sämtl. Anteile der Brauerei Gebr. Klein G. m. b. H. (jetzt: Stadtbrauerei Hainichen G. m. b. I) 1396 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industr Brauhauses A.-G. in Einsiedel bei Chemnitz u. der Feldschlösschen-Brauerei in Dresden statt, 1922 erfolgte in gleicher Weise die Anglieder. der Aktienbierbrauer Gambrinus u. der Hofbrauhaus Aktien-Bierbrauerei und Malzfabrik in Dresden. D Brauereigrundstücke dieser letzten beiden Ges. sind verkauft worden. Besitztum: Zur Zeit umfasst der Brauereibetrieb der Gesellschaft 3 Brauerei- unternehm.: Radeberger Exportbierbrauerei in Radeberg, mit einem Flächeninhalt von e 42 000 qm, wovon ca. 9800 dm bebaut sind. Brauerei zum Feldschlösschen in Dresden, mit einem Flächeninhalt von ca. 33 000 qm, davon bebaut ca. 17 000 qm. Einsiedler Brauhaus in Einsiedel bei Chemnitz, mit einem Flächeninhalt von ca. 56 000 qm, davon bebaut e 5300 qm. – Abt. Radeberg: Produktion: Untergäriges helles Bier nach Pilsner Art, fern Eis, Malz, Trockentreber, Trockenhefe. Nebenprodukte-Verwert.: Teils im eigenen Betrieb teils durch Verkauf. Bier-Export: Durch einen Hamburger Exporteur auf eigene Rech Betrieb: 1 Maischefilter-Anlage für 78 Ztr., 1 Maischebottich für 70 Ztr., 1 Läuferbotti für 78 Ztr., 2 Doppelkompressoren mit 500 000 Kal., 3 Fassreinig.-Masch., 1 Flaschenreini Masch., eigene Mälzerei; 6 Lastkraftwagen, 8 Gespanne, 21 eigene Waggons. –— Postschec konto: Dresden 3941. 802 u. 902. % Radpils. — Abt. Brauerei zum Feldschlössche Dresden, Chemnitzer Str. 6. Gegründet: 1858 als Aktienbrauerei zum Feldschlösschen; 1899 Firmenänderung in „Brauerei zum Feldschlösschen Aktiengesellschaft“'; 1921 einigung mit der Radeberger Exportbierbrauerei, Radeberg, unter der Firma „Brauerei zu Feldschlösschen, Zweigniederlass. der Radeberger Exportbierbrauerei, Aktiengesellschaft-. Produktion: Helles Bier, Lagerbier, Dunkelbier nach Münchner Art, ferner Selterwasser u. Limonade sowie Eis, Malz, Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Teils im eigen Betrieb, teils durch Verkauf. Betrieb: Ein Maischefilter für 62 Ztr., ein Maischebottich f 60 Ztr., 1 Doppelkompressor mit 360 000 Kal., 1 einfacher Kompressor mit 100 000 Kal., 2 Fass- reinigungsmasch., 3 Flaschenreinigungsmasch., eigene Mälzerei; 21 Kraftwagen, 1 Zugmasch, 39 Gespanne, 9 eigene Waggons. —– Postscheckkonto: Dresden 3941. ― Dresden 44 055, Feldschlösschen. — Abt. Einsiedler Brauhaus, Einsiedel bei Chemnitz, Hauptstr. 1 4 Gegründet: 1885 von Emil Schwalbe; 1903 Umwandl. in eine A.-G.; 1921 Fusion mit der Radeberger Export-Bierbrauerei A.-G., Radeberg. Bierniederlagen: Annaberg (Erzg.), Chemnitz, Müllerstr. 11, Rosswein (Sa.), Limbach (Sa.), Aue (Sa.) Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis. – Betrieb: Doppelsudwerk 80 Ztr. Schüttung, 2 Kompressoren mit 500 000 Kal., auto- matische Fass- u. Flaschenreinig., 6 Lastwagen, 24 Gespanne, 4 Waggons. — Wort- u. Warenzeichen: Einsiedler Doppelbock. Postscheckkonto: Leipzig 12 453. Ö Chemnitz 45 461; Einsiedel 51 u. 215. % Einsiedler-Brauhaus. Der Grundbesitz der Radeberger Exportbierbrauerei A.