1418 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1928/29: 0, 10, 15, 0, 0 %. Direktion: Paul Boettcher, Neustadt a. d. Orla. Aufsichtsrat: Vors. Prokurist Felix Klopfer, Spediteur Louis Baufeld, Kaufm. Ottomar Böhm, Major a. D. Hanns Streit, Kaufm. Bernhard Tiesler, Handelsschul-Dir. Dr. Josef Weigang, Sonneberg. Zahlstellen: Sonneberg: Vereinsbank, Thüringische Staatsbank. Brauerei Schwartz-Storchen Akt.-Ges. in Speyer a. Rh, Obere Langgasse 7 (Börsenname: Schwartz-Storchen-Brauerei). Gegründet: 24./4. 1886. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/01. Die Ges. ist her. vorgegangen aus den Brauereien Bayer. Bier-Brauereigesellschaft vorm. H. Schwartz Speyer, Brauerei zum Storchen A.-G., Speyer, Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz, Speyer, Speyerer Brauhaus vorm. Schultz, Speyer, Löwenbrauerei A.-G. Aorm. J. Busch in Annweiler u. mehreren Kleinbrauereien. Firma bis 22./7. 1914: Bayerische Bierbrauereit. Ges. vorm. H. Schwartz. Bierniederlagen: Annweiler, Bergzabern, Edenkoben, Grünstadt, Hagenbach, Heidelbers, Kusel, Lambrecht, Landau (Pfalz), Mannheim, Rheinzabern. Zweck: Betrieb von Brauereien, Mälzereien, Wirtschaften u. verwandt. Unternehm, Beteil. an solchen. Produktion: Untergärige Lager- u. Exportbiere, Weizenbiere, Malz, ferner Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst 76 585 qm, davon bebaut 14 389 qm. Betrieb: Sudhausanlage für ca. 180 000 hl, alle modernen Maschinen; Mälzerei; 15 Kraftwagen-Last- züge, 30 Gespanne, 5 Waggons. Etwa 170 Arb. u. Angestellte. Entwicklung: 1914 Erwerb der Brauerei zum Storchen in Speyer A.-G. sowie deren Wirtschaftsanwesen. Die Zus. leg. der Betriebe in den Storchen-Anlagen nach der erfolgten Fusion war im Mai 1915 vollzogen u. die nötigen Bauarbeiten aus- geführt. Um die Lagerkeller der Abteil. Brauerei Schwartz verwenden zu können, wurle ein unterirdischer Verbindungsgang mit der jetzigen Braustätte hergestellt. Die übrigen Räume der Brauerei Schwartz finden als Mälzerei Verwendung. 1922 Abschluss eines Interessen- u. Arbeitsgemeinschafts-Vertrags mit der Brauereiges. zur Sonne vorm. H. Weltz. Infolge Übernahme der Mehrheit der Aktien der Brauereiges. zur Sonne durch die C. A. F. Kahlbaum A.-G., Berlin, fand darauf deren Stillegung statt. Die Ges. ist Mitgl. des Deutschen Brauerbundes e. V., Berlin, des Bayer. Brauer. bundes u. des Pfälzischen Brauerverbandes e. V. Kapital: RM. 2 405 000 in 8000 Aktien zu RM. 300 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. - Vorkriegskapital: M. 2 200 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, bis 1914 erhöht auf 2 200 000, dann erhöht von 1921 bis 192? auf M. 8 500 000 in 8000 St.- Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 8./1. 1925 von M. 8 500 000 auf RM. 2 405 000 (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 100: 1) in 8000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 500 Vorz- Aktien zu RM. 10. Dawesbelastung: RM. 404 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsqu. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼o des A.-K.), event. Sonderrückl. u. Abschreib, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 20 % Tant. an A.-R. (ausser RM. 1000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. 2000 RM.). Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Brauerei-Anwesen 952 000, Wirtsch. u. Niederlagen 902 300, elektr. Anlagen 10 400, Flaschenbier-Einricht. 1, Fuhrpark 130 000, Lager- u. Trans- port-Gefässe 100 000, Masch.- u. Brauerei-Inv. 135 000, Wirtschaftsgeräte 1, Vorräte: Bier, Malz, Gerste, Hopfen, Futtermittel, Kohlen usw. 553 227, Kassa, Wechsel, Postscheck- u. Bankguth. 84 923, Darlehen 979 291, Bier- u. and. Aussenstände 580 076, (Bürgschaftsschuldner 64 968), – Passiva: A.-K. 2 405 000, R.-F. 240 500, Rückl. für zweifelhafte Forder. 100 000, Hyp. auf Wirtschaften 101 449, Flaschen- u. Flaschenkastenpfand 3186, nicht eingel. Div. 31245, Einlagen u. hinterlegte Sicherheiten 140 994, Reichs- u. Gemeinde-Biersteuer, noch nicht fällig 214 392, Steuern u. Umlagen, noch nicht fällig 343 290, sonst. Schulden 433 630 Gewinn 441 651, (Bürgschaftsverpflichtungen 64 968). Sa. RM. 4 427 219. sewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Reisespesen, Versicher., Drucksachen usw. 422 855, Steuern, Umlagen, Umsatzsteuer, Reichsbiersteuer 1 414 665, Abschr. 233 973, Gewinn 441651 (davon Neuanschaffungen, 100 000, Div. 288 350, Vortrag 53 301). – Kredit: Roh- erlös aus Bierverkauf 2 417 900, Zs. 42 090, Vortrag aus 1927/28 53 155. Sa. RM. 2 513 146. Kurs: In Mannheim Ende 1913: 118 %; 1925–1929: 85, 147, 184, 178, 151 % Kurs in Frankf. ult. 1925 –1929: 87.25, 150, 187, 179, 150 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 8 %; 1923/24–1928/29: 4, 10, 10, 12, 12, 12 % (Stücke Nr. 1–2200 Div.-Schein 5). Vorz.-Akt. 1923/24–1928/29: je 7 %. Direktion: Wilh. Schwartz. Prokuristen: Alfred Sanner, Friedrich Müller, Adalbert Bub. Braumeister: Langerbeck u. Burk. Aufsichtsrat: Vors. Komm-Rat Dr. C. Jahr, Mannheim; 1. Stellv. Rentner H. Weltz München; 2. Stellv. Komm.-Rat Fritz Ecarius, Speyer; Ökonomie-Rat Franz Velten, Fabrikanf Komm.-Rat Aug. Hess, Geh. Justizrat Prof. Erich Aron, Darmstadt; Geh. Justizrat Car n