rauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1395 Actien-Brauverein zu Plauen in Plauen i. V., Actien-Brauereiweg. Gegründet: 1857. Produktion: Untergärige Biere, Spez. Meisterbräu, ferner Limonaden u. Selterwasser owie Eis, Malz, Trockentreber. Nebenprodukte-Verwertung: durch Verkauf. Betrieb: Sudhaus 72 Ztr Schüttung, Kühlmasch., Fass- u. Flaschenreinigungsanlage, ig. Mälzerei, Kraftwagen, Gespanne. Angestellte u. Arbeiter: 80. Kapital: RM. 805 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 50, 1625 St.-Akt. zu RM. 400 u. 100 Vorz.-Akt. u RM. 50. – Vorkriegskapital: M. 1 920 000. Urspr. M. 450 000, erhöht bis 1905 auf M. 1 920 000, dann 1922 erhöht um M. 600 000 auf M. 2 520 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 150, 1625 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1200. Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 10./2. 1925 Umstell. von M. 2 520 000 auf RM. 805 000 in 3000 St.-Akt. zu RM. 50, 1625 St.-Akt. zu RM. 400 u. 100 Vorz.- Aktien zu RM. 50. Lt. Bek. vom Dez. 1929 werden die Aktien zu RM. 50 in solche zu M. 100 umgetauscht (Frist 30./4. 1930). sahnleihen: I. M. 550 000 in 4½ % Hypoth.-Oblig. von 1893. Stücke Lit. A à M. 1000 = RM. 150, Lit. B à M. 500 = RM. 75, Lit. C à M. 200 = RM. 20. Noch in Umlauf am 30/9. 1929 RM. 14 555. Il. M. 800 000 in 4¼ % Hypoth.-Oblig. von 1903; Stücke à M. 1000, 500 u. 200 = MM. 150, RM. 75 bzw. RM. 20. Noch in Umlauf am 30./9. 1929 RM. 82 095. Bei beiden Anl. erfolgte Barablös. des Altbesitz-Genussrechts mit RM. 70 für je nom. A. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. = 1 St., je RM. 50 Vorz.-Akt. = 120 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. voll dotiert; Gewinn abzügl. statutarischer Abschr. u. ver- tragsm. Tant. zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (ausser einer festen Vergüt. von M. 8000). Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. 40 000, Hausgrundst. 957 000, Gebäude, Kkeller, Brunnen 304 000, Masch. u. Apparate 106 000, Lager u. Gärgefässe 1000, Versand- gefässe 18 000, Mobil. u. Utensil. 1000, Inv. der Hausgrundst. 12 000, Personen-Kraftwagen 9000, Last- do. 15 000, Pferde u. Wagen 1000, Kassa u. Bankguth. 94 611, Wechsel 1100, Aussenstände 238 198, Wertp. 1800, Vorräte 91 153, Darlehen 112 553, Hyp. 487 682. – Passiva: A.-K. 805 000, R.-F. 80 500, Rückl. für Hausreparat. 180 000, Hyp.-Anl. I 14 355, do. II 82 095, Hyp.-Anl.-Genussscheine 105, Hyp. 760 691, rückst. Div. 1155, do. Hyp.-Anl.- 4s, 861, Akzepte 56 514, Kaut. u. Einlagen 89 462, Kredit. 306 632, Gewinn 113 724. Ga. RM. 2 491 098. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. allg. Unk. 627 453, Reichsbiersteuer u. onst. Steuern 464 527, Abschr. 125 311, Reingewinn 113 724. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927/28 11 673, Erlös u. Gewinn für Bier, Brauabfälle u. Mieten abzügl. Braumaterial. u. Aufwand für Häuser 1 319 344. Sa. RM. 1 331 017. Dividenden: 1912/13: 8 %; 1925/26–1928/29: 10, 10, 11, 12 % (Div.-Schein 10). Direktion: Rich. Spaeth, Carl Otto. Braumeister: Wilh. Söhnlein. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. L. Unglaub, I. Stellv. Stadtrat Gust. Lindemann, II. Stellv. Tabrikbes. Rich. Zöbisch, Dir. Guido Brandt, Architekt u. Baumst. Gerhard Kessler, Plauen; Gen.-Dir. W. Reinhardt, Leipzig: vom Betriebsrat: Brauer E. Schüffl, Schmied M. Jacob. Zahlstellen: Plauen: Eig. Kasse, Vogtländische Bank (Abt. d. Allg. Deutschen Credit-Anst.) sowie deren Fil. Postscheckkonto: Leipzig 282 87. ―= 157, 165. Radeberger Export-Bierbrauerei A.-G. in Radeberg i. Sa., Dresdner Str. 42. Gegründet: 21./4. 1903; eingetr. 18./5. 1903. Zweigniederl. in Dresden u. Einsiedel b. Chemnitz. Firma bis 9./3. 1925: Deutsche Bierbrauerei A.-G. mit Sitz in Berlin. Gründer „ Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1904/1905. Bierniederlagen: Bad Schandau, Ebersbach b. Rade- burg, Elsterwerda, Forst i. L., Freiberg, Gottleuba, Gross-Räschen, Kirchhain i. L., Königs- brück, Meissen, Mühlberg a. E., Neustadt i. S., Nossen, Pirna, Riesa, Spremberg i. L., Wald- bof b. Strassgräbchen. Zweck: Erwerb, Pachtung, Betrieb u Verwert. von im In- u. Ausland gelegenen Bier- brauereien sowie der Betrieb aller mit diesen Zwecken mittelbar oder unmittelbar in Ver- ind. stehenden Hilfs- u. Nebengeschäfte. Entwicklung: Das Unternehmen ist aus der 1885 als A.-G. errichteten Radeberger Aportbierbrauerei hervorgegangen. 1903 trat die Radeberger Exportbierbrauerei in Auid., gleichzeitig beschloss die Deutsche Bierbrauerei Übernahme der Anlagen. 1918 achtung des Münchener Brauhauses in Berlin (siehe dort). 1920 Verkauf des Kontingents der Abt. Pichelsdorf nebst allem Betriebszubehör an die Brauerei Königsstadt 3 jetzt: Königstadt A.-G. für Grundstücke u. Industrie (siehe auch diese Ges.) Die er Ges. früher angehörende Brauerei Pichelsdorf wurde 1920 stillgelegt; die Anlagewerte bald darauf verkauft. 1921 fand im Wege der Fusion die Übernahme des Einsiedler 88*