischer Hof“ in Meissen, sowie „Goldener Anker- in Kötzschenbroda, „Stadt Dresden“, Dresden-Cotta. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampf. kochung, Eismaschine (Linde), Flaschenreinigung, Dampfmaschine, elektrische Anlage, eigene Mälzerei. Kapital: RM. 420 000 in 600 Aktien zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 330 000, erhöht 1890 um M. 70 000, 1899 um M. 200 000. Lit. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. von M. 600 000 auf RM. 420 000 in 600 Akt. zu RM. 700. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 20 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen auf Handl.-Unk.-Kto. zu verrechnenden Jahresvergütung von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1929: Aktiva: Immobil., Wasserwerk, Masch., Kühlanl., Gefässe, Fuhrpark, Utensil. 640 600, Debit. u. Bankguth., Kassa, Bestände 837 196. Passiva: A.-K., Anleihen 474 300, R.-F. 117 503, Kredit. 817 494, Reingewinn 68 497. Sa. RM. 1 477 796, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 246 932, Abschr. 86 970, Gewinn 68 497. – Kredit: Vortrag von 1927/28 8303, Einnahmen 394 096. Sa. RM. 402 400. Kurs: Ende 1913: 110 %; 1924–1929: –, 60, –, –, –, – %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1923/24–1928/29: 4, 8, 8, 8, 8, 8 %. Direktion: Karl Hager. Braumeister: Hans Hauck. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat Johs. T. Litter, Bautzen; Stellv. Paul Dolch, Stadtrat Max Graubner, Meissen; Ing. Aug. Helwig, Unterschondorf/Ammersee; Hofrat Dr. Georzg Barth, Lauf; vom Betriebsrat: G. Ruppert, R. Böhm. Zahlstellen: Eig. Kasse: Meissen: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Dresden: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Dresden 1473. – 2038 u. 2931. Malzfabrik Mellrichstadt in Mellrichstadt i. Bayern. Gegründet: 5./2. 1884; eingetr. 15./2. 1884. Zweck: Malzfabrikation u. Handel mit Malz u. Getreide. Nahrungs., Futter- u. Düngemitteln. Besitztum: Grundbes. der Ges. insgesamt 5.060 ha, davon bebaut 0.615 ha. Die Kraftanlage besteht aus einer eigenen Dampfkraftanlage von 40 PS., elektr. Kraft für Beleucht. u. teil weisen Betrieb wird durch eine Dynamomasch. mit einer Leistung von 10 kW pro Stunde erzeugt, ausserdem steht eine Akkumulatorenbatterie von 60 Zellen zur Verfügung. Neue Grünmalz-Transportanlage mit elektr. Betrieb. Ca. 40 Beamte u. Arb. Jährl. Malz- absatz: die Fabrik verarbeitet jährlich etwa 100 000 Ztr. Kapital: RM. 305 000 in 875 St.-Akt. zu RM. 20, 1325 St.-Akt. zu RM. 100, 150 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 350 000, erhöht 1903 um M. 150 000. Weiter erhöht 1923 auf M. 6 500 000 in 700 St.-Akt. zu M. 500, 5650 St.-Akt. zu M. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kab. Bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lit. G.-V. v. 27./3. 1925 Umstell. v. M. 6 500 000 auf RM. 305 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 5650 St.-Akt. zu RM. 50, 875 St.-Akt. zu RM. 20 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10, letztere unter Zuzahl. von RM. 4972. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 50 in 1325 Akt. zu RM. 100 u. 150 Akt. zu RM. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1912, Stücke zu M. 1000 u. 500, rück. zahlbar zu 103 % ab 1916 mit jährl. 2 % u. ersp. Zs. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle. Zahlet: Ges.-Kasse; Meiningen, Berlin u. Erfurt: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Noch in Umlau ssas