-G. in den Abteil. Radeberg, Dresden u. Einsiedel hat eine Grösse von ca. 158 800 am, wovon etwa 26 900 qm bebaut sind. Ausserdem gehören der Abteil. Einsiedel noch zZwei Güter mit einer Gesamtffäche von 250 620 qm. Ausser diesen Grundst. besitzt die Radeberger Exportbierbrauerei A.6, noch eine Anzahl Ausschank- u. Niederlagsgrundst., einige Beamtenhäuser, Wohnhausgrundst. u. Baustellen. Erwähnenswert sind die in Dresden liegenden Grundstücke: Zwingerstr. 7 „Stadtrestaurant Gambrinus“, Wettinerstr. 12 „Tivoli, Gerhart Hauptmann-Strasse 62/64 „Hotel Königshof', Schützenplatz 2/4 „Volkswohlsaal“. Die gesamte Produktionsfähigkeit aus den einzelnen Abteil. der Ges. beträgt bis 750 000 hl, der Braurechtsfuss 554 654.86 hl. Die Vermälzungsmöglichkeit der Abteil. Radeberg beträgt 16 000 Ztr. Gerste, der Abteil. Dresden 80 000 Ztr. Gerste. Die Stärke der ges. Kraftanlagen beträgt für elektr. Betrieb ca. 285 KW, für Dampfbetrieb ca. 1150 PS, wobei die dureh Dampfbetrieb erzeugte elektr. Kraft nicht berücksichtigt ist. Die Ges. beschäftigt in ihren Abteil. 141 Angestellte u. 509 Arbeiter. „ Beteiligungen: Durch Aktienbesitz ist die Ges. an der Königstadt A.-G. für Grund- stücke u. Industrie in Berlin sowie durch Anteilbesitz an verschiedenen Genossenschaften beteiligt. – 1926 sicherte sich die Ges. gemeinsam mit der Bank für Brauindustrie die in Hainichen von RM. 375 000. Zur Deckung des Kaufpreises sowie zur Schaffung vYon Betriebsmitteln hierfür beschloss die G.-V. v. 2./3. 1927 Kapitalerhöh. um RM. 300 000. Die im Jahre 1862 gegründete Stadtbrauerei Hainichen G. m. b. H. liegt im Zentrum der Stadt Hainichen. Das Grundst. hat einen Flächeninhalt von 4660 qm, wovon 3128 qm bebaut sind. Zu den eigentl. Brauerei- u. Mälzereigeb. mit anschliessenden Felsenkellereien gehören noch 3 massiv gebaute Wohngeb. mit zus. 8 Wohnungen u. einem Restauram. Zu der Brauerei gehören ferner das in Hainichen an der Gellertstrasse gelegene teilwele mit halbmassiven Wagenschuppen bebaute Grundst. mit 1450 qm Bodenfläche, ein Eisbau auf erpachteter Flur in Crumbach b. Hainichen mit einem Fassungsvermögen von 0a. 10 000 tr. u. ferner 2 eig. Wasserleit. von 2 u. 7 km Länge. Zur Krafterzeug. u. Eisbereitung dient eine Kesselanlage von 2 Dampfkesseln mit zus. 173.4 qm Heizfläche u. eine liegende 45-Ps-Dampfmasch. mit Eismaschine. Die Brauerei besitzt ferner noch eigene Niederlag grundst. in Freiberg, Mittweida u. Eppendorf i. Sa., die ebenfalls massig gebaut eind ausser den Wohnungen der Niederlagsverwalter noch andere Wohnungen sowle Bier u Eiskeller aufweisen. Der Gasthof in Langenstriegis, Bez. Döbeln, mit dazugehöriger Lar 9 wirtschaft (7 ha 19.45 a Feld) ist ebenfalls Eigentum der Brauerei. Sämtl. Grundst. t bis auf eine Aufwert.-Hyp. auf dem Grundst. in Freiberg unbelastet. Der Absatz im letztel Jahre betrug ca. 25 000 hl